Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Vor einer Neueröffnung

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vor einer Neueröffnung

Gutenberg-Museum: Nur noch ein Entscheid ist ausstehend

Wenn die Delegierten des Schweizerischen Verbandes für visuelle Kommunikation (Viscom) am 23. Juni Ja sagen, ist das Museum in Freiburg gerettet. Die Neueröffnung am bisherigen Standort ist für den 1. Oktober geplant.

Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

Im November 2000 wurde das «Schweizerische Museum der grafischen Industrie und der Kommunikation – Gutenberg-Museum» in Freiburg eröffnet. Zwei Jahre danach wurde der Konkurs angemeldet, das Museum musste geschlossen werden.

An der 13. ordentlichen Generalversammlung konnten nun der Präsident der «Gesellschaft der Freunde des Gutenberg-Museums», Anton A. Schudel, und Vorstandsmitglied Walter Dörrwächter die frohe Botschaft verkünden: Das Museum wird am ersten Oktober wieder eröffnet, Viscom kauft die Liegenschaften.

Das definitiv letzte Wort haben aber die Delegierten von Viscom. Sie müssen an ihrer Versammlung am 23. Juni in Genf dem Kauf für das Zoll-und Kornhaus (Haus Nummer 14 und 16) für 2,3 Millionen Franken zustimmen, dann erst ist der Handel perfekt.

Im Haus Nummer 16 bleibt weiterhin das Museum, für das Eckhaus Nummer 14 wird eine andere Nutzung vorgesehen. Gemäss Walter Dörrwächter beträgt die Brandversicherungssumme dafür 8,7 Millionen, der Verkehrswert ist auf 4,5 Millionen geschätzt. Die Stadt und der Kanton Freiburg haben sich von ihrem ursprünglichen Kaufangebot zurückgezogen.

Neue Betriebsgesellschaft nötig

«Wir als Verein der Freunde des Gutenberg-Museums werden das Museum nicht betreiben, dazu braucht es eine organisatorische Neugründung», erklärte der Präsident Schudel. In der neuen Betriebsgesellschaft werden drei Vertreter der Viscom, zwei der «Freunde Gutenbergs» und je einer der Stadt und des Kantons Freiburg sein. Die beiden Vertreter von der Gesellschaft der Gutenberg-Freunde, Walter Dörrwächter und Edgar Frei, wurden von der Versammlung gewählt.

Neben dieser strategischen Führung brauche es eine operative Führung, neues Museums-Personal und eine Museumskommission. «Die Finanzierung ist zu 100 Prozent geregelt, das Ausstellungsgut gehört dem Verein, jetzt kann es losgehen», sagte Dörrwächter.

Auf Sponsoren angewiesen

Für den Betrieb des Museums rechnet man mit rund 460 000 Franken Betriebsbudget. Rund 30 Prozent werden durch die Eintritte finanziert, der Rest durch Sponsoren. Bedauert wird, dass sich der Verband der Schweizer Presse als Sponsor zurückgezogen habe. Viscom bezahlt jährlich 100 000 Franken und die «Freunde Gutenbergs» 50 000 Franken an den Unterhalt.

Eine neue Museumsleitung (zu 80 bis 100 Prozent), drei bis vier Teilzeit-Angestellte für Shop und Eintritte, ein Atelierleiter und Guides werden angestellt. Die Bibliothek gehört ebenso wie die Ausstellungsobjekte den «Freunden Gutenbergs». Die GV stimmte dem Vorschlag zu, die rund 50 000 Bände, die zum grössten Teil bereits seit Jahrzehnten in der Landesbibliothek Bern sind, dieser zum symbolischen Betrag von einem Franken zu «verkaufen».

Susanne Bieri, Leiterin der grafischen Sammlung und stellvertretende Leiterin der Spezialsammlungen, erklärte dazu gegenüber den FN: «Die Landesbibliothek drängte dazu, die rechtliche Situation zu bereinigen. Wir investierten in den letzten Jahrzehnten Zeit, Magazinfläche und Material für den Unterhalt des Bibliotheksgutes, es ist in diesem Fall kein eigentliches Geschenk, eher eine definitive Regelung der Situation.»

Heute zählt der Verein der Freunde Gutenbergs 276 Einzel- und 96 Firmenmitglieder. Der Jahresbeitrag wird von 50 auf 70 Franken erhöht, für Paare von 75 auf 100 und für Firmen von 200 auf 250 Franken.

Meistgelesen

Mehr zum Thema