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Vorhang auf für die gigantische Bühne

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Autor: Urs Haenni

Peter Gabriel, der charismatische frühere Sänger von Genesis, wird erst am Tag seines Auftritts per Flugzeug und Limousine in Avenches eintreffen. Doch der andere Star des Konzertabends vom kommenden Sonntag ist bereits da: die gigantische Bühne. Insgesamt ist der Bau 28 Meter breit, die Bühne selber ist 18 Meter breit und 14 Meter tief. Am beeindruckendsten aber ist die Höhe: Mit über 20 Metern ist die Bühne rund doppelt so hoch wie jeweils beim Rock Oz’ Arènes.

Eine so hohe Bühne haben die Bühnenbauer des Unternehmens Nüssli überhaupt noch nie gebaut. Es sei das Maximum an Höhe, was überhaupt möglich sei, sagt Luc Chassot, Production Manager für das Peter-Gabriel-Konzert in der römischen Arena. Chassot, ein gelernter Informatik-Ingenieur aus Freiburg, baut als Freelancer 40 bis 50 Bühnen im Jahr. Eine solch grosse wie diese in Avenches hat auch er noch nie gebaut.

Sechs Sattelschlepper

Der Gigantismus lässt sich mit weiteren Zahlen ausdrücken: Fünf Tage dauert der Aufbau der Bühne, dann werden am Samstag und Sonntag noch einmal 23 Tonnen Beleuchtungsmaterial und Videoinstallation aus den sechs Sattelschleppern von Peter Gabriel montiert. Am Samstag werden 100 und am Konzerttag 200 Leute an den letzten Einrichtungen der Bühne arbeiten. Die Bühnenkosten belaufen sich auf 150 000 Franken. Dazu kommt ein Backstage-Bereich mit Büro, in dem sowohl Peter Gabriel als auch seine singende Tochter eine eigene Loge haben werden.

Ein wichtiger Grund für die riesige Bühne auf Gabriels «New Blood»-Tour ist seine musikalische Begleitung. Im Vordergrund wird der Sänger ein Piano haben, unmittelbar neben ihm stehen zwei Sängerinnen, und dahinter setzen sich 52 Musiker des «New Blood»-Orchestra an ihre klassischen Instrumente. Elektrische Gitarren und Schlagzeug sucht man vergebens.

Vor allem die drei grossen Video-Wände werden die Bühne optisch dominieren, sagt Luc Chassot. Die eine Video-Wand lässt sich von ganz oben nach unten rollen und kann Peter Gabriel optisch von den Orchestermusikern trennen.

Jede Bühne ein Einzelstück

Das Konzert von Peter Gabriel in der Arena Avenches wurde im Frühjahr bekannt gegeben, als die organisierende Firma «artcontacts» von Charlotte Carrel noch mitten in den Vorbereitungen für Rock Oz’ Arènes steckte. Die Planung der Bühne begann für Chassot im Juni. Eine solche Bühne sei immer ein Einzelstück, so Chassot. Zu berücksichtigen sei die Sichtbarkeit der Arena, was Peter Gabriel will, und was die Baufirma Nüssli kann.

Die Planung läuft dabei wie folgt ab: Chassot erhält von Peter Gabriel einen Grobplan mit seinen Wünschen. Er passt den Plan an die Arena an und leitet ihn an Nüssli weiter. Die Firma schickt ihrerseits das Konzept wieder an Peter Gabriel zurück. Was derzeit in der Arena aufgebaut wird, sei ungefähr die zehnte Version der ursprünglichen Bühne, so Chassot. Nicht neu gebaut werden müssen hingegen die Sitzplätze und der VIP-Bereich. Diese wurden bereits bei den Opern-, Rock- und Militärmusikfestivals benutzt. Aufgrund der Sitzplätze und der grossen Bühne haben nur 5000 Besucher Platz. Bis Mitte Woche waren noch rund 600 Tickets erhältlich.

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