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Warum es ab Montag noch komplizierter wird, von Plaffeien nach Schwarzsee zu fahren

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wer durch Plaffeien fährt, muss weiterhin mit Behinderungen rechnen. Die Sanierung der Kantonsstrasse kommt zwar gut voran. Aufgrund der geplanten Belagsarbeiten geht es aber noch einmal mitten durch Wohnquartiere.

Wer im letzten halben Jahr regelmässig durch Plaffeien in Richtung Schwarzsee gefahren ist, hat sich schon fast daran gewöhnt, den Parcours durch das Wohnquartier in der Rüttistrasse zu absolvieren. Denn die viel befahrene Kantonsstrasse ist seit Beginn der Sanierungsarbeiten im April zur grossen Baustelle geworden. An normalen Tagen verkehren rund 2000 Fahrzeuge, bei Grossanlässen in Schwarzsee oder an Wochenenden mit gutem Wetter sind es bis zu 4000 Fahrzeuge.

«Die einspurige Linienführung hat sich bewährt, auch wenn der Mehrverkehr für die Anstösser sicher nicht angenehm war. Die Gemeinde dankt allen Betroffenen für das ihr entgegengebrachte Verständnis», sagt Manfred Riedo, Leiter Bauamt Plaffeien. Die Alternative wäre gewesen, den Verkehr auf der Kantonsstrasse mit Ampeln wechselseitig zu führen. «Das hätte aber zu Spitzenzeiten grosse Rückstaus in die eine oder andere Richtung verursacht.» Mit der gewählten Variante sei der Verkehr trotz Temporeduktion recht fliessend gelaufen.

Die meisten fahren 30

Apropos Tempo: Auf der provisorischen «Umfahrungsstrasse»– auf der Rütti- und Kapellenstrasse – gilt Tempo 30. Das ist klar signalisiert, und die Gemeinde hat auch Messungen durchgeführt, um zu kontrollieren, ob dies eingehalten wird. «Rund 85 Prozent der Verkehrsteilnehmer haben sich daran gehalten», sagt Manfred Riedo. Von den restlichen 15 Prozent sei etwa ein Zehntel knapp über der Tempolimite gewesen. «Und dann gab es ein paar Ausreisser, die schneller gefahren sind.»

Bei der Umfahrung durch die Quartiere gilt Tempo 30. Eine ähnliche Anzeigetafel ist im September gestohlen worden.
Corinne Aeberhard

Vandalen am Werk

Unfälle habe es zum Glück keine gegeben. Zwischenfälle aber schon. Manfred Riedo erzählt, dass Unbekannte im letzten Monat das Inforadar, also die Anzeigetafel mit den Smileys, gestohlen und in die Sense geworfen haben. Der Gemeinde entstand ein Schaden von rund 4500 Franken.

Für den Gemeindevertreter ist das noch gravierender als andere Dinge, die rund um die Baustelle passiert sind. So haben verschiedentlich Unbekannte nachts die Signalisationstafeln und -lampen bei der Baustelle entfernt oder versetzt. «Vandalismus und Diebstahl an Signalisationen sind kein Kavaliersdelikt mehr, sämtliche Verkehrsteilnehmer sind dadurch gefährdet», hält Manfred Riedo fest.

Wer nicht einverstanden ist mit unseren Verkehrssicherheitsmassnahmen, sollte seinen Frust nicht auf diese Weise ablassen, sondern sollte sich bei den Verantwortlichen melden, damit man darüber diskutieren kann.

Wieder einspurig

Das gilt insbesondere auch für die nächste Etappe, die kommenden Montag in Angriff genommen wird und bei der die Bauverantwortlichen wiederum auf eine einspurige Linienführung setzen. Die Arbeiten bei der Stützmauer im Rufenen, diejenigen rund um den Kreisel und die Vorbereitungsarbeiten für den Strassenbau sind erledigt (siehe auch Kasten).

Nun folgen die Belagsarbeiten. Das heisst, der bestehende Belag wird abgefräst, das Strassenbett wird gekoffert und planiert, um darauf einen neuen Belag einzubauen. Zuerst einmal wird die Tragschicht verlegt. Der Feinbelag folgt erst in ein bis zwei Jahren. «An zwei Stellen wird parallel gearbeitet», erklärt Manfred Riedo. Am einen Ende der Baustelle, bei der Stützmauer im Rufenen werden die Strasse und das Trottoir fertig erstellt.

Der Verkehr von und nach Schwarzsee wird auch in den kommenden Wochen einspurig geleitet.
Corinne Aeberhard

Am anderen Ende ist der Kreisel – eine neuralgische Stelle, da hier jedes Fahrzeug nach oder von Schwarzsee zwangsläufig passieren muss. Damit dies trotz Arbeiten möglich ist, wird der Verkehr zuerst auf die eine, dann auf die andere Seite des Kreisels geleitet. In dieser Zeit darf also der Kreisel «falsch» befahren werden. Tagsüber wird der Verkehr dort mit Verkehrslotsen geregelt, nachts mit Ampeln. Für diese Arbeiten rechnen die Verantwortlichen mit bis zu sieben Arbeitstagen. Am Vortag des Plaffeienmarkts und am Markttag selber, am 20. Oktober, werden die Arbeiten unterbrochen.

Viele Umleitungen

Während der Bauzeit am Kreisel sind auch die Zufahrten in die seitlichen Quartiere nicht mehr direkt möglich. Das betrifft den Sellen, die Fuhra und das Füllmattli ebenso wie die Gewerbebetriebe in der Oberi Matta. Wer also einerseits zur Apotheke oder in die Physiotherapie will, muss einen Umweg über die Chrommenstrasse nehmen. Wer andererseits zu den Einkaufsläden in der Oberi Matta will, wird über die Landi umgeleitet. «Wir haben mit den direkt betroffenen Gewerblern Gespräche geführt, zum Beispiel auch, damit sie ihre Anlieferungen koordinieren können. Wir haben im gegenseitigen Einverständnis Lösungen gefunden», sagt Manfred Riedo.

Wenn alles nach Plan verläuft, sind die Belagsarbeiten bis Ende November beendet.
Corinne Aeberhard

Durch die Quartiere

Ist der Belag beim Kreisel fertig, folgt die Strasse. Dafür wird der Verkehr in Richtung Schwarzsee über die Bühnimatta (Apotheke, Physiotherapie) in die Chrommen- und Kapellenstrasse umgeleitet. «Auch dieses Mal erfolgt die Umleitung über Gemeindestrassen mitten durch bewohnte Quartiere», sagt Manfred Riedo. Und auch dieses Mal gilt Tempo 30 auf der rund einen Kilometer langen «Umfahrung», und die Gemeinde leitet Begleitmassnahmen wie Tempomessungen ein.

«Am meisten Sorgen bereitet uns das Wetter», sagt er. «Es darf nicht regnen oder nass sein, wenn die Maschinen auffahren, sonst saugt der Boden Wasser auf und erreicht nicht mehr die nötige Tragfähigkeit.» Läuft alles nach Plan, sind die Belagsarbeiten bis zum 24. November fertig. Viel Verzögerung verträgt es nicht, denn sie müssen fertig sein, bevor der Winterdienst anläuft. «Schnee kann man nicht richtig räumen, wenn die Strasse noch aufgerissen ist.»

Baustelle

Was bisher bei der Ortsdurchfahrt von Plaffeien gemacht wurde

2019 hat die Gemeinde Plaffeien durch das Dorf Leitungen in den Boden verlegt und damit die Vorarbeiten für die Sanierung der Kantonsstrasse geleistet. Seit April wird nun schrittweise die rund ein Kilometer lange Strecke vom Kreisel bis zum Rufenenstutz ausgangs Plaffeien erneuert. Es handelt sich dabei um ein Gemeinschaftswerk der Gemeinde Plaffeien und des Kantons Freiburg. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf 4,78 Millionen Franken. Der Anteil der Gemeinde beträgt rund 1,25 Millionen Franken.

Wie Manfred Riedo, Leiter Bauamt Plaffeien, erklärt, ist ein gutes Stück dieser zweiten Etappe geschafft. So ist die aufwendige Stützmauer im Rufenen fertig erstellt, und auch die Arbeiten rund um den Kreisverkehr sind beendet. Was noch fehlt, ist die Innengestaltung des Kreisels. «Eine Arbeitsgruppe überlegt sich derzeit, wie diese Fläche gestaltet werden könnte», sagt Manfred Riedo.

Noch nicht fertig sind die zwei neu geplanten Bushaltestellen im Bereich Coop sowie die beiden Haltestellen im Telmoos, die versetzt werden sollen. Eigentlich lagen die Pläne dafür bereits vor. Weil sich aber in der Zwischenzeit die Vorgaben in Bezug auf Behindertengleichstellung geändert haben, musste die Bauherrschaft ein neues Verfahren einleiten und das Gesuch öffentlich auflegen. «Die Detailplanung läuft, und wir werden die Bushaltestellen nächstes Jahr realisieren», so der Bauverwalter.

Ebenfalls aufs nächste Jahr wird das letzte Stück der Belagsarbeiten zwischen Garage Zahnd und der Haltestelle Telmoos verschoben. «Dafür reicht es dieses Jahr nicht mehr, bis der Winterdienst aufgenommen werden muss.» im


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