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Warum es beim ersten Räänkonzert in Ueberstorf Jubel und Tränen gab

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Die Rückkehr von Rään im Schloss Ueberstorf war ein emotionales Ereignis. Das erste Konzert nach fast 20 Jahren war fast ein wenig wie ein Familientreffen, und die Jungs knüpften nahtlos an die damaligen Auftritte an.

«Sensationell.» «Einfach nur schön.» «Grandios.» «Einer der schönsten Abende, die ich seit langem erlebt habe.» Das rund 100-köpfige Publikum, das den Auftakt der Konzerttournee der Gruppe Rään am Freitagabend miterlebt hatte, war sich am Ende des Auftritts im Schloss Ueberstorf einig: «Die Jungs haben es immer noch drauf!»

Die Jungs, das sind die charismatischen Zwillinge Hugo und Erwin Cotting, Gilbert Cotting, Eric Cotting und Heinrich Burri. Die beiden Jungmusiker Jonas Scheuner und Michael Thalmann ergänzten die «Rentnerband», wie Erwin Cotting es selbstironisch umschrieb, bestens.

Die Stimme von Jonas Scheuner passte perfekt zu jenen der Cotting-Zwillinge.
Aldo Ellena
Michael Thalmann, das zweite Jungmitglied, sorgte für den richtigen Rhythmus.
Aldo Ellena

Applaus und ein Lächeln

Mit der Einleitung «Auso, lamersch la tschädere» legte die Gruppe los und hatte das Publikum mit dem ersten Ton in der Tasche. Als das Stück «Oberlann» vorbei war, brach tosender Applaus los und zauberte ein zufriedenes Lächeln auf die vorher doch ein wenig angespannten Gesichter der Bandmitglieder. Erwin Cotting kommentierte:

Das fängt ja gut an.

Immerhin war es fast 20 Jahre her, seit sie zuletzt öffentlich aufgetreten waren. Und sie hatten anfangs recht gezweifelt, ob sie nach so langer Auszeit wirklich noch einmal einen Anlauf nehmen wollen oder sollen. Erwin hatte Anfragen immer mit der Begründung «Uns will doch niemand mehr hören» abgesagt, bis er die eindringliche Bitte seines Freundes André Riedo nicht mehr abschlagen konnte (die FN berichteten).

Sie können auch leise Töne: Heinrich Burri in seinem Element.
Aldo Ellena

Auch leise Töne

In den nächsten zweieinhalb Stunden spielten sie ein Stück nach dem anderen, mal rockig und rassig, mal melancholisch und ruhig. Die Stimme von Jonas Scheuner harmonierte perfekt mit den Stimmen der Zwillinge. «As chunntmer vor, wie’s geschter isch gsy, wemmer zäme si gsy» – die Zeilen aus einem ihrer Lieder passten perfekt zur familiär-entspannten Stimmung im kleinen Konzertsaal: Rään spielte, als ob die Band nie weg gewesen wäre, und knüpfte nahtlos an die früheren Auftritte an.

Auch wenn die Haare etwas grauer geworden sind und die Zwillinge die Brille aufsetzen mussten, um den Spickzettel mit den Infos für das nächste Stück zu lesen: Die Stimmen waren immer noch gleich, unverkennbarer melodiöser, mehrstimmiger «Rään»-Stil.

Eric Cotting, hier an der Handorgel, zwischendurch spielte er auch Saxofon.
Aldo Ellena

Zehn-Minuten-Lieder

Zwischendurch gaben Hugo oder Erwin kleine Anekdoten zum Besten, zum Beispiel wie der eine oder andere Song entstanden ist. Sie erzählten zum Beispiel von «unscheinbaren kleinen Liedern, die in zehn Minuten entstanden sind und immer besser werden». Etwa das französischsprachige «Egaré», das im Radio damals oft gespielt worden war und heute noch Ohrwurmqualitäten hat. Kleine Neckereien innerhalb der Band, etwa auf Kosten des «Hardrock-Schlagzeugers» Gilbert, und ab und zu eine Prise trockener Cotting-Humor gehörten dazu.

Etwas älter, etwas grauer, doch die Stimmen sind unverkennbar: Erwin Cotting (l.) und Hugo Cotting. Im Hintergrund ihr Bruder Gilbert, der «Hardrock-Schlagzeuger», wie sie ihn gerne bezeichneten.
Aldo Ellena

Bewegende Momente

Emotional wurde es an diesem Abend mehrmals. Zum Beispiel, als die Band das Stück «Bessersch verdient» anstimmte, eine Hommage an die Eltern der Cotting-Brüder. Erwin sagte dazu:

Wir spielen es das erste Mal live, vorher konnten wir nicht.

Beiden sah man an, wie sehr die Erinnerung sie immer noch berührte.

Julian Burri, Sohn des verstorbenen Bandmitglieds René Burri, singt den Rään-Klassier «Laa mi no a chli».
Aldo Ellena

Auch der Gastauftritt von Julian Burri, Sohn des 1997 verstorbenen Bandmitglieds René Burri, löste Gefühle aus. Seine Interpretation von «Laa mi no a chli», einem Lied aus der Feder seines Vaters, wurde mit tosendem Applaus quittiert. Ein «Aaah» ging schliesslich durch die Reihen, als die heimliche Bezirkshymne «Seislerbode» angekündigt wurde, und nicht wenige sangen oder summten leise oder etwas lauter mit; hie und da flossen auch ein paar Tränen.

Glückliche Gesichter

«Wir können keins mehr», sagte Erwin Cotting nach 22 Liedern. «Wir haben unser ganzes Pulver verschossen, wirklich.» Die Zuhörerinnen und Zuhörer verabschiedeten Rään nach den Zugaben mit Standing Ovations. Erwin Cotting sagte nach dem dem Konzert:

Das ist das Schönste, was uns passieren kann, dass man ins Publikum schaut und all die glücklichen Gesichter sieht.

Viele Emotionen und viele Handyvideos am Konzert im Schloss Ueberstorf.
Aldo Ellena

Das Befinden von Bandmitgliedern und Besuchern am ersten von vier weiteren Räänkonzerten umschreibt am besten eine weitere Zeile aus einem ihrer Lieder: «As giit nis guet, as giit nis schampaar guet.»

Kommentar (1)

  • 31.10.2022-Arno Krattinger

    Ja, Seisler chii eppis!! Grandios !! Bewegend !! Schön, dass es Rään git, hoffendlich no lang. Sensationelli Botschafter vom Sensebezirk.

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