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Von variablen Lohn- bestandteilen und Steuermillia

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Von variablen Lohn- bestandteilen und Steuermilliarden

Seit Jahren wird dem Volk vom Bundesrat und gewissen Politikern eingetrichtert, dass kein Geld für die AHV/IV oder für Steuererleichterungen da sei. Der Staat sei überschuldet, das Land könne nur durch rigorose Sparmassnahmen, Entlassungen und Steuererhöhungen vom Staatsbankrott gerettet werden.

Kaum kam eine gewisse Bank in selbstverschuldete Schwierigkeiten, holte der Bundesrat Milliarden Steuergelder, die ja angeblich gar nicht vorhanden sind, aus dem Portokässeli, um das angeschlagene Institut zu retten. Ich danke dem Bundesrat für seine Weitsicht und dafür, dass er mich vor dem Untergang der Lotterbank gerettet hat. Gemäss dem Bundesrat wäre das eine Katastrophe für die Schweiz gewesen.

Nun muss ich erfahren, dass die mit Steuermilliarden vorläufig gerettete Grossbank zwei Milliarden «Boni» (Neudeutsch: variable Lohnbestandteile) an ihre darbenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausbezahlen will. Das ist ja nun wirklich die absolute Unverschämtheit! Viele normal verdienende Arbeiter und Angestellte wissen bald nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen und Steuern bezahlen sollen. Auch der Lohn ist bei den meisten Arbeitstätigen seit Jahren nicht mehr oder nur geringfügig erhöht worden. An Boni schon gar nicht zu denken.

Um vom ganzen Debakel abzulenken, wird dem Volk nun weisgemacht, dass die AHV in ca. 8 Jahren nicht mehr finanzierbar sein soll. Oder, dass die Krankenkassenprämien bis zu 20 Prozent teurer werden könnten.

Wir sollten das gelassen zur Kenntnis nehmen. Geld ist mehr als genug vorhanden. Wenn unsere obersten Volksvertreter einfach so Milliarden in kürzester Zeit für eine Privatfirma locker machen können, um Abzocker und Profiteure zu retten, müssen wir uns keine Sorgen machen.

Ich denke, dass die ehemalige Vorzeigebank, und vielleicht auch noch andere Banken und Versicherungen, im 2009/10 noch mit weiteren Forderungen in Milliardenhöhe auf uns zukommen werden. Lassen wir sie untergehen! Wir brauchen keine Boni-Jäger und keine «Manager», die ihre Aufgabe darin sehen, im Monat mehrere Millionen auf unsere Kosten zu verdienen, und wenn sie versagen, sich noch mit Dutzenden von Millionen-Abfindungen verabschieden. Und sich über uns totlachen.

Autor: Monika Zahnd, Murten

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