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Wann gehts weiter mit dem neuen Jus-Gebäude?

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Auf dem Areal um den Thierry-Turm soll dereinst das neue Gebäude der Rechtswissenschaftlichen Fakultät zu stehen kommen.
Charles Ellena

Seit Jahren wartet die Uni auf das neue Gebäude für die Jus-Fakultät beim Thierry-Turm. Jetzt fordert eine Petition, dass der Kanton endlich vorwärtsmacht. Die FN haben nachgefragt, wo es harzt.

Über das neue Gebäude beim Thierryturm für die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität spricht Freiburg schon seit Jahrzehnten. «Wir wissen seit 25 Jahren, dass das Gebäude geplant ist und wir weichen müssen», sagt Cédric Fazan, Direktor der Stiftung Le Tremplin, die auf dem Gelände gleich beim Freiburger Bahnhof ihren Standort hat.

Es gibt auch bereits ein Projekt für das Gebäude, der Architekturwettbewerb ist durch. Doch seit bald fünf Jahren passiert – nichts. «Wo der Grund dafür ist, wissen wir auch nicht so genau», sagt Hubert Stöckli, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität.

Die Ungeduld aufseiten der Universität hat sich nun in einer Petition entladen. Sie fordert Kanton und Stadt auf, endlich vorwärtszumachen in der Sache. Hinter der Petition stehen neben Stöckli und den beiden Vize-Dekanen Alexandra Jungo und Jacques Dubey weitere Dozierende, Studierende und Mitarbeitende der Universität.

Attraktiv bleiben

«Wir müssen schauen, dass sich unsere Fakultät weiterentwickeln kann und attraktiv für die Studierenden bleibt», so Stöckli. «Momentan fallen wir in puncto Infrastruktur im Vergleich mit anderen Hochschulen ab.» Die Rechtswissenschaftliche Fakultät hat momentan kein richtiges Zentrum, sondern verteilt sich auf die beiden Standorte Miséricorde und Beauregard.

Stöckli glaubt, dass das Projekt auch für die Stadt an sich wichtig ist. «Es wertet die Passage zwischen Bahnhof und Universität auf.» Dort befinden sich unter anderem der Parkplatz des Konkursamtes und die Stiftung Le Tremplin, die eine Gassenküche und eine Anlaufstelle für Menschen in Schwierigkeiten und mit Suchtproblemen betreibt. Hubert Stöckli betont:

Uns ist es sehr wichtig, dass eine Lösung für die Stiftung gefunden wird.

Er könnte sich sogar vorstellen, dass diese an einem ähnlichen Standort bleibt; gleich neben der Uni.

Schwierige Suche

Tatsächlich erwies sich die Suche nach einem alternativen Standort für die Stiftung in den letzten Jahren als nicht ganz einfach. «Seit ich vor sieben Jahren Direktor wurde, habe ich mehr als 20 Standorte angeschaut», sagt Cédric Fazan. Die Anforderungen seien hoch: Es brauche Lokale für die Gassenküche, Ateliers und eine Anlaufstelle, dazu Büros. Der Standort müsse gut zu Fuss vom Stadtzentrum aus erreichbar sein. 

Momentan seien zwei Standorte in der engeren Auswahl, einer im Beauregard-Quartier und ein anderer an der Neustrasse, wie Fazan sagt. Die Krux liegt dabei auch in der Finanzierung. Der Kanton und das Tremplin haben 2013 einen Vertrag abgeschlossen, nach welchem der Kanton das Gelände der Stiftung kaufen kann, wenn diese einen anderen Standort gefunden hat. «Gemäss diesem Vertrag erhalten wir vom Kanton 1,7 Millionen Franken für das Gelände. Wir bräuchten aber sieben bis zehn Millionen Franken, um einen neuen Standort aufzubauen», sagt Fazan.

Der Tremplin-Direktor versteht die Anliegen der Petitionäre, wie er selber sagt. Es sei jetzt am Kanton, in der Sache die nächsten Schritte einzuleiten.

In den nächsten Monaten

Laut Guido Balmer, Sprecher der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion, arbeite der Kanton mit Hochdruck am Projekt und teile die Besorgnis um die Zukunft der Fakultät. Es brauche aber intensive Vorarbeiten, so Balmer. Der Kanton sei der Stiftung Le Tremplin bei der Suche nach einer neuen Parzelle behilflich und erarbeite derzeit mehrere Varianten. 

Diese Varianten sollen in den nächsten Monaten dem Staatsrat vorgelegt werden. Nachdem dieser einen Vorentscheid getroffen hat, soll anschliessend eine Botschaft zuhanden des Grossen Rates vorbereitet werden. Dass der Kaufpreis für die Stiftung zu tief ist, sei bekannt und Teil des Problems, das gelöst werden müsse, so Balmer. Es werde wohl darauf hinauslaufen, dass der Kanton mehr Geld in die Hand nehme.

Die politischen Mühlen sind also am Mahlen – eine Aussicht auf eine schnelle Realisierung des Projekts gibt die Aussage aber nicht. Ein Interesse an einem Jus-Gebäude hat auch die Stadt Freiburg, wie die für das Bauwesen zuständige Gemeinderätin Andrea Burgener Woeffray sagt. Die Rechtswissenschaftliche Fakultät sei wichtig für die Stadt und ein neues Gebäude zwischen Bahnhof und Universität würde «Besucher so richtig gut willkommen heissen». Die Stadt hat jedoch momentan nur begleitende Funktion, der Ball liegt jetzt beim Staatsrat.

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