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Vuisternens-en-Ogoz wird unter Zwangsverwaltung gestellt

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Autor: Irmgard Lehmann

Im Mai 2001 wurde bekannt, dass der ehemalige Kassier der Gemeinde Vuisternens-en-Ogoz beträchtliche Geldbeträge veruntreut und der Gemeinde damit grossen Schaden zugefügt hatte. Der Vorfall bewirkte zwischen den verschiedenen Gemeindeorganen und auch innerhalb derselben zu starken Spannungen.

Die überaus heftigen Auseinandersetzungen sind mitverantwortlich dafür, dass seit 2001 zahlreiche Mitglieder der Gemeindebehörden ihren Rücktritt erklärt haben. Wiederholt mussten die kantonalen Behörden einschreiten, um die Führung der laufenden Geschäfte zu gewährleisten.

Wenig Hoffnung auf Ruhe

Der Staatsrat ist daher der Meinung, dass es im jetzigen Zustand illusorisch ist zu glauben, dass ein Wechsel in der Gemeindeexekutive oder selbst deren vollständige Erneuerung genügen würde, um in Vuisternens-en-Ogoz wieder Ruhe in den Alltag einkehren zu lassen. Daher die Zwangsverwaltung.

Protestaktionen vermeiden

Der Staatsrat ist zudem der Meinung, dass es sehr unwahrscheinlich sei, mit Hilfe von Gesamterneuerungswahlen einen neuen Gemeinderat zu bilden, der in der Lage sei, die Geschäfte zu führen und die Streitigkeiten beizulegen, ohne dabei neue Protestaktionen auszulösen.

Lage nicht beruhigt

«Diese Einschätzung scheint insbesondere vor dem Hin-tergrund realistisch zu sein, dass trotz der Erneuerung des gesamten Gemeinderats im Jahr 2006 sich die Lage nicht beruhigt hatte und die Verbitterung geblieben ist.» 2008 ist der Gemeinderat geschlossen zurückgetreten und der Kanton musste einschreiten.

Auf unbestimmte Zeit

Die Streitigkeiten zwischen den Gemeindeorganen hatten denn auch zur Folge, dass es den Gemeindeorganen nicht gelungen war, die Finanzen wieder ins Lot zu bringen. Angesichts der Situation hat der Staatsrat eine Zwangsverwaltung auf unbefristete Zeit beschlossen.

Kein Einzelfall

Auf Vorschlag der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD) ist die Führung der Gemeindegeschäfte von Vuisternens-en-Ogoz einer Verwaltungskommission bestehend aus drei Personen übertragen worden (siehe Kasten).

Wie Brigitte Leiser auf Anfrage sagte, mussten bereits früher Gemeinden unter Vormundschaft gestellt werden. «In den letzten 20 Jahren waren es mindestens drei Fälle – alle im welschen Kantonsteil», präzisiert die stellvertretende Vorsteherin beim Amt für Gemeinden.

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