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Warum Düdingen bald ein neues Schulhaus braucht

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Beim Wolfacker-Schulhaus in Düdingen soll ein neues Schulgebäude entstehen.
Corinne Aeberhard

Düdingen braucht in den nächsten Jahren ein neues Schulhaus. Das zeigt die neue Immobilienstrategie der Gemeinde. Diese empfiehlt eine regelrechte Rochade, damit es genug Platz für alle Schulkinder gibt.

Bereits seit letztem Sommer ist bekannt, dass Düdingen mehr Schulzimmer braucht. Denn die Gemeinde wächst, und damit auch die Zahl der Schulkinder. In der neuen Immobilienstrategie 2030 werden nun Vorschläge gemacht, wo die Schulkinder in den nächsten Jahren untergebracht werden könnten. Gemeinderat Bruno Schwaller stellte diese an der Generalratssitzung vom Montagabend vor. 

Die Strategie schlägt ein neues Schulgebäude beim heutigen Schulhaus Wolfacker vor. Dort sollen künftig Kinder auf den Stufen 1H bis 8H unterrichtet werden – also vom Kindergarten bis zur Primarschule. Auch die ausserschulische Betreuung (ASB) soll dort untergebracht werden. 

Das Gänsebergschulhaus wird dafür künftig nicht mehr von der Primarschule, sondern von der OS genutzt. Die Kindergärten Gänseberg, Chännelmatte und Hasliweg sollen ebenfalls im neuen Schulhaus einquartiert werden; die frei werdenden Gebäude könnten künftig genutzt werden für Eltern-Kind-Deutsch, Krabbelgruppe, Spielgruppe oder andere Dienstleistungen der Gemeinde.

Bruno Schwaller sagte vor dem Generalrat, dass der neue Gemeinderat die Vorbereitung der Projektorganisation für das neue Schulhaus ab Herbst in Angriff nehmen könnte. 2024 könnte das Schulhaus gebaut werden. Wie viel es kosten wird, ist noch unklar.

40 Millionen Franken

Die Immobilienstrategie geht davon aus, dass für deren Umsetzung in den nächsten zehn bis zwölf Jahren insgesamt Kosten von rund 40 Millionen Franken anfallen werden. Dabei geht es aber nicht nur um die Schulen, sondern um sämtliche Gebäude-Infrastrukturen der Gemeinde. Sie alle wurden im Rahmen der Strategie unter die Lupe genommen und es wurde abgeklärt, wann wo eine Sanierung notwendig wird.

Einige Projekte sind bereits weiter fortgeschritten. So ist die Sanierung des Bahnhofbuffets bereits abgeschlossen. Der Renovation der Aufbahrungshalle inklusive der öffentlichen Toiletten stimmte der Generalrat am Montagabend zu (siehe Kasten). Die Neugestaltung des Thaddäusparks sowie die Erneuerung der Bühnentechnik im Podium sollen nächstes Jahr in Angriff genommen werden.

Positive Rückmeldungen

Die Immobilienstrategie, welche Schwaller in den letzten drei Jahren zusammen mit David Köstinger und Emmanuel Hofstetter von der Gemeindeverwaltung ausgearbeitet hatte, kam im Generalrat gut an. Daniel Hayoz von der Jungen Liste bezeichnete es als «optimales Planungstool» für die nächsten Legislaturen. Er hatte zusammen mit anderen Generalräten ein Postulat eingereicht, welches den Gemeinderat aufforderte, die Entwicklung der Gemeinde Düdingen in Bezug auf Räumlichkeiten aufzuzeigen. Für Hayoz ist das Postulat mit dem Bericht erledigt.

Auch Michael Jendly von der CVP bezeichnete den Bericht als gute Grundlage für die Zukunft. Für Hansueli Krummen von den Freien Wählern ist er eine wichtige Leitlinie. Seine Parteikollegin Jacqueline Haymoz merkte allerdings an, dass es bis 2030 mehr als die 50 Kita- beziehungsweise 120 ASB-Plätze brauche. «Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird immer wichtiger.»

Das sagte auch Eliane Aebischer von der SP, auch wenn sie die Vorschläge des Berichtes begrüsste. Sie regte zudem an, auch an Alterswohnungen sowie sozialen Wohnungsbau zu denken. Denn nicht nur die junge Bevölkerung Düdingens wachse.

Übrige Geschäfte

Aufbahrungshalle und öffentliche Toiletten werden saniert

Der Düdinger Generalrat sagte am Montagabend mit grosser Mehrheit Ja zur Renovation der Aufbahrungshalle sowie der öffentlichen Toiletten, welche im gleichen Gebäude liegen. Die Katafalke, also jene Einrichtungen, auf welchen die Toten aufgebahrt werden, stammten aus dem Jahr 1975 und müssten ersetzt werden, sagte Gemeinderat Bruno Schwaller. Letzten Sommer habe es Probleme mit der Kühlung gegeben; die Technologie entspreche nicht mehr dem neusten Stand.

Auch das Gebäude selbst braucht eine Sanierung. Und die Gemeinde will die öffentlichen Toiletten im Untergeschoss modernisieren, denn es sind die einzigen im Dorfkern. Die Sanierung kostet insgesamt 280’000 Franken, woran sich die katholische Pfarrei mit 65’000 Franken beteiligt. Für die Gemeinde bleiben somit 215’000 Franken. Die Arbeiten sollen im Herbst beginnen. Die Generalratsfraktionen begrüssten das Vorhaben.

«Es ist nötig, dass man bei den WC-Anlagen etwas macht», sagte Wolfgang Portmann von der CVP-CSP-Fraktion. Anton Haymoz von der SP regte an, Hinweisschilder zu den Toiletten anzubringen. Und er bat, das Vorhaben eines konfessionsneutralen Abdankungsraumes nicht aus den Augen zu verlieren. Das betonte auch Brigitte Giroud von den Freien Wählern. Es gebe immer mehr konfessionslose Menschen, weshalb der Neubau eines konfessionsneutralen Abdankungsraumes mittelfristig ins Auge gefasst werden müsse, wie dies eine Arbeitsgruppe ausgearbeitet habe. Gemeinderat Bruno Schwaller sagte, die Renovation widerspreche diesem Wunsch nicht – sie sei nun aber dringend notwendig.

Der Generalrat genehmigte am Montagabend zudem einstimmig das neue Reglement über das Gemeindebürgerrecht, welches nach Gesetzesänderungen auf Bundes- und Kantonsebene nötig wurde. Es war das zweite Mal, dass dieses vom Generalrat behandelt wurde. Im Oktober hatte er es nach einem Antrag der Freien Wähler zur Überarbeitung an den Gemeinderat zurückgewiesen, weil es die Formalitäten nicht erfülle und wichtige Erklärungen fehlten. Mit der überarbeiteten Form waren die Generalrätinnen und Generalräte nun zufrieden. nas

Verabschiedungen

Syndic und drei Gemeinderäte verabschiedet

Die Generalratssitzung vom Montagabend im Podium Düdingen war die letzte der Legislatur. Ein Apéro war wegen der Pandemie nicht möglich – doch Blumensträusse, Weinflaschen und Dankesreden gab es trotzdem. Allen voran wurde Syndic Kuno Philipona (CVP) verabschiedet. Er sass seit 2001 im Gemeinderat und war seit 2011 Syndic, hatte sich bei den Wahlen im März aber nicht mehr zur Wahl gestellt. «20 Jahre Einsatz für die Gemeinde, das ist eine Leistung», sagte Vize-Ammann Niklaus Mäder (SVP). Kuno Philipona seinerseits verabschiedete Bruno Schwaller (CVP), der seit 2011 im Gemeinderat war und dem Ressort Bauwesen, Energie und Gemeindeliegenschaften vorstand, sowie Andreas Binz (Freie Wähler), welcher seit 2013 im Gemeinderat war und zuletzt das Ressort Verkehrswege und Kanalisation betreut hatte. Beide waren nicht mehr angetreten. Philipona verabschiedete ebenfalls Stefan Siegenthaler (SVP), der seit 2016 im Rat war und das Ressort öffentliche Sicherheit betreut hatte. Er war nicht wiedergewählt worden und wird in der nächsten Legislatur im Generalrat sitzen. nas

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