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Warum die Berufsbeistandschaft Sense-Unterland eine zusätzliche Stelle benötigt

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Die Berufsbeistandschaft Sense-Unterland erhält eine Stelle mehr. Dies war notwendig, da die Zahl der Dossiers und deren Komplexität zugenommen hat. Die Trägergemeinden haben die Erhöhung genehmigt.

Rund 230 Mandate führt die Berufsbeistandschaft Sense-Unterland derzeit. Einzelne Dossiers sind bereits seit Jahren in der Verantwortung dieses Dienstes, andere sind in den letzten Jahren dazu gekommen. Nicht nur die steigende Zahl der Fälle, sondern auch die zunehmende Komplexität der Mandate ist mit ein Grund, warum Stellenleiter Elmar Boschung an den Vorstand herangetreten ist und den Gemeindeverband um eine Erhöhung geben hat. Jedes neue Dossier erfordert aufwendige Abklärungen, dazu kommen Arbeiten mit Wohnungsauflösungen, Hausverkäufen, Schuldensanierungen sowie komplexe Vermögensverhältnisse.

680 Überstunden

Der Dienst betreut hilfsbedürftige Mandanten, indem er für sie Angelegenheiten der Personensorge, der Vermögenssorge und des Rechtsverkehrs regelt, wenn sie selbst dazu nicht in der Lage sind. Wie René Schneuwly, Präsident des Trägerverbands, an der Versammlung vom Donnerstagabend ausführte, haben sich wegen der Unterbesetzung in der Buchhaltung Rückstände angehäuft, obwohl die Mitarbeitenden rund 680 Überstunden geleistet haben.

Der Vorstand habe die Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz als Grundlage genommen, um die heutigen Ressourcen der Berufsbeistandschaft zu prüfen, führte der Präsident weiter aus. Für 230 Mandate empfiehlt diese Konferenz 670 Stellenprozente.

Schneuwly empfahl den Delegierten die Annahme des Budgetkredits von rund 74‘000 Franken, um eine 100-Prozent-Stelle in der Sachbearbeitung der Berufsbeistandschaft zu schaffen. Die Finanzkommission unterstützte diesen Schritt. «Um die Aufgaben richtig erfüllen zu können, müssen die Dossiers rasch und korrekt geführt werden», sagte Niklaus Mäder. Der Vorstand habe glaubhaft aufgezeigt, dass dies mit den bisherigen Ressourcen nicht möglich sein. Auch seitens der Delegierten kam keine Opposition: Sie nahmen den Budgetkredit ohne Gegenstimme an.

Die letzte Instanz

Noch von weiterer Seite bekam die Berufsbeistandschaft Unterstützung. Friedensrichterin Martina Gerber stellte nach dem Legislaturwechsel den neuen Delegierten des Gemeindeverbands ihre Aufgaben vor. «Das Friedensgericht und die Berufsbeistandschaft kommen dann zum Zug, wenn sonst niemand mehr helfen kann», hielt sie fest. Das heisst, wenn keine Familie mehr da sei und die Person mehr Hilfe benötigt, als Sozialdienst, Caritas und anderen Stellen leisten könnten. «Ich kann nicht arbeiten, wenn die Berufsbeistandschaft nicht funktioniert», sagte Martina Gerber. Sie sei deshalb sehr froh, dass der Dienst für die Betreuung der schwierigen Dossiers Unterstützung erhalten habe.

Aufgrund der Dringlichkeit war die Stelle bereits ausgeschrieben worden und die Besetzung ist geregelt: Celine Zahno, eine ehemalige Lernende, tritt die Stelle am 1. Dezember an.

Budgets genehmigt

An der Versammlung des Gemeindeverbands Berufsbeistandschaft und Sozialdienst Sense-Unterland sind die Budgets 2022 der beiden Dienste genehmigt worden. Bösingen, Düdingen, Schmitten, Ueberstorf und Wünnewil-Flamatt zahlen insgesamt rund 1,27 Millionen Franken für den Sozialdienst sowie 851‘500 Franken für die Berufsbeistandschaft. Dazu kommt beim Sozialdienst noch der Gemeindeanteil für die finanzielle Sozialhilfe.

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