Nur ganz knapp konnte die Kantonspolizei letztens verhindern, dass eine grosse Freiburger Firma rund eine Million Franken an einen Finanzbetrüger überwies. Wie die Kantonspolizei mitteilt, ist dies der dritte Fall eines solchen Betrugsversuches. Sie mahnt deshalb zu grosser Vorsicht. Die Masche der Finanzbetrüger sei immer dieselbe: Eine unbekannte Person, die sich als qualifizierte Führungskraft ausgibt, kontaktiert den Buchhalter einer Firma. Um das Szenario glaubhafter wirken zu lassen, nimmt bald darauf ein vermeintlicher Anwalt per Telefon oder E-Mail mit dem Buchhalter Kontakt auf. Nachdem einige E-Mails und Anrufe hin- und hergegangen sind, verlangt der Betrüger die Überweisung einer hohen Summe in ein fremdes Land. Um die Mitarbeiter davon abzuhalten, ihre Chefs zu kontaktieren, mahnt der Betrüger den Buchhalter zu äusserster Diskretion gegenüber seinen Mitarbeitern und Vorgesetzten.
Überweisung absprechen
Die Kantonspolizei ruft nun dazu auf, unbekannten Kadermitgliedern keine hohen Geldsummen zu überweisen. Auch sei es wichtig, E-Mail-Adressen und Telefonnummern zu kontrollieren und einander intern nichts zu verheimlichen, sondern die Kontrollen der Finanztransaktionen zu verstärken. Falls weitere Unternehmen solchen Betrugsversuchen zum Opfer gefallen sind, bittet die Freiburger Kantonspolizei darum, dies unverzüglich zu melden (Telefon 026 305 19 19).