Ausführlich haben die FN über die geplante «selbstständige kantonale Anstalt für aktive Bodenpolitik im Kanton» berichtet. Für deren Finanzierung steht seit Mai 2017 ein Fonds über 100 Millionen Franken zur Verfügung. Mit diesen beiden Instrumenten will der Kanton Arbeitszonen entwickeln und damit die Schaffung von Arbeitsplätzen begünstigen. Bisher war dies vor allem die Aufgabe der Wirtschaftsförderung. Es ist anzunehmen, dass die neue Struktur in erster Linie eine gut durchdachte Strategie und Massnahme von Jean-Luc Mossier, dem bisherigen Beauftragten für strategische Projekte der Volkswirtschaftsdirektion, ist.
Erfreulich und zukunftsorientiert ist meines Erachtens diese selbstständige Anstalt für eine aktive Bodenpolitik allemal. Da der erwähnte Fonds seit Mai 2017 existiert, konnte der Kanton bereits Grundstücke für industrielle und gewerbliche Zwecke in St. Aubin, Marly und Romont wegen Wegzugs der bisherigen Besitzer oder aus anderen Gründen kaufen. Dafür sollte die gesamte Bevölkerung des Kantons Freiburg den Verantwortlichen dankbar sein.
Warum ist die oben erwähnte kantonale Anstalt nicht auch für den Sensebezirk von Interesse? Trotz vereinzelten Erweiterungsprojekten gab es hier in letzter Zeit auch Abgänge von Industrie- und Gewerbeunternehmen zu verzeichnen. Parallel zu den vielen gegenwärtig geplanten Wohnbauprojekten in verschiedenen Gemeinden des Bezirks wären zusätzliche Arbeitsplätze unbedingt nötig! Wird der Sensebezirk in dieser Angelegenheit als «quantité négligeable» betrachtet oder sind die hierfür verantwortlichen Persönlichkeiten des Sensebezirks in dieser Angelegenheit zu zurückhaltend?
Joseph Zosso, Schmitten
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