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Warum die Sanierung des Schul- und Kirchenzentrums in Neuenegg ins Stocken gerät

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Das Schul- und Kirchenzentrum in Neuenegg soll saniert und erweitert werden. Die Gemeinde hat nun festgestellt, dass sich das Projekt nicht wie gewünscht realisieren lässt und die Kosten höher sind als erwartet.

Das Schul- und Kirchenzentrum in Neuenegg wurde im Jahr 1975 erbaut. Es muss dringend saniert und erweitert werden, da die Neuenegger Bevölkerung in den letzten Jahren stark gewachsen ist und die Schule mehr Raum benötigt. Zudem entspricht das Gebäude nicht den heutigen Anforderungen an einen zeitgemässen Schulbetrieb. Die Gemeindeversammlung hat im Sommer 2020 der Sanierung und Erweiterung des Schul- und Kirchenzentrums zugestimmt.

Nach einer Ausschreibung haben die Gemeinde Neuenegg und die Kirchgemeinde, welche gemeinsam als Bauherren auftreten, vergangenen Frühling das Projekt des Architekturbüros Morscher Architekten aus Bern als Siegerprojekt auserkoren. Dieses Projekt habe die Jury am meisten überzeugt, weil es das Raumkonzept am besten umsetze und damit die Schule und die Kirche klar getrennt würden. So hätten die Schule wie auch die Kirche je einen eigenen Eingang, ein eigenes Dach und somit eine eigene Identität.

Deutlich höhere Kosten

Nun hat der Gemeinderat festgestellt, dass das Projekt aus mehreren Gründen ins Stocken gerät. Dies teilt die Gemeinde mit. Nach der Jurierung des Siegerprojekts habe das Generalplanerteam mit der Ausarbeitung des Vorprojekts begonnen. Dabei hätten die Architekten das Projekt konzeptionell weiterentwickelt, bauliche Lösungen erarbeitet und im Herbst 2021 die Kosten für den Baukredit ermittelt.

Dabei habe man gemerkt, dass für die Realisierung des Projekts Kosten in der Höhe von 25 Millionen Franken benötigt würden, während man zuvor von einem Kostenhorizont von 16 bis 18 Millionen Franken ausgegangen sei. Um die Kostentreiber zu eruieren, habe man «einen Marschhalt für das Projekt angeordnet», wie die Gemeinde schreibt.

Keine neue Ausschreibung

Das Planerteam habe festgestellt, dass sich die Tragkonstruktion aus den 1970er-Jahren mit Stahlstützen und Stahlträgern nicht weiter belasten lasse. Dies führe dazu, dass die geplante neue Decke über dem bestehenden Gebäude aus Beton nicht realisierbar sei. Ohne diese Decke erfülle man jedoch den sommerlichen Wärmeschutz nicht mehr – an heissen Tagen ist demnach die Nutzung von Klimaanlagen in gewissen Schulzimmern unabdingbar, was mit höheren Kosten verbunden sei. Auch die geplante Glasfassade führe aus statischen Gründen zu teuren Baulösungen.

Aufgrund dieser Umstände seien die Kennzahlen zur Kostenberechnung für das Siegerprojekt zu tief angesetzt worden, so die Gemeinde. Da für alle Wettbewerbsprojekte dieselben Zahlen angewendet worden seien, hätten diese Erkenntnisse jedoch keinen Einfluss auf den Entscheid der Jury. Es bedeute lediglich, dass man zu Beginn von zu tiefen Gesamtkosten ausgegangen sei und diese Differenz nun aufschrecke.

Nichtsdestotrotz habe sich die Begleitkommission entschieden, das Projekt neu zu überdenken und gewisse Grundsätze zu hinterfragen.

Anpassungen am Projekt

In den letzten drei Monaten sei ein neuer Vorprojektansatz entstanden. Dieser Ansatz gehe davon aus, dass das Gebäude kompakter werde und eine Lochfassade erhalte. Dies führe zu einem kleineren Grundriss. Zudem werde auf eine bessere Synergienutzung von allgemeinen Räumen zwischen der Gemeinde und der Kirchgemeinde gesetzt.

Darüber hinaus könne mit der Reduzierung der Grundfläche die bestehende Zivilschutzanlage belassen werden. Die Projektidee bleibe mit diesen Änderungen dieselbe, versichert die Gemeinde. Der Anbau für die Kirchgemeinde bleibe bestehen und die Zuordnung der Hauptnutzungen würden noch klarer. Mit diesen und weiteren Optimierungsmassnahmen werde insgesamt eine Reduzierung der Projektkosten angestrebt.

Die Bevölkerung von Neuenegg kann sich anlässlich einer Informationsveranstaltung am 1. Juni ein Bild über das Projekt und die Kosten machen. Die Stimmbevölkerung wird voraussichtlich am 26. Juni an einer Urnenabstimmung über den Baukredit befinden. Der Baustart soll schliesslich im Frühling 2023 erfolgen.

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