Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Vullytrauben haben Kälte überstanden

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Nacht auf gestern Donnerstag war für eine Aprilnacht aussergewöhnlich kalt. Gestern Morgen sanken die Temperaturen auf der Alpen-Nordseite verbreitet unter den Gefrierpunkt. Das brachte gerade Weinbauern in Schwierigkeiten. Denn Frost kann den empfindlichen Reben schaden. «Gefrieren die Trauben, gibt es keine schönen Früchte und damit auch keinen Wein», fasst Etienne Javet, Präsident der Vully-Winzer, die Sorgen der Weinbauern zusammen.

Offenbar keine Schäden

Zumindest für die Winzer im Wistenlach ging die Frostnacht nach ersten Erkenntnissen glimpflich aus. «Wir hatten zwar Schäden befürchtet», sagt Javet. Dies insbesondere, weil es in der Nacht weitgehend windstill und wolkenlos war. «Beide Faktoren vergrössern die Frostgefahr.» Entgegen den Befürchtungen habe er aber mindestens bei seinen Reben keine Schäden festgestellt. Den Winzern im Vully komme entgegen, dass der Murtensee die Hänge quasi vom Talboden her aufwärme. Dass die Trauben im Vullygebiet gefrieren, ist deshalb laut Javet eine Seltenheit. «Das letzte Mal geschah das vor rund 40 bis 50 Jahren»

 Im Gegensatz zu anderen Weinbaugebieten verzichteten die Vully-Winzer auf spezielle Schutzmassnahmen. In der Bündner Herrschaft etwa griffen Weinbauern auf Frostkerzen zurück. Das sind eine Art Fackeln, welche mehrere Stunden zwischen den Pflanzenreihen brennen und damit die Luft um ein bis drei Grad aufwärmen können. Andere Bauern griffen auf Vlies zurück, das aber bei Wind zur Gefahr für die jungen Pflanzen werden kann. Im bündnerischen Zizers kreiste am frühen Donnerstagmorgen gar während einer Stunde ein Helikopter über den Rebbergen. Er sollte für eine bessere Durchmischung der wärmeren oberen Luftschichten mit den kälteren unteren Luftschichten sorgen und damit die Luft über dem Boden erwärmen. Für die Weinbauern im Vully sind solche Massnahmen keine Option: «Wir wären dafür gar nicht ausgerüstet», meint Etienne Javet. sda/sos

Meistgelesen

Mehr zum Thema