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Vorhang auf – Tadaaa!

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Pünktlich um 8.30 Uhr füllt sich das Zirkuszelt auf dem Rasen der Schule Ueberstorf. Kinder von klein bis gross trudeln ein und suchen sich einen Platz. Einige sind schon voller Energie, die anderen noch etwas verschlafen. Nach dem Aufwärmprogramm in der «Mayonnaise», wie die Manege in Ueberstorf heisst, trennen sich die Wege. Akrobatik, Zauberei, Clowns, Trapez, Jonglage – die Vielfalt ist gross. Insgesamt gibt es 17 Ateliers, in denen die durchmischten Schülergruppen ihre Zirkus-Nummern trainieren.

Alle zusammen

«Eine Projektwoche in diesem Ausmass fand hier zuletzt vor neun Jahren statt», sagt Schulleiter Andreas Jungo. Seit Herbst 2017 war Jungo mit seinem Team intensiv mit der Organisation beschäftigt. Nun sind alle im Einsatz: Die über 200 Kinder vom Kindergarten bis zur 6. Klasse und mehr als 20 Lehrpersonen.

«Es ‹fägt› und man spürt das Feuer bei den Kindern.»

Andreas Jungo

Schulleiter Ueberstorf

Die Gedanken hinter der Zirkuswoche: Den Zusammenhalt fördern, das Selbstbewusstsein stärken und «tolle Momente geniessen». Schwierigkeiten gibt es selten: «Wir müssen etwas auf die Energiereserven der ganz Kleinen schauen, aber mit genug Pausen klappt das. Es ‹fägt› und man spürt das Feuer bei den Kindern.»

Premiere ausverkauft

Die Gruppe «Slapstick» bringt Akrobatik sowie Gleichgewicht und Humor zusammen. Beim «Aua-Brüggli» steigt Erstklässler Simon in schwindelerregender Höhe von der einen auf die andere Leiter, während zwei Kollegen in der Mitte balancieren. Angst? «Nein», sagt der Siebenjährige, «aber ich denke, mein Mami wird bei der Aufführung Angst haben.» Bis dahin bleibt etwas Zeit. «Wir müssen schon noch üben», weiss Simon. 

Kurzer Einblick in die Proben: 

Viel Übung braucht es auch beim Jonglieren. Die Jüngeren lassen drei Tücher gleichzeitig in der Luft tanzen, die Grösseren versuchen sich mit Bällen oder Ringen. Die elfjährige Amira gehört zur Gruppe Jonglage. «Das Jonglieren sieht so cool aus. Jetzt will ich selber ausprobieren, wie gut ich das kann», sagt die Fünftklässlerin. Von Nervosität ist noch wenig zu spüren. Das wird sich spätestens kurz vor der ausverkauften Premiere heute Abend ändern. Unter den 350 Leuten im Publikum werden hauptsächlich Mamis, Papis, Grosseltern, Freunde und Bekannte der «Zirkusleute» sitzen. Für die weiteren zwei Vorstellungen morgen hat es nur noch wenige Tickets.

Das Balloni-Trio

Ohne Florian Krähenbühl, Sabine Geiger und Michèle Wächter vom Zirkus Balloni wäre das ganze Projekt nicht möglich. Neben ihrer grossen Por­tion an Erfahrung haben sie auch das meiste Material, das Zelt und die dazugehörige Technik mitgebracht. Nachdem sie bei der Planung mitgewirkt haben, sind die drei nun während der Woche oft bei den Gruppen zu Besuch, geben Tipps und unterstützen die Lehrpersonen.

Michèle Wächter ist schon die siebte Saison unterwegs. Diese Woche sei speziell, weil das Projekt eine ganze Schule umfasse. «Alle machen super mit und haben grosse Freude. Ueberstorf ist eine Musterschule», sagt Wächter. Sie freut sich bereits auf die Vorstellungen: «Ich kriege jedes Mal wieder Gänsehaut. Dazu die glänzenden Augen der Kinder – einfach toll.»

Die Vorhang-Regel

Ein Gang durch die Gebäude der Schule Ueberstorf ist diese Woche voller Überraschungen. Fakire proben mit dem Nagelbrett, die lustige Clown-Gruppe macht wilden Radau hinter dem Schulhaus und mutige Kids fliegen nach dem Sprung auf das Mini-Trampolin durch die Luft. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Aber es gibt Regeln, und eine ist besonders wichtig: Hinter dem roten Vorhang in der Manege herrscht Ruhe und der Kopf darf nicht hinausgestreckt werden. Der Ablauf ist genau geplant: Vorhang auf – Tadaaa!

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