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Warum die OS Tafers trotz Pandemie ihr Musical-Projekt durchgezogen hat

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Die dritte Stufe der OS Tafers führt am Donnerstag und Freitag das Musical «Dracula» auf. Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort sind wegen Corona nicht erlaubt, aber Interessierte können das Ganze via Livestream schauen.

Es war ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, um das Projekt Musical in Angriff zu nehmen: der März 2020. Manfred Jungo, Musiklehrer an der OS Tafers, erinnert sich: «Wir haben im Fernunterricht zusammen Ideen ausgetauscht für Songtexte.» Doch trotz mehr als einem Jahr Pandemie – die dritte Stufe der OS Tafers hat es geschafft. Am Donnerstag und Freitag wird sie das Musical «Dracula» auf die Bühne bringen.

Die FN waren bei den Proben am Montagnachmittag dabei. Und da geht es auf der Bühne der Turnhalle der OS hoch her: Dracula beisst in den Hals einer jungen Frau im blauen Kleid, dahinter huschen schwarze Gestalten über die Bühne. Kurz darauf bringt die Band die Halle zum Erklingen.

Konzentriert am Musizieren: Die Band.
Charles Ellena

Wenn es am Donnerstag und Freitag ernst gilt, werden neben den 113 Schülerinnen und Schülern, die am Projekt mitwirken, jedoch keine Zuschauerinnen und Zuschauer in der Turnhalle sein – wegen Corona. Deswegen wird die Aufführung über einen Livestream im Internet gezeigt, und deswegen ist auch die gesamte Turnhalle der OS verkabelt. Überall stehen Mikrofone und Kameras. 

«Immer daran geglaubt»

Manfred Jungo hat zusammen mit Corina Schwarz, die den Theaterteil übernahm, und Mélanie Piller, die für den Tanz verantwortlich war, mit den Schülerinnen und Schülern das Stück vorbereitet. «Wir haben immer daran geglaubt, dass wir es schaffen», sagt Corina Schwarz. Das Musical ist eine komplette Eigenproduktion der dritten Stufe der OS.

«Wir haben zunächst das Buch «Dracula» von Bram Stoker genommen und daraus eine grobe Szenenaufteilung gemacht und Rollen zusammengeschnitten. Dann haben wir geschaut, welche Szenen sich fürs Theater eigenen und welche eher für die Musik», erklärt Corina Schwarz. Die Lieder, die Songtexte, die Szenen – alles haben die Jugendlichen dann zusammen mit den Lehrpersonen erarbeitet.

Musiklehrer Manfred Jungo in Aktion.
Charles Ellena

Songtexte gesprochen

Die Proben fanden unter erschwerten Bedingungen statt. «Wir durften im Winter nicht singen. Deshalb haben wir die Songtexte einfach gesprochen», erinnert sich Manfred Jungo, der mit der Band und dem Chor bereits seit November probt. Im Februar begannen die Theaterproben. «In kleinen Gruppen, weil sich die Klassen nicht durchmischen durften», sagt Corina Schwarz. Die Tanzgruppe übt seit Ostern. Erst diesen Montag kamen Theater, Tanz und Band erstmals zusammen, am Dienstag kam der Chor dazu.

«Wir haben wirklich lange gebibbert. Und es war beeindruckend, wie die Schülerinnen und Schüler diese lange Unsicherheit mitgetragen haben», sagt Corina Schwarz. Die drei Lehrpersonen zeigen sich nach der ersten grossen gemeinsamen Probe am Montagnachmittag zufrieden – auch Abwart Thomas Schaller, der beim Aufbau der Infrastruktur viel mitgeholfen hat. «Ich hatte richtig Hühnerhaut!», sagt er zu den Schülerinnen und Schülern. 

Jungo, Piller und Schwarz winden ihm ein Kränzchen: Ohne die tatkräftige Mithilfe des Abwarts, aber auch der anderen Lehrpersonen, die für die drei Stunden übernommen haben, wäre das Musical nicht zustande gekommen. Während der Liveübertragung wird Benny Wyder von Swiss Music Service für die Regie verantwortlich sein. «Das ist eine riesige Entlastung für uns», sagt Mélanie Piller.

Schülerinnen bei der Probe am Montagnachmittag.
Charles Ellena

Gemeinschaftsgefühl stärken

«Es tut richtig gut, dass wir die Aufführung nun machen können», sagt Mélanie Piller sichtlich erleichtert. «Der dritten Stufe fehlt durch die Pandemie so viel, das wir absagen mussten und nicht nachholen konnten. Es gibt ja auch keine Klassenlager. Mit dem Projekt konnten wir die Schülerinnen und Schüler nochmals von einer anderen Seite her kennenlernen.»

Und Corina Schwarz fügt an: «So ein Projekt ist sehr wichtig für das Gemeinschaftsgefühl. Und es gibt den Jugendlichen einen gemeinsamen Abschluss.» Das findet auch Manfred Jungo. «Es braucht Ausdauer und Disziplin, so lange dranzubleiben. Umso schöner ist es, wenn man das auflösen kann, und die Jugendlichen das Gefühl kriegen: Doch, es hat sich gelohnt!»

Abschlusskonzert

Ein Konzert fürs ganze Dorf

Zusätzlich zum Musical hat die OS Tafers ein weiteres Musikprojekt am Laufen. Der Chor und die Band der OS Tafers wollen sich ein Konzert nämlich trotz Pandemie nicht nehmen lassen. Weil aber ein Konzert in der Aula mit Zuschauerinnen und Zuschauern nicht möglich ist, hat sich die OS Tafers für eine ganz besondere Variante entschieden, wie Musiklehrer Manfred Jungo erklärt. Die Sängerinnen und Sänger sowie Musikerinnen und Musiker werden in der Aula sieben Lieder vortragen, diese werden live mit Lautsprechern vom Dach der OS Tafers aus übertragen und somit im ganzen Dorf zu hören sein. Die OS konnte für das Projekt Lionel Pugin gewinnen, der bereits für das Konzert von der Kathedrale, das in der ganzen Stadt Freiburg übertragen wurde, verantwortlich war. Das Chor- und Bandkonzert findet am 30. Juni um 17 Uhr und um 19 Uhr statt und dauert jeweils rund 20 Minuten. nas

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