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Vorstand muss Einheitstarif prüfen

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Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Burgquartiers in Freiburg seien Stimmen zu hören, welche die Aufhebung der elektrischen Fahrleitungen im öffentlichen Verkehr forderten, sagte Agglomerationsrat Pierre-Olivier Nobs (CSP, Freiburg) am Mittwochabend an der Versammlung des Agglorats. Er sei jedoch der Meinung, dass mehr Busse mit elektrischem Antrieb fahren sollten. Deshalb forderte er in einem Postulat eine Studie zur Ausarbeitung eines Aktionsplans zur Steigerung des elektrischen Antriebs im öffentlichen Verkehr der Agglo.

Eine solche Studie liege nicht in der Kompetenz des Vorstands, sagte dessen Mitglied Benoît Piller (SP, Avry). Dieser Meinung schloss sich Agglorat Michel Moret (FDP, Avry) an. Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF müssten ohnehin Studien für die Anschaffung des Rollmaterials durchführen. Es reiche, wenn der Agglovorstand diese kritisch begutachte. Mit über 22 Millionen Franken mache der öffentliche Verkehr den Löwenanteil des Agglomerationsbudgets aus, betonte hingegen Jean-Pierre Gauch (CVP, Freiburg). «Wir müssen wachsam sein und wissen, in welche Richtung wir wollen.» Mit 18 zu 17 Stimmen bei einer Enthaltung genehmigte der Agglorat die Überweisung des Postulats.

Deutlicher war das Resultat bei einer Motion der fünf Düdinger Aggloräte. Sie forderten, dass sich der Vorstand für einen Einheitstarif auf Agglomerationsgebiet einsetzt. Die Einführung einer einheitlichen Tarifzone liege in der Befugnis des Integralen Tarifverbundes Freiburg, sagte Benoît Piller im Namen des Vorstands. Dieser Tarifverbund habe darauf hingewiesen, dass für jede Tarifänderung eine Vorprüfung notwendig sei. Eine solche Studie koste rund 150 000 Franken und gehe zulasten des Antragstellers, also der Agglomeration. Da eine Tarifänderung dadurch nicht garantiert sei, empfehle der Vorstand die Motion zur Ablehnung. Mit 24 zu 12 Stimmen bei 3 Enthaltungen entschied sich der Rat für eine Überweisung der Motion.

Keine Seilbahn

Für längere Diskussionen sorgte ein Postulat von Sébastien Dorthe (FDP, Matran) und fünf Mitunterzeichnende. Er verlangte eine Machbarkeitsstudie für die Realisierung einer Metroseilbahn, die den Bahnhof Freiburg, das Kantonsspital und die Autobahnausfahrt A 12 verbindet.

Es sei schon jetzt klar, dass sich ein solches Projekt auf wirtschaftlicher Ebene nicht lohne, sagte Pius Odermatt (SP, Freiburg). «Eine solche Studie bedeutet einen Leerlauf in der Verwaltung mit Kosten, die wir vermeiden sollten.» Technisch sei ein solches Projekt machbar, fand Pierre-Olivier Nobs (CSP, Freiburg). «Sobald eine Bahn über bewohnte Zonen fährt, beginnen aber die juristischen Probleme.» Der Agglorat solle eine solche Lösung nicht zu schnell verwerfen, sagte hingegen Eleonora Schneuwly-Aschwanden (FDP, Freiburg), und auch Markus Bapst (CVP, Düdingen) fand: «Wir sollten der Sache auf den Grund gehen.» Schliesslich verwarf der Agglorat die Überweisung des Postulats mit 21 zu 16 Stimmen. Noch ist die Idee aber nicht ganz beerdigt: Im Grossen Rat ist ein ähnliches Postulat hängig.

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