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War dies die Entscheidung?

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War dies die Entscheidung? Gottéron verliert auch das Schlüsselspiel in Ambri Nach der gestrigen 3:1-Niederlage in Ambri sind Gottérons Chancen auf die Playoffs praktisch auf den Nullpunkt gesunken. In der kalten Valascia vor 3230 Fans kamen die Freiburger 60 Minuten nie auf Betriebstemperatur. Von KURT MING Mit dem Doppeltorschützen Michael Liniger war diesmal ein Schweizer Spieler der Matchwinner, in diesem Spiel der Taktik. Die Tessiner hatten wohl die ersten drei Saisonspiele gegen Freiburg mit jeweils 4:2 Toren verloren, gestern war aber plötzlich alles anders. Von Beginn weg liessen die Leventiner eigentlich nie eine Frage über den Sieger aufkommen. Die letzten acht Heimsiege in Folge haben dem Team unglaublich viel Selbtvertrauen gegeben. Vor allem die Defensive vor dem starken Simon Züger (22), der den Vorzug vor Jaks bekommen hatte, spielte ihren Part laut Trainer Serge Pelletier vorzüglich: «Wir liessen dem Gegner vor dem Tor keinen Platz zur Entfaltung, das war der Schlüssel zum Sieg.» Einzig Jungstürmer Julien Sprunger (18) schuf sich zu Beginn und gegen Ende des zweiten Drittels zwei klare Torchancen heraus. Und seit dem Engagement der beiden Mittelstürmer Sylvain Cloutier und Philipp Lüber hat die Mannschaft im offensiven Bereich auch mehr Möglichkeiten. Für einmal sorgte aber nicht das brandgefährliche Torgetter-Duo Trudel/Domenichelli für die Entscheidung, sondern ihr Sturmpartner Liniger. Zudem liess Pelletier Freiburgs Nordic-Block vom Duo Burkhalter/Lachmatow bewachen, was voll aufging. Gottéron offensiv ohne Wirkung Drei Spiele ohne Montandon, drei Niederlagen. Etwas Gutes hatte die erfolglose letzte Woche alleweil für die Saanestädter. Jetzt weiss wohl der Letzte bei Gottéron, dass man für die nächste Saison nebst einem defensiv starken Verteidiger noch einen valablen Mittelstürmer braucht, der effektiv in die Bresche des wichtigsten Schweizer Stürmers bei den Drachen springen kann. Denn der Angriff des HCF war gegen Ambri 60 Minuten lang praktisch inexistent. Plüss war neben Karlberg und Hentunen ein Fremdkörper, Wirz und Schümperli konnten ihren Sturmreihen keine Impulse geben, und Howald und Schneider sind ohne die Nummer 85 nur die Hälfte wert. Dazu kam ein ungenügendes Powerplay mit praktisch keinem echten Abschluss. Zum Gück für die Gäste zeigte sich Goalie Mona in seiner Heimat einmal mehr besonders motiviert und konnte mit einigen guten Paraden seine Mannschaft im Spiel halten. Einzig nach dem 2:1 von Hentunen (48.) im Powerplay kam nochmals so etwas wie Spannung in die Halle. Vier Minuten vor Spielende lief der HCF dann aber in einen Konter, und Liniger liess Mona mit einem platzierten Schuss zum 3:1 keine Abwehrchance. Pelletier: «Vorentscheidung am Strich» Verständlicherweise unterschiedliche Stimmung in den beiden Lagern nach diesem Spiel. Ambri-Trainer Serge Pelletier sprach zurecht von einer Vorentscheidung am Strich: «Wenn wir diesen schönen Vorsprung jetzt noch aus der Hand geben, sind wir selber Schuld.» Er denke zudem, diese Niederlage sei ein Schlag ins Gesicht für seine Ex-Mannschaft. Bitter enttäuscht gab sich Jevgeny Popichin nach dieser für ihn brutalen Schlappe: «Wir kamen heute 60 Minuten kaum ins Spiel. Bei uns fehlte der Druck aufs gegnerische Tor. Viele bei uns haben heute nicht ihre Normalform gefunden, auch unsere Ausländer nicht.» In den entscheidenden Spielphasen habe ihm auch ein paar Routiniers gefehlt. Diese Tatsache hat der Mannschaft in der Tat in dieser Saison wohl die entscheidenden Punkte im Kampf um die Playoffs gekostet. So dürfte zumindest der Nachsatz von Direktor Roland von Mentlen in seinem gefährlichen «Playoff-Statement» – in den Playouts könnten seine vielen jungen Akteure mehr Spielerfahrung holen – Nährboden bekommen (siehe Kasten). Wo Rauch ist, … Eine Geschichte neben dem Eis gab viel vor, während und nach diesem Spiel in Ambri zu reden. Im «Blick» wurde Direktor Roland von Mentlen zitiert, in Freiburg würde man die Playouts aus finanziellen Gründen (sichere vier Heimspiele, darunter ein Derby gegen Lausanne) den Finalspielen um den Titel vorziehen. Ein Affront gegenüber den Fans und den Spielern, die sich darüber im Morgentraining unheimlich ärgerten. Nach der Niederlage dementierte wohl der Gottéronchef diese Aussage, aber wo Rauch ist, ist meistens auch Feuer. Wie dem auch sei, ein eingefleischter Gottéronfan verliess nach der enttäuschenden Leistung seiner Lieblinge die Valascia mit dem zynischen Spruch: «Offensichtlich haben die Spieler den Anweisungen der Chefetage Folge geleistet.» Wie dem auch sei, allein die Tatsache, dass der Klub trotz chronischen Abwehrproblemen die ganze Saison auf eine Verstärkung verzichtete, und auch nach dem Ausfall von Montandon keinen valablen Ersatz-Center zur Hand hatte, zeigt auf, dass man beim Traditionsklub nicht mit allen Mitteln die möglichen Playoffs anstrebt. Spätestens nach dem Match in Ambri ist es nun so oder so zu spät zu reagieren, den fünf Punkte Rückstand wird man in nur noch sieben Runden schwerlich aufholen können. Da ändern auch Durchhalteparolen und die Ankündigung des Comebacks von Montandon im Freitagsspiel gegen Basel wohl nichts daran, dass der HC Freiburg/Gottéron wohl auch in dieser Saison die Qualifikation auf dem undankbaren neunten Platz beenden wird.   mi Ambri – Gottéron 3:1 (0:0, 2:0, 1:1) Valascia. 3230 Zuschauer. SR: Rochette, Rebillard/Mauron. Tore: 30. Liniger (Domenichelli, Burkhalter/Ausschluss Gerber) 1:0; 40. (39:18) Burkhalter (Lachmatow, Fust) 2:0; 49. Hentunen (Karlberg, Plüss/Ausschluss Burkhalter) 2:1; 57. Liniger (Imperatori) 3:1. HC Ambri-Piotta: Züger; Du Bois, Kobach; Gobbi, Bayer; Nicola Celio, Rauch; Imperatori, Cloutier, Camichel; Trudel, Liniger, Domenichelli; Fust, Burkhalter, Lachmatow; Wittmann, Lüber, Friedli. HC Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Gerber; Birbaum, Marquis; Berger, Gianini; Hentunen, Karlberg, Plüss; Schneider, Schümperli, Howald; Sprunger, Wirz, Vauclair; Sandro Abplanalp, Hildebrand, Berthoud. Strafen: Ambri 6×2 Minuten; Gottéron 5×2 Minuten plus 10 Min. Disziplinarstrafe (Rhodin). Bemerkungen: Ambri ohne Gaul, Gazzaroli (beide verletzt). – Gottéron ohne Montandon (verletzt). – Pfostenschuss Domenichelli (33.). – Timeout HCF (58:05), danach mit 6 Feldspielern ohne Goalie. Wahl zu den besten Spielern: Burkhalter, Hentunen.

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