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Vor 100 Jahren haben 14 Männer über einen Feuerwehrverband nachgedacht

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Autor: Irmgard Lehmann

Grossbränden machtlos gegenüberstehen, das gehört wohl der Vergangenheit an. Heute ist die Feuerwehr eine Hightechmannschaft auf professionellem Niveau, wie Pierre Ecoffey, Direktor der Kantonalen Gebäudeversicherung KGV, am Dienstag vor den Medien sagte. Vor 100 Jahren war es anders.

Das Buch zur hundertjährigen Geschichte des Feuerwehrverbandes im Kanton Freiburg erzählt von den Anfängen, als sich im März 1910 14 Feuerwehrkommandanten trafen, um über die Gründung eines Verbandes nachzudenken. Das Buch berichtet aber auch über Brände der Vergangenheit.

An einige mag man sich noch erinnern: An Ostern 1990 brannte die Cremo, 2003 die Gypsera in Schwarzsee, 2007 die Burgstatthäuser in Kerzers. Weiter zurück liegt etwa der Brand der Landi in Freiburg, der 300 Mann aufs Terrain brachte. Längst vergessen ist wohl der Brand des Bürgerspitals im Jahre 1937 oder jener in Schwarzsee, als 1910 das «Alte Schwarzseebad» niederbrannte.

300 Frauen im Korps

Nächstes Jahr will der Freiburgische Feuerwehrverband das 100-jährige Jubiläum feiern – ein Fest auch für die KGV. Sie ist Partnerin der Feuerwehr und für den Einsatz verantwortlich: Im Kanton gibts 111 lokale Feuerwehrkorps und 7 Stützpunkte. Rund 6200 Feuerwehrmänner und rund 300 -frauen sind einsatzbereit.

Dass es heute nicht mehr so einfach ist, Leute zu rekrutieren, verhehlt der Direktor keineswegs: «Das enorme Freizeitangebot ist eine grosse Konkurrenz.» Pierre Ecoffey ist allerdings zuversichtlich: «Die Feuerwehrersatzabgabe zu erhöhen wäre eine Möglichkeit, das Amt attraktiver zu machen.» Die Taxe beträgt zwischen 80 und 300 Fr. Die Festlegung des Betrags liegt in der Kompetenz der Gemeinde.

Auf die Frage, ob allenfalls eine Berufsfeuerwehr die Lösung wäre, meinte Ecoffey: «Aus Kostengründen können wir uns dieses System nicht leisten.» Eine Berufsfeuerwehr kennen unter anderem die Städte Bern, Basel sowie Zürich.

Der Brandschutz im Kanton Freiburg sei optimal, betonte der KGV-Direktor. Die Anzahl Todesfälle aufgrund von Bränden liege unter dem weltweiten, ja sogar unter dem schweizerischen Durchschnitt: Pro Million Einwohner gab es in der Schweiz – gemessen über 20 Jahre – 4,6 Tote. Im Kanton Freiburg waren es 1,9. Einzig Singapur mit 1,6 Toten ist tiefer.

In 15 Minuten auf Platz

«Feuerwehr 2010 – Frifire» ist ein Projekt, das demnächst Gegenstand eines Berichts an den Staatsrat sein soll. Es beinhaltet die interkommunale Zusammenarbeit und eine weitere Zusammenlegung von Feuerwehrkorps. Das Ziel ist klar: Nach Eingang des Alarms sollten innert 15 Minuten mindestens acht Angehörige der Feuerwehr, davon ein Offizier und vier Träger von Atemschutzgeräten, am Brandort sein.

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