Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Warum Abplanalp gegen statt für die Bulls trifft

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wenn Sandro Abplanalp heute um 19.45 Uhr mit Uni Neuenburg im Rahmen der 1.-Liga-Masterround in Düdingen zu Gast ist, wird er einen ruhigen Tag hinter sich gebracht haben. Sein Programm bestand aus Essen und Schlafen. So ganz frisch wird er trotzdem nicht sein: Als Beamter der Freiburger Kantonspolizei steckt ihm die Nachtschicht, die ihn erst gegen 6 Uhr morgens ins Bett fallen liess, gewiss noch in den Knochen. Erleichtert wird ihm die heutige Aufgabe ein wenig dadurch, dass er mit den Bulls auf seinen Ex-Club trifft. «Ich habe hier fünf tolle Jahre erleben dürfen mit dem Gewinn des Meistertitels bei den Amateuren als Höhepunkt. Ich habe es immer gut gehabt mit den Jungs, und es ist eine Freude, sich mit ihnen zu messen.»

Dass er heute gegen statt für Düdingen spielt, war so nicht vorgesehen. «Die Bulls hatten während der letzten Masterround das Gespräch für eine Vertragsverlängerung mit mir gesucht. Ich war zu jener Zeit aber mit einer Gehirnerschütterung ausser Gefecht gesetzt und teilte daher mit, dass ich nicht diskutieren wolle, während die anderen spielen, sondern erst, wenn ich wieder trainieren könne.» Auch ohne Schlüsselspieler Abplanalp waren die Sensler erfolgreich. Dieser durfte zwar später wieder trainieren, grünes Licht für Ernstkämpfe gab sein Arzt hingegen noch keines. «Das Risiko wäre zu gross gewesen. Das wussten auch Verein und Trainer.»

Einen Tag nachdem sich die Bulls für den Playoff-Final qualifiziert hatten, ging Abplanalp auf Trainer Thomas Zwahlen zu, um ihn zu dessen Plänen zu befragen. «Doch Thomas fragte nur, ob ich bereits mit dem Präsidenten gesprochen habe.» Darauf habe er Präsident Josef Baeriswyl angesprochen, der ihn seinerseits vertröstet habe. «Als ich ihm gesagt habe, dass ich jetzt Klarheit haben will, meinte er, ich solle mit dem Trainer sprechen.» Damit sei der Fall für ihn klar gewesen. «Schade, dass man nicht den Mut hatte, mir direkt zu sagen, dass man mich nicht mehr will», bedauert Abplanalp. «Wir sind schliesslich alles erwachsene Leute. Aber das zeigt halt auch, wie die Sportwelt ist: Du bist nur eine Nummer, auch im Amateurbereich.»

Es sei alles so abgelaufen, bestätigt Baeriswyl. «Ich hatte Sandro tatsächlich gesagt, er müsse noch zwei Wochen warten.» Er verstehe zwar die Enttäuschung von Abplanalp, «auf der anderen Seite mussten wir auch Gespräche mit anderen Spielern führen. Schliesslich war das Kader auch ohne ihn schon gross genug.» Baeriswyl betont rückblickend, dass sich Abplanalp gegenüber dem Club trotz des unglücklichen Vorgangs fair verhalten habe. «Er erschien sogar noch zur Generalversammlung und hat damit Grösse bewiesen.»

Weil Abplanalp nach wie vor grossen Spass am Eishockeyspielen hat, entschied sich der bald 34-Jährige nach dem Ende mit den Bulls für ein Engagement bei Neuenburg. «Ich wurde in der Zwischenzeit von Assistenz-Trainer Pascal Albisetti, einem früheren Bulls-Spieler, kontaktiert. Das hatte ich übrigens auch Josef mitgeteilt, gleichzeitig aber deutlich gemacht, dass meine Prioritäten bei den Bulls liegen würden.»

Mit Neuenburg strebt er nun die Qualifikation für die Regio League an und will es damit den Bulls, die dieses Ziel bereits erreicht haben, gleichtun. Bei noch vier ausbleibenden Spielen hat Neuenburg auf den letzten verbleibenden Konkurrenten Sierre vier Punkte Vorsprung. «Die letzten beiden Partien bestreiten wir in Sierre und dann zu Hause gegen das letztplatzierte Saastal. Wir haben es selbst in der Hand.»

Punkten will Neuenburg bereits heute in Düdingen. Das erste Duell in der Masterround ging mit 4:2 an die Gäste – dank Matchwinner Abplanalp (1 Tor, 3 Assists).

Meistgelesen

Mehr zum Thema