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Vorbereitung auf die Tierseuche

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Generalstabsübung «Vogelgrippe» in der Micarna Courtepin

Autor: Von PATRICK HIRSCHI

«Vor 24 Stunden ist in einem Geflügelbetrieb in Wallenried ein Fall von Vogelgrippe aufgetaucht.» Mit dieser fiktiven Ausgangslage sah sich eine zehnköpfige Gruppe am Dienstag in den Räumen der Micarna in Courtepin konfrontiert.Kadermitglieder von Polizei, Feuerwehr, Zivilschutz und Vertreter des Veterinärdienstes bildeten zusammen eine Führungszelle, die einen detaillierten Massnahmenplan für die Umgebung der Micarna auszuarbeiten hatte. Organisiert wurde der eintägige Anlass vom Kantonalen Amt für Militär und Bevölkerungsschutz.

Erste positive Bilanz

Diese Generalstabsübung fand lediglich in einem Lokal der Micarna statt. Aktionen im Schlachtbetrieb selbst oder in der Umgebung gab es hingegen keine.Den Übungsteilnehmern lag ein Einsatzkonzept vor. Dieses sieht im Fall einer Tierseuche im Umkreis von drei Kilometern ein dreiwöchiges Verbot von Tiertransporten vor. Im vorliegenden Fall wurde die Micarna von diesem Verbot befreit. Die Teilnehmer hatten nun die Aufgabe, innert 24 Stunden diese Tiertransporte wieder zu gewährleisten.«Ziel wäre es, dass die Gruppe eine Art Transporttunnel auf die Beine stellt», erklärte Übungsleiter Philippe Knechtle an einer Medienkonferenz gestern Vormittag. In einer Mitteilung später am selben Tag zeigte sich der Chef Bevölkerungsschutz dann zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Eine detaillierte Bilanz über den Verlauf des Tages soll in etwa zwei Wochen gezogen werden, so Knechtle.

Die Feuerwehr desinfiziert

Als Vertreter der Stützpunktfeuerwehr Murten nahm Kommandant Beat Münger an der Übung teil. Wie er gegenüber den FN sagte, ist die Stützpunktfeuerwehr im Falle einer Tierseuche für die Desinfizierung an den Ein- und Ausgängen der Schutzzone verantwortlich. «Wir desinfizieren in erster Linie Autoreifen und Schuhe», erklärte er.Das Desinfektionsmaterial ist laut Münger in Freiburg gelagert und innerhalb von 30 Minuten einsatzbereit. Für die Desinfizierung erhält die Stützpunktfeuerwehr Hilfe von der örtlichen Feuerwehr. Nach 48 Stunden übernehme der Zivilschutz diese Aufgabe, so Münger.An der gestrigen Übung haben lediglich die Kadermitglieder teilgenommen. Gemäss Kantonstierarzt Fabien Loup wären im Ernstfall ungefähr 200 Leute im Einsatz.Wie Philippe Knechtle sagte, wurde bereits im Jahr 2003 eine erste Stabsübung durchgeführt. Für das kommende Jahr plane man an einem anderen Standort eine Übung «im Massstab 1:1», also mit Strassensperren und allem, was dazugehört.

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