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Vorteil grosser Bruder

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Gewiss, da sind die zwei NBA-Spieler Clint Capela (Houston Rockets) und Thabo Sefolosha (Atlanta Hawks) oder aber die beiden ehemaligen Freiburger Titelsammler Harold Mrazek und Patrick Koller. Der zurzeit stärkste Schweizer Basketballer, der in der heimischen Liga spielt, ist aber Dusan Mladjan. Der 28-jährige gebürtige Serbe weist ein wahrlich eindrückliches Palmares auf. Mit den Lugano Tigers, für die er insgesamt acht Saisons gespielt hatte, holte der Shooting Guard neun Titel. Der Captain der Nationalmannschaft, der auch schon in Italien (Snaidero Udine, Pallacanestro Varese, Roseto Sharks) engagiert gewesen war und im Verlauf dieser Saison von Kragujevic (Ser) zu den Genfer Löwen gewechselt hatte, sicherte sich in diesem Jahr mit dem Liga-Cup bereits eine weitere Trophäe. «Ich habe nichts mehr zu beweisen», sagte Dusan Mladjan unlängst gegenüber der Zeitung «La Tribune de Genève». Sein Siegeshunger ist indes noch nicht gestillt. «Ich mag es, wenn es um etwas geht, wenn es etwas zu gewinnen gibt.»

40:20 im Bruderduell

Dass der Ehrgeiz von Dusan Mladjan ungebrochen ist, zeigte sich zuletzt am vergangenen Mittwoch in Spiel zwei der Halbfinalserie gegen Olympic. Nachdem er im ersten Aufeinandertreffen noch diskret gewesen war, trumpfte er beim zweiten Genfer Sieg gross auf, vorab in der ersten Halbzeit, als er gut die Hälfte der Körbe seines Teams erzielte (19 Punkte). Den letzten unmittelbar vor der Pausensirene warf er praktisch von der Mittellinie aus.

«Wir kennen Dusan, er ist der einzige in der Liga, der so was kann», sagt dessen jüngerer Bruder Marko Mladjan über den gefürchteten Distanzschützen. Im Bruderduell hat der Freiburger, der als bester Schweizer Spieler der NLA-Qualifikation ausgezeichnet wurde, bisher das Nachsehen. Während Dusan auf ein Punktetotal von 40 kommt, ist es bei Marko gerade einmal die Hälfte. Weil die Gebrüder auf ähnlichen Positionen spielen, kommt es regelmässig vor, dass sie unmittelbare Gegenspieler sind. «Es ist sicher einfacher mit ihm als gegen ihn zu spielen», räumt Marko, der sowohl in Lugano als auch in der Schweizer Auswahl schon an der Seite seines grossen Bruders gespielt hat, ein. «Das Gute am Mittwoch war, dass Dusan in der ersten Halbzeit praktisch der einzige Genfer war, der seinen Rhythmus gefunden hat.»

Genfs breitere Bank

Tatsächlich war dies als Teilerfolg zu werten. Denn trotz seinen Qualitäten, sich einzig auf Dusan Mldajan zu konzentrieren, wäre aus Sicht der Freiburger töricht. Mit den Amerikanern Kenneth Barker und Chace Stanback oder Andrej Stimac verfügen die Genfer über zahlreiche weitere gefährliche Akteure. «Genf hat die breitere Bank. Das ist wohl der grösste Unterschied zu uns. Sie haben Energie für die vollen 40 Minuten, während sich in unser Spiel immer wieder Tiefs einschleichen», sagt Marko Mladjan. «Dadurch kommt uns phasenweise das Selbstvertrauen abhanden.»

Bricht die Serie?

Wollen die Freiburger nicht vorzeitig in die Ferien, muss heute (17.30 Uhr) im St. Leonhard eine Reaktion erfolgen. Olympic-Trainer Petar Aleksic glaubt weiter an sein Team. «Uns erwartet am Samstag ein grosses Spiel. Am Mittwoch war ich mit 30 Minuten zufrieden, nun müssen wir noch eine Schippe drauflegen. Wir müssen reagieren, es ist unsere letzte Chance. Meine Mannschaft hat die Qualitäten, um ein Spiel gegen die Genfer zu gewinnen.» Will Olympic nach zuletzt sieben Niederlagen en suite gegen Genf endlich wieder einmal als Sieger vom Parkett, braucht es eine im Kollektiv tadellose Leistung und einen Marko Mladjan, der seinen grossen Bruder in den Schatten stellt.

 

«Es ist sicher einfacher mit ihm als gegen ihn zu spielen.»

Marko Mladjan

Spieler Olympic

«Meine Mannschaft hat die Qualitäten, um ein Spiel gegen die Genfer zu gewinnen.»

Petar Aleksic

Trainer Olympic

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