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Vorwiegend «Notfälle»

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Vor zwei Jahren begannen in Avenches umfangreiche Aushubarbeiten für den Bau eines Heizungsnetzes. Labyrinthmässig entstanden immer neue Gräben – und erwartungsgemäss stiess man dabei immer wieder auf Funde aus alter Zeit.

Seither müssten die Archäologen immer wieder fast notfallmässig ausrücken, um die Fundstücke sicherzustellen, erzählt Jacques Morel dem Publikum am Samstagvormittag in Avenches. Die Grabungsbilanz 2004 bildet den letzten Teil der Vortragsreihe «Aperitif im Museum» der Saison 04/05, welche das Museum Avenches jedes Jahr veranstaltet.
Die erste Mission der Forscher ist die Sicherung der Funde. Dabei grabe man häufig, ohne etwas Brauchbares gefunden zu haben, berichtet Morel. Im Jahr 2004 wurden drei Kilometer erforscht – und die Untersuchungen sollen noch bis 2006 anhalten.

Kein Beweis für christliche Kirche

Hauptsächliches Tummelgebiet der Archäologen war das «religiöse Quartier», eine Zone am südöstlichen Hang des Stadthügels von Avenches. Dort sei man auf Hinweise gestossen, dass sich in diesem Sektor mehrere Gebäude mit kultischem Charakter befanden, erklärt Morel.

So sind die Forscher zum Beispiel auf Überreste eines runden Gebäudes gestossen – vermutlich der zweite runde Tempel, der in Avenches entdeckt wurde. Viele Rätsel gab ein weiterer Fund auf: Vier lange Pfeiler aus Sandstein mit einer Grube in der Mitte – wahrscheinlich das Fundament eines Gebäudes, das als Unterstand für eine Statue diente.
Hingegen hat man gemäss Morel keine Spuren christlicher Kultstätten entdeckt. In alten Schriften ist von der Kirche «St-Symphorien» die Rede. Gräber würden darauf hinweisen, dass dort im 11. Jahrhundert eine solche Kirche gestanden haben muss.

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