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Warum einige schneller zum Impfen aufgeboten werden als andere

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Im Kanton Freiburg werden jene, die sich fürs Impfen angemeldet haben, in der Reihenfolge der Anmeldung aufgeboten. Zumindest in der Theorie. In der Praxis sind immer wieder die Langsameren die Schnelleren.

Die Impfungen gegen das Coronavirus sind im Kanton Freiburg gefragt. Zuerst wurden die Risikogruppen und das Pflegepersonal geimpft, danach die 50- bis 64-Jährigen, nun steht das Vakzin allen offen. Und es gilt: Wer sich zuerst einschreibt, wird auch zuerst aufgeboten – wobei Personen aus den Risikogruppen immer noch Vortritt haben.

Doch in der Praxis funktioniert das nicht immer. Da erhält jemand, der sich am 20. März angemeldet hat, am 6. Mai seine erste Impfdosis – während jemand mit einer Anmeldung vom 9. März noch immer auf das SMS wartet, das die Impfdaten durchgibt.

Je nach Impfzentrum

«Die Aufgebote hängen auch davon ab, in welchem Impfzentrum man sich eingeschrieben hat», sagt Claudia Lauper von der kantonalen Gesundheitsdirektion. Denn wer sich einschreibt, kann anklicken, wo er oder sie sich impfen lassen möchte. Nicht alle sehen dann, dass sie sich an verschiedenen Orten eintragen könnten; und wer einmal angemeldet ist, hat keinen Zugriff auf die Anmeldung mehr und kann keine weiteren Impfzentren hinzufügen.

Geht ein neues Zentrum auf – wie beispielsweise Cottens – dann haben jene Glück, die sich am selben Tag dort einschreiben: Sie erhalten innert Kürze ein Aufgebot, da sich ja vorher niemand dort einschreiben konnte. «Das ist ärgerlich», sagt Claudia Lauper. «Aber das Einschreibesystem erlaubt es uns leider nicht, das automatisch zu ändern.»

36’000 auf der Warteliste

Claudia Lauper versichert aber: «Wer nach der Anmeldung per SMS eine Bestätigung erhalten hat, muss sich keine Sorgen machen.» Diese Personen seien auf der Warteliste und würden ein Aufgebot erhalten. Derzeit warten 38’000 Freiburgerinnen und Freiburger auf ein SMS des Kantons. «Die meisten von ihnen sind jünger als 50 Jahre», sagt Claudia Lauper. Seit Beginn der Impfkampagne haben sich 100’500 Personen angemeldet. Im Kanton lebten im Jahr 2019 insgesamt 318’714 Personen.

Bei der Anmeldung stehen vier Zentren zur Auswahl: das Forum in Granges-Paccot, das Impfzentrum in Bulle, das Heim von Cottens und die Permanence im Perolles in Freiburg. Wobei in Cottens nur rund hundert Personen pro Woche geimpft werden, in der Permanence rund 300. In Hausarztpraxen kommen weitere Dosen hinzu. Das heisst auch: In den Impfzentren Bulle und Granges-Paccot werden die meisten Impfdosen verabreicht. Diese Woche werden insgesamt 17’500 Freiburgerinnen und Freiburger geimpft.

Bund lieferte weniger Dosen

Der Kanton Freiburg hat zu Beginn weniger Impfdosen vom Bund erhalten als andere Kantone. Denn zuerst sollten die Risikogruppen geimpft werden. Da der Kanton Freiburg im Vergleich zu anderen Kantonen eine jüngere Bevölkerung hat, erhielt er zuerst weniger Dosen. Ende April wurde der Verteilschlüssel dann geändert: Nun soll der Kanton Freiburg mehr Dosen erhalten.

Insgesamt hat der Kanton Freiburg bisher 135’250 Dosen erhalten und hat derzeit 83 Prozent davon auch verimpft. 

Ziel: 70 Prozent impfen

Heute sind 86 Prozent der über 75-jährigen Freiburgerinnen und Freiburger geimpft – das heisst, sie haben zumindest eine der beiden nötigen Dosen erhalten. Bei den 65- bis 74-Jährigen sind es 74 Prozent. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind 44 Prozent geimpft; aus dieser Alterskategorie haben sich bisher insgesamt 75 Prozent angemeldet. Bei den 40- bis 49-Jährigen haben 15 Prozent mindestens eine Dosis erhalten.

Ziel ist es nach wie vor, dass bis Ende Juli 70 Prozent der gesamten Bevölkerung geimpft sind. Heute sind es 26 Prozent.

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