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Warum für Desharnais das Zeitfenster für den Titel aktuell weit offen steht

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Trotz ärgerlichen Niederlagen wie am Samstag gegen Zug sieht David Desharnais Gottéron auf Kurs. Der Center traut seiner Mannschaft bereits in dieser oder aber in der nächsten Saison den ganz grossen Wurf zu.

«Wir sind noch daran, die Niederlage zu verdauen», sagte David Desharnais nach dem Montagstraining. Am Samstag hatte Gottéron zu Hause den Spitzenkampf gegen den EVZ mit 4:5 nach Verlängerung verloren, nachdem es mit 3:1 und bis zur letzten Minute der regulären Spielzeit mit 4:3 geführt hatte. «Die Zuger verdienen für ihre Aufholjagd Kredit. Natürlich waren einige ihrer Tore etwas glücklich. Das 4:4 etwa legte unser Torhüter fast selbst rein», blickte der Center mit der Erfahrung aus 575 NHL-Spielen zurück. «Manchmal fallen die Abpraller auf die falschen Stöcke. Klar ist aber auch, dass wir im Schlussdrittel nicht mehr unser Spiel durchgezogen haben. Wir hätten die Ruhe bewahren müssen.» Die Meisterschaft befinde sich immer noch in einem frühen Stadium, so der Kanadier weiter. «Solche Niederlagen sollten nicht zu oft vorkommen. Eigentlich gar nicht. Aber diese Dinge passieren eben. Wir befinden uns in einem Lernprozess.» Trainer Christian Dubé teilt diese Wahrnehmung. «Wir sprechen die Fehler an und schauen nach vorn. Partien wie gegen Zug sind sogar eine gute Sache, um voranzukommen.» Diese Betrachtungsweise geht Desharnais dann aber fast zu weit. «Nur wenn wir wirklich ganz positiv bleiben wollen, dann ja. Schliesslich gibt es in jeder Saison Hochs und Tiefs. Aktuell befinden wir uns in einer kleinen Baisse. Da wollen wir so schnell wie möglich wieder raus.»

Unruhe wäre fehl am Platz

Nach dem Vereinsrekord von zehn Siegen in Serie hat Gottéron drei der letzten vier Spiele verloren, allerdings alle nur mit einem Tor Differenz (4:5 gegen Rapperswil, 0:1 gegen Biel und 4:5 gegen Zug). «Wenn du Tabellenführer bist, dann werfen die Gegner alles, dass sie haben, in die Waagschale», erklärte Desharnais. «Zudem standen uns mit Biel und Zug starke Teams gegenüber. Nochmals, wir müssen unsere Lehren aus den Niederlagen ziehen. Wir dürfen uns nie zufriedengeben. Im Gegenteil, als Leader musst du noch mehr in dein Spiel investieren.» Die Moral in der Mannschaft sei trotz dem kleinen Tief weiterhin sehr gut, betont Desharnais. «Es gibt wahrlich auch keinen Grund zur Unruhe. Wir stehen weiterhin an der Spitze, und es ist ja nicht so, als ob wir nur schlechte Spiele abgeliefert hätten. Wir waren in keiner der Partien chancenlos.»

Noch vor Nati-Pause zurück auf die Erfolgsspur

Trotzdem müsse sich jeder Einzelne wieder steigern, allen voran er selbst, übte Desharnais – der nach 20 Spielen bei 7 Toren und 8 Assists steht – Selbstkritik. «Ich konnte in den beiden letzten Spielen keine Skorerpunkte erzielen. Es gibt immer etwas, das du verbessern kannst. Wenn wir wieder siegen wollen, dann müssen ich und meine Linie besser sein, so viel ist klar.» Am besten bereits am Dienstagabend in Lausanne, gegen das die Saisonbilanz mit einer Heimniederlage und einem Auswärtssieg ausgeglichen ist. «Spiele gegen den LHC sind immer ein wenig speziell. Die Mannschaft liegt uns, gleichzeitig sind die Partien immer sehr umkämpft», schaute Desharnais voraus. Für die Freiburger wird es die zweitletzte Partie vor der Nationalmannschaftspause sein, bevor es am Freitag zu Hause noch zum Duell mit Genf kommt. «Dieser Unterbruch wird uns guttun. Seit Saisonbeginn hatten wir mit der Champions Hockey League oft drei Begegnungen pro Woche. Wir werden die Pause nutzen, um uns zu erholen.»

Freiburg wie ein zweites Zuhause

Dass er den Kopf frei habe und sich keine Gedanken um seine Zukunft machen müsse, trage gewiss zu einer besseren Regeneration bei, erklärte der 35-Jährige, der unlängst seinen Vertrag bis zum Ende der Saison 2022/23 verlängert hat. «Ich habe immer gesagt, dass ich weitermache, solange meine beiden Söhne noch keine sechs Jahre alt sind. Das macht das Reisen und auch vieles andere einfacher.» Er und seine Familie seien nun das dritte Jahr in Freiburg, wo sie sich bestens aufgehoben fühlten. «Mit Gottéron zu verlängern, war letzten Endes ein Entscheid der Familie und nicht mein persönlicher. Für meine Frau und die Kinder ist Freiburg ein zweites Zuhause geworden.»

Alle Zutaten zum Titel vorhanden

Selbstredend hätten aber auch sportliche Belange eine Rolle dabei gespielt, dass er seinen Vertrag bis 2023 verlängert habe, betont Desharnais. «Wir bringen alles mit, um erfolgreich zu sein. Ich glaube daran, dass wir in diesem Zeitfenster den Titel holen können. Unsere Mannschaft ist ja schon ziemlich alt und erfahren. Natürlich können in den nächsten Jahren neue, junge Spieler hinzustossen, aber meiner Meinung nach steht das Zeitfenster zum Erfolg in diesen zwei Jahren weit offen. Diese Chance wollen wir nutzen.»

Für Desharnais, der 2019 mit Awangard Omsk im Playoff-Final der KHL dem ZSKA Moskau unterlegen war und in seiner Karriere bisher die Meisterschaft der East Coast Hockey League (2008 mit den Cincinnati Cyclones) und den Spengler Cup (2019 mit dem Team Canada) gewonnen hat, wäre der Meistertitel mit Gottéron ohne Frage der krönende Abschluss einer aussergewöhnlichen Karriere, bevor sich sein ganz persönliches sportliches Zeitfenster voraussichtlich 2023 schliesst.

Partie in Lausanne: Verteidiger Dufner kann spielen

Gottéron wird am Dienstag im Auswärtsspiel in Lausanne mit dem gleichen Team wie am Samstag bei der Heimniederlage gegen Zug auflaufen. Verteidiger Mauro Dufner, der von Fabrice Herzog völlig unnötig mit einem Crosscheck niedergestreckt worden war (gegen den EVZ-Stürmer hat die Liga ein Verfahren eingeleitet), konnte am Montag normal trainieren und wird die Reise in die Waadt mitmachen. Verletzt sind weiter Jérémie Kamerzin, der ohne Körperkontakt mit der Mannschaft trainiert, und Andrei Bykow. Im Tor wird erneut Reto Berra stehen.

Fakten zum LHC

• Der Düdinger Christoph Bertschy, ab nächster Saison bei Gottéron, hat in den letzten 5 Spielen 8 Skorerpunkte erzielt (1 Tor/7Assists).

• Lausanne ist weiter auf der Suche nach Konstanz. In den letzten 10 Spielen wechselten sich Siege und Niederlagen meist ab (je 5).

• Mit einer Erfolgsquote von 75 Prozent ist das Boxplay vom LHC nach demjenigen von Ajoie das zweitschlechteste der Liga.

• Die Waadtländer stellen das bisher fairste Team der National League (145 Strafminuten).

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