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War das schon der Abstieg für den SC Düdingen?

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In einem vorgezogenen Meisterschaftsspiel der drittletzten Runde verlor Düdingen zu Hause gegen Absteiger Matran mit 2:3 Toren – und steht damit praktisch vor dem Abstieg. Der Sieg von Matran war aufgrund der Chancen in der Endphase hoch verdient.

Wegen einer Hochzeitsfeier am Wochenende hatte Matran angefragt, diesen Match auf gestern Abend zu verschieben. Düdingen kam ihnen freundlicherweise entgegen und hoffte, von den Gästen auf dem Platz ein «kleines Geschenk» zu erhalten, umso mehr Matran ja schon seit ein paar Wochen als Absteiger feststeht. Von Geschenken seitens der «Blauen» war dann aber bis auf eine kurze Phase nach der Halbzeit, als man völlig den Faden verlor und die zwei Gegentore kassierte, nichts zu sehen. Im Gegenteil, das Team von Trainer Marco Cinalli feierte seinen zweiten Saisonsieg nach dem Schlusspfiff mit seinen mitgereisten Fans fast wie einen Meistertitel. Seitens des SC Düdingen war dieses erneut verlorene Spiel ein Spiegelbild der Rückrunde, selbst die einheimischen Zuschauer mussten am Ende einsehen, dass ihre Mannschaft ganz einfach nicht die Substanz zum Ligaerhalt hat. Selbst als man mit etwas Glück den Pausenrückstand innert wenigen Minuten in einen 2:1 Vorsprung ummünzen konnte, hatte der Heimclub weder die Nerven noch die Cleverness um diesen Vorsprung ruhig über die Distanz zu bringen. Mit unglaublichen Fehlern in der Abwehr lud man den Sieger praktisch zu den Gegentoren ein. Hätten Matran am Schluss diese Geschenke verwertet, wäre ihr hochverdienter Erfolg wohl noch höher ausgefallen.

Ein wunderbares Freistosstor

Eigentlich war Düdingen in der ersten Halbzeit die gefährliche Mannschaft, schuf sich mit vielen guten Steilzuspielen immer wieder gefährliche Szenen, Tore sahen aber die nur noch spärlich erschienenen Zuschauer keine. Goalie Raphael Bischof, der diesmal vom Coach im Kasten wieder den Vorzug bekommen hatte, musste bis zum Gegentor kurz vor dem Pausenpfiff kaum einmal eingreifen. Der erste Treffer war dann allerdings alleine das Eintrittsgeld wert. Aus knapp 20 Metern hämmerte Matran-Captain Giuseppe Thurnherr den Ball ins Lattenkreuz. Statt zu führen, oder wenigsten ein Unentschieden mitzunehmen, musste der SCD so mit einem 0:1 Rückstand in die Pause. Aufwand und Ertrag standen bis zu diesem Zeitpunkt beim späteren Verlierer in keinem guten Verhältnis. Assistenztrainer Joël Descloux konnte die Welt nicht mehr verstehen: «Obwohl wir auch nicht gut waren, hatten wir doch bis dahin mehr vom Spiel, Matran machte dann aus einer Chance gleich ein Tor.» So hart könne der Sport eben sein, wenn man selber in einer Negativspirale sei.

Gute Reaktion des SCD

Offenbar gewillt nun endlich mehr nach vorne zu riskieren, konnte Düdingen nach der Pause durch ein schönes Tor von Rückkehrer Nathan Dimbu (48.) ausgleichen, zuvor hatte Mario Schaller den Pfosten getroffen. Und nach einem Doppelwechsel durch SCD-Coach Fabrizio Romano konnte Kevin Knutti, ein stetiger Gefahrenherd für die Gästeabwehr, seine Farben – zur grossen Freude der einheimischen Fans – sogar erstmals 2:1 in Führung schiessen. Nun glaubte man eigentlich, dass die Sensler den Grossteil der Arbeit an diesem herrlichen Sommerabend getan hätten, aber plötzlich kam alles anders.

Matran mit dem längeren Schnauf

Lange Zeit nach der Halbzeit hatte Matran den Betrieb praktisch eingestellt, und schien in ihr altes Muster, ein gutes Spiel noch aus den Händen zu geben, zurückzufallen. Aber der SCD machte es ihnen dann in der Schlussphase dieser offenen und fairen Partie ziemlich leicht, den Match nochmals zu drehen. Zuerst hatte Goalie Bischof mit einer spektakulären Parade noch retten können, dann aber liessen ihn seine Vorderleute bös im Stich. Der aufgerückte Grègoire Bovet nach einem Freistoss und Stossstürmer Ilyas Hassan erzielten für ihre Mannschaft die Siegestore. Die Gegenwehr der formschwachen Düdinger blieb aus. In der Folge stand Matran weiteren Toren viel näher als der SCD dem Ausgleich, der ihnen in der jetzigen Tabellenlage allerdings auch nicht mehr viel genützt hätte. Mit dieser folgenschweren Niederlage ist nicht nur der Abstieg in die 2. Liga regional praktisch in Stein gemeisselt, die Motivation im Team wird für die verbleibenden 2. Spiele gegen Courtételle (a) und Spiez (h) so oder so nicht mehr allzu gross sein. Dass seine Mannschaft nicht ruhiger nach dem Vorsprung blieb, und hinten so undiszipliniert agierte, blieb für das SCD-Trainerduo nach dem bitteren Schluss ein Rätsel.

Selbst Insider im Birchhölzli sagten gestern Abend unisono, dass der Abstieg für den Club in dieser Verfassung kein Unglück sei. Jetzt müsse man eben wie Freiburg und Matran in der regionalen 2. Liga auch mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und den Junioren ein neues Team aufbauen. Einzig für die gute Infrastruktur und den Freiburger Fussball ist es alleweil schade.

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