Der Staat müsse seine Verantwortung übernehmen und bei Auftragsvergaben das Holz aus Freiburger Wäldern gegenüber demjenigen aus dem Ausland vorziehen. Dies hielt der Präsident des Freiburgischen Verbandes für Waldwirtschaft (FVW), Gilles Schorderet, am Wochenende vor den Mitgliedern in Echarlens fest. Der Aufruf gelte auch für andere Organe der öffentlichen Hand. Der Vorstand des Verbandes werde zudem die Ausarbeitung des Richtplans für die Freiburger Wälder aus der Nähe mitverfolgen. Darin soll zugleich die ökonomische und vielseitige Nutzung der Wälder ermöglicht werden.
Der FVW vereinigt private und öffentliche Waldbesitzer und vertritt deren Interessen. Schorderet betonte, dass nicht nur die Eigentümer, sondern die Gesamtgesellschaft gemeinsam in der Pflicht stehe, die wirtschaftliche Nutzung der Wälder zu gewährleisten. Der Verbandspräsident forderte zudem, dass der Staat für eine Beschränkung der Tierpopulationen auf ein für den Wald erträgliches Mass zu sorgen habe. Dieser müsse sich jeweils regenerieren können. Schliesslich setzt sich Gilles Schorderet mit dem Verband für den freien Zugang der Bevölkerung in die Wälder ein. Deshalb brauche es aber die Subventionen. fca