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Wahlallianz führte parteiintern zu Kritik

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Bereits vor den Gemeindewahlen von Ende Februar hatte die Taferser Wahlallianz zwischen SP, Mitte links–CSP und SVP über die Bezirksgrenzen hinaus zu reden gegeben. Auch innerhalb der SP Tafers wurde die parteiübergreifende Zusammenarbeit nicht nur mit Freude aufgenommen. Im Zusammenhang mit der Wahl von SVP-Politiker Gaston Waeber zum Gemeindepräsidenten wurden in den letzten Tagen erneut kritische Stimmen laut (siehe FN von gestern). Diese führten offenbar dazu, dass Gerüchte zu kursieren begannen, wonach die SP Tafers im Begriff sei, sich aufzulösen.

 «Momentan ist es zu früh, um von einer Auflösung zu sprechen», erklärt Franz Brügger auf Anfrage. Der pensionierte Gymnasiallehrer ist seit 1978 Mitglied der SP Tafers und war über viele Jahre in der Finanzkommission der Gemeinde tätig. Er bestätigt aber, dass die Allianz innerhalb der Gruppierung für einiges Kopfschütteln gesorgt habe. «Die meisten Mitglieder waren dagegen», sagt Brügger. Auch er selber habe die Zusammenarbeit mit der SVP nicht nachvollziehen können. Am meisten Mühe habe er aber damit gehabt, dass die Parteileitung um Bernadette und Josef Catillaz eine Allianz eingegangen sei, ohne zuvor die Basis miteinzubeziehen: «Das passt nicht zu einem demokratischen Vorgehen.» Dies hätten die Basis und Parteisympatisanten denn auch besonders kritisiert. Es kam zu heftigen mündlichen und schriftlichen Reaktionen sowie zum Austritt eines Parteimitglieds. «Für die Basis ist das nicht sehr motivierend», sagt Franz Brügger über die «unglückliche Situation». 

 Die parteiinterne Kritik an der Wahlallianz kann Bernadette Catillaz nicht nachvollziehen: «Es muss den Parteien doch ein Anliegen sein, Listen mit genügend Kandidaten zu präsentieren.» Das wäre ohne Zusammenarbeit zwischen den Parteien sowohl für die SP als auch die CSP und die SVP nicht möglich gewesen, erklärt sie. «Bei kleinen Listen, auf denen niemand für die Gewählten nachrutschen kann, besteht stets die Gefahr von Neuwahlen.» Diese zu verhindern, sei aber ebenfalls Aufgabe der Parteien: «Deshalb und weil wir in den letzten Jahren gut und vertrauensvoll mit den CSP-Gemeinderäten und mit SVP-Gemeinderat Gaston Waeber zusammengearbeitet haben, sind wir die Allianz eingegangen.»

 Auch die Kritik, dass die Basis nicht in das Vorgehen eingeweiht worden sei, könne sie nicht gelten lassen, sagt Bernadette Catillaz: «Ich habe mit mehreren Parteimitgliedern über die Allianz gesprochen. Sie sagt, dass sie bei diesen Gesprächen zwar gespürt habe, dass nicht alle Mitglieder eine gemeinsame Liste mit der SVP vorbehaltlos goutierten, dies sei aber kein Grund für sie gewesen, die Gespräche mit den anderen Parteien abzubrechen. Über viele Jahre hinweg habe Parteigeplänkel auf gemeindepolitischer Ebene in Tafers keine Rolle gespielt, und auf einmal stehe dieses im Mittelpunkt, sagt Bernadette Catillaz: «Das ist eine unschöne Entwicklung.»

Sie hat das Amt als Ansprechperson der SP Tafers an SP-Gemeinderat Josef Catillaz übergeben. Die parteiinterne Kritik sei hierfür aber nicht der Auslöser gewesen, sagt Bernadette Catillaz: «Diesen Schritt habe ich bereits vor über einem Jahr angekündigt.»

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