Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Warten auf das Frühlingserwachen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Aus meiner Sicht

 Alles ist grau. Der Himmel ist grau, die Strassen, die Bäume ohne Blätter, ja sogar die neongelben Sicherheitsüberwürfe der Erstklässler wirken nicht ganz so schrill, wie sie das eigentlich tun sollten. Die Welt ist einfach nur grau. Und das–mit Ausnahme eines tollen Intermezzos in der vergangenen Woche–nun schon sehr lange.

 Wenn ich des Morgens aufstehe und das Fenster öffne und mir auch an diesem Tag nicht die Sonne entgegenlacht, sondern das öde, immer gleiche Grau mich schadenfroh angrinst, entfährt mir jedes Mal ein gequältes Stöhnen.

Es will einfach nicht verschwinden. Nein, es hat es sich hier wunderbar gemütlich gemacht. Ist doch auch eine überaus spassige Aufgabe, mich ordentlich zu ärgern. Das Grau hat es sich zur Aufgabe gemacht, mir, kurz vor dem ersehnten Frühlingserwachen, noch einmal kräftig eine reinzuhauen.

Mit Sehnsucht habe ich die ersten Sonnenstrahlen erwartet, die mir letzte Woche so schön auf der Nase prickelten. Ich möchte morgens, wenn ich aufstehe, das Fenster öffnen und das Singen der Vögel hören. Die Schneeglöckchen und Stiefmütterchen sollen ihre Blüten öffnen, mit ihrem Duft summende Bienen herbeilocken, und Tau soll auf ihnen im Sonnenlicht schimmern.

Es ist an der Zeit, den Wintermantel in die Reinigung zu bringen, er fühlt sich schwer an auf den Schultern und riecht auch nicht mehr allzu angenehm nach all den kalten Monaten.

Auch möchte ich die Winterschuhe loswerden – wirklich warm ist mir darin sowieso nicht mehr. Salzflecken zieren die Schuhspitzen und gehen auch nach dem sechsten Mal putzen nicht mehr weg.

Wollpullover gehören jetzt in die hinterste Ecke meines Schrankes – ich will T-Shirts, Tops und leichte Blusen tragen! Ich verweigere mich dem Winter, nieder mit den Minustemperaturen, es ist Zeit für Wärme und Mittagessen im Freien! Ich will draussen joggen gehen, mit dem Fahrrad zur Uni fahren, abends will ich bei einer leichten Brise auf dem Balkon sitzen, Erdbeeren essen und zusehen, wie die Sonne untergeht.

Der Frühling ist der Auftakt, das Erwachen der Natur, bevor sie ihre ganze Lebenskraft im Sommer entfaltet. Und auch wenn der Sommer meine Lieblingsjahreszeit ist, so kann ich ihn nicht wirklich ernst nehmen, wenn ihm nicht ein richtiger Frühling vorangegangen ist. Was die Jahreszeiten angeht, so bin und bleibe ich konservativ. Ich will Kirschblüten sehen, leichte Jacken tragen, noch ohne Sonnencreme Spaziergänge unternehmen und den Murtensee in der Sonne glitzern sehen. Der Frühling soll erwachen und die Luft endlich wieder nach Blumen riechen lassen.

Meistgelesen

Mehr zum Thema