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Vorbildlich unterhaltene und gepflegte Alpen dank guter Erschliessung

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Autor: Anton Jungo

«Der Zustand der Gebäude ist hier besser als in andern Regionen der Freiburger Alpen», hielt der Schlussbericht zur Alpinspektion 1992 in der Zone Kaiseregg fest. Am vergangenen Donnerstag und Freitag war diese Zone wieder an der Reihe für die Inspektion durch den Alpwirtschaftlichen Verein. Der Bericht dürfte dieses Jahr noch positiver ausfallen.

Dies bestätigt Oskar Lötscher, Vizepräsident des freiburgischen Alpwirtschaftlichen Vereins und neu Mitglied im Vorstand des schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verbandes, in einer vorläufigen Zwischenbilanz der diesjährigen Inspektion. Er weist auf den sehr guten Zustand der meisten Gebäude hin. In vielen Alphütten wurden die sanitären Anlagen verbessert, die Zufahrten wurden ausgebaut und die Alpen im hinteren Muscherental wurden mit Strom versorgt. «Wir stellten erfreut fest, dass viele Alpen noch von – oft jungen – Hirtenfamilien versorgt werden», hält er fest.

Zwischen Kalk und Flysch

Die Zone Kaiseregg umfasst 79 Alpen im hinteren Schwarzseetal und im Muscherenschlund. Alles Sensebezirk, könnte man von aufgrund der topografischen Situation meinen; doch nur 32 von diesen Alpen liegen auf dem Gebiet der Gemeinde Plaffeien. Die übrigen gehören zu den Greyerzer Gemeinden Jaun (16) und Charmey (31). Eine Besonderheit dieser Zone ist, dass sie am Übergang zwischen Flysch- und Kalkgebiet liegt. Der Pflanzenbewuchs in der Kalkzone macht sie zu wertvollen Kuhalpen, während die Flyschzone vor allem von Rindern bestossen wird.

Mit Liebe dabei

Die FN hatten Gelegenheit, die Kommission zu begleiten, die die Alpen im Hundsbühl auf 1223 Metern über Meer bis auf den Chüeharnisch auf 1850 Metern besuchte. Die Kommission wurde geleitet von Arthur Thalmann, der als aktiver Hirt die Alpen Unterer und Oberer Neugantrisch sowie die Ritzhütte betreut. Seit 1948 steht die Familie Thalmann im Dienst der Alpgenossenschaft Tafers, Eigentümerin der erwähnten Alpen. Paul Blanchard, Präsident, hatte es sich nicht nehmen lassen, mit dem Vorstand der Genossenschaft die Inspektoren auf dem Neugantrisch persönlich zu begrüssen. Wie er betonte, unternimmt die Genossenschaft alles, um ihre Alpen zu unterhalten. Sowohl der Wohnteil wie auch die Stallungen der Alphütten im Neugantrisch sind sehr gut ausgebaut. Dazu kommt die Liebe und Gastfreundschaft der Hirtenfamilie Thalmann, die dieses besondere Fleckchen Erde bewirtschaftet.

Ebenso gepflegt sind die Alpen Ebener und Spital Gantrisch sowie Gantrischli, Eigentum des Burgerspitals Freiburg und gepachtet von der Alpgenossenschaft Überstorf. Die beiden ersten werden von der Hirtenfamilie Oskar Niederberger-Schuwey betreut. Das gleiche positive Bild von den Alpen Chännelgantrisch und Steiniger Gantrisch, Eigentum der Alpgenossenschaft Kriechenwil-Gammen und betreut von der Hirtenfamilie Kurt Schneider.

Positive Auswirkungen der Alpkäsereien

Vor zehn Jahren wurde auf der Alp Gantrischli eine Alpkäserei gebaut. Käser und Betreuer der Alp ist Karl Müller. In der Käserei wird die Milch von acht umliegenden Alpen mit insgesamt 120 Kühen verarbeitet. Arthur Thalmann ist überzeugt, dass sich die Käserei sehr positiv auf die Alpwirtschaft im Muscherental auswirkt. Früher wurde die anfallende Milch zentrifugiert. «Durch das Verkäsen der Milch wird eine höhere Wertschöpfung erzielt», betont er. Ohne besonderes Engagement der Käsereigenossenschafter funktioniere das Ganze aber nicht, meint er. Müssen sie doch – ausser einem kleinen Kontingent für Vacherin – den produzierten Alpkäse selbst vermarkten. Auch auf der Alp Balisa, die ebenfalls zur Zone Kaiseregg gehört, wird Alpkäse fabriziert.

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