Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Warten auf die Wahlergebnisse

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Untertitel: So geht es in den Stammlokalen der Parteien zu und her

Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY

Während Monaten haben sie gekämpft und gestritten, debattiert und diskutiert, politisiert und polemisiert: die 66 Freiburger Kandidierenden fürs eidgenössische Parlament. Alle haben eine intensive und aufreibende Zeit hinter sich. Alle haben ihr Bestes gegeben, um möglichst viele Wählerinnen und Wähler von ihren Qualitäten zu überzeugen.

Egal, ob Sechser-Listenverbindung oder Ein-Mann-Liste, ob dickes Parteibudget oder eigenes Erspartes, ob professionelles Wahlkampfmanagement oder selbst zusammengeschusterte Flugblätter, egal, ob grosse oder kleine Wahlchancen: Am Wahlsonntag sitzen alle Kandidierenden im gleichen Boot. Nach dem stressigen Wahlkampf beginnt das lange Warten.

Wahlen oder Fussball?

Während die einen einen gemütlichen Familiensonntag verbringen, wie Joseph Eigenmann (CVP) zur Kirche gehen oder sich wie Erwin Jutzet (SP) auf den Velosattel schwingen, treffen sich die anderen schon früh im Verlauf des Nachmittags in ihren jeweiligen Stammlokalen, um im Schosse der Parteifamilie auf die lang ersehnten Wahlergebnisse zu warten.

Bei der CVP in der «Schweizerhalle» etwa starrt man gebannt auf Teletext und Laptop-Bildschirm. Im «Maréchaux», wo SP, JUSO und Grüne gemeinsam den neuesten Resultaten entgegenfiebern, laufen die Wahlsendungen des Westschweizer Fernsehens. Nur im «Chasseur» bei der SVP wähnt man sich zunächst am falschen Ort: Auch hier läuft zwar der Fernseher, doch verfolgt man nicht etwa die jüngsten Ergebnisse aus den eidgenössischen Wahlbüros, sondern jene vom Eishockey- und Fussballplatz. Dafür läuft das Radio, und als sich dort Kantonalpräsident Jean-Luc Rimaz zu Wort meldet und den «historischen» Sieg seiner Partei preist, ist ihm die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Parteifreunde gewiss.

Champagner, Rosen, Küsschen

Je weiter der Abend voranschreitet, umso ausgelassener wird die Feststimmung bei der SVP und umso voller der Saal im ersten Stock des «Chasseur». Als der frisch gebackene Nationalrat Jean-François Rime vor die Versammelten tritt, um sich für ihre Unterstützung zu bedanken, gibt es kein Halten mehr. Gross ist der Applaus, als der ehemalige FDP-Mann bekräftigt: «Ich bin ein wahrer SVPler und ich werde ein SVPler bleiben.» Präsident Rimaz seinerseits fordert dazu auf, «die ganze Nacht zu feiern» und organisiert auch gleich den Champagner. Die ausgeschenkten Gläser brauche sie dann nicht etwa so genau zu zählen, sagt er zur Serviertochter.

Auch bei den Linken wird um diese Zeit schon kräftig gebechert, der Saal im «Maréchaux» platzt aus allen Nähten. Auch hier werden die Gewählten mit Applaus und Hurra-Rufen empfangen, Rosen und Küsschen werden verteilt, Schultern geklopft und Hände geschüttelt.
Nur die CVPler scheinen schon den Heimweg angetreten oder aber sich in ein anderes Lokal zurückgezogen zu haben. In der «Schweizerhalle» jedenfalls ist abends um neun Uhr bereits Ruhe eingekehrt. Die Wahlen 2003 sind vorüber.

Meistgelesen

Mehr zum Thema