Praktisch kein Tag vergeht, ohne dass Trainer Serge Pelletier eine neue Hiobsbotschaft hinnehmen muss. Gestern musste Topskorer Sandy Jeannin für das heutige Spiel bei Strichkonkurrent Ambri (19.45 Uhr) Forfait geben. Eine starke Grippe setzt den Nati-Captain ausser Gefecht. Damit fehlen heute in Ambri mit Jeannin, Seydoux, Montandon, Lauper, Chouinard und Mowers erneut sechs Spieler. Hinzu kommt, dass Caron (Adduktoren) und Heins (Rippen) angeschlagen sind. Pelletier flüchtet sich notgedrungen in Galgenhumor: «Vor der Reise nach Ambri machen wir einen Umweg über Bürglen …» Um dann wieder seriöser zu werden: «Wir haben nun sechs Spiele in Folge verloren, aber das Team ist noch nicht tot. Wir sind nach wie vor eine Einheit und wir werden zusammen aus dem Tief herauskommen. In den zwei letzten Spielen gegen Davos und Langnau gewannen wir die Schussstatistik mit 82:41. Dies zeigt, dass wir nicht alles falsch machen.» Aber wirklich vieles richtig eben auch nicht.
Pelletier: «Kein Grund zur Panik»
Die schwierige Lage sei kein Grund, um in Panik zu verfallen, so Pelletier: «Ein Sieg, und wir sind über dem Strich. Fakt ist aber, dass wir in den drei Spielen vor der Nati-Pause, welche für uns im richtigen Moment kommt, unbedingt punkten müssen. Für die Moral ist dies unabdingbar.»
Dass Präsident Baudin gestern deutlich wurde, ist für den Trainer und Sportdirektor in Personalunion kein Problem: «Der Präsident ist unzufrieden und hat dies gegenüber den Spielern manifestiert. Jeder muss nun noch eine Schippe drauflegen.» fs
Die bisherigen Saisonspiele:
Ambri – HCFG 6:2 (0:0, 1:0, 5:2)
HCFG – Ambri 2:1 n. V. (0:0, 1:1, 0:0)
