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Warum für Yvette Kaeser der Beruf zugleich auch Berufung war

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Für Yvette Kaeser aus Düdingen war der Beruf zugleich Berufung: Als diplomierte Krankenschwester und später als erste Gemeinderätin setzte sie sich stets für kranke und sozial benachteiligte Menschen ein – und tut es auch heute noch.


Von klein auf wollte Yvette Kaeser nur eines: Krankenschwester werden. «Ich hatte immer diesen Drang in mir, anderen beizustehen.» Geprägt hatten sie auch persönliche Erfahrungen: «Ich war oft krank und verbrachte auch ein paar Mal Zeit im Spital», meint die vife ältere Dame mit Jahrgang 1936.

Haushaltsschule in Marly

Während ihrer Kindheit bei ihren drei Tanten in Berg bei Schmitten musste sie auf vieles verzichten, aber sie will sich nicht beklagen:

Die Zeiten waren für alle hart, ich versuchte aus allem das Beste zu machen.

So erreichte sie mithilfe einer Bekannten, dass sie als 14-Jährige die Haushaltsschule in Marly besuchen konnte und nicht wie üblich dafür im Dorf bleiben musste. Danach ging sie ihren Tanten zehn Jahre zur Hand, aber der Wunsch nach einer Ausbildung blieb bestehen.

Ausbildung in Köln

Yvette Kaeser ergriff die Gelegenheit beim Schopf, als sie wieder einmal Bekannte im Altersheim Tafers besuchte, das damals von den Vinzenz-Schwestern geführt wurde. «Ich sprach mit der Oberin, und sie ging auf mein Anliegen ein. Einen Monat später erhielt ich die Zusage, dass ich in Köln bei den Vinzenz-Schwestern die Ausbildung zur Krankenschwester absolvieren konnte.»

Zum ersten Mal in ihrem Leben nahm die damals 24-Jährige den Zug – und das erst noch ins Ausland. Sie hat diesen Schritt nie bereut: 

Es waren drei glückliche Jahre. Mit vielen habe ich bis heute Kontakt.

Pflege und Administration

Mehrere Jahre arbeitete Yvette Kaeser in verschiedenen Schweizer Spitälern, bis sie 1968 nach Düdingen kam. «Der damalige Kranken- und Heimpflegeverein suchte eine Krankenschwester. In Düdingen und Umgebung pflegte ich zahlreiche kranke Menschen.» Neben der Pflege war sie auch für das Administrative zuständig: «Das Büro war in meiner Wohnung untergebracht.»

Yvette Kaeser hatte auch einen guten Draht zur Krankenpflegeschule in Freiburg. Sie bildete zahlreiche Praktikantinnen aus. Von Beginn an war Schwester Yvette, wie sie von den Leuten genannt wurde, auch Mitglied im örtlichen Samariterverein und im Vinzenzverein.

Erste Gemeinderätin

Durch ihre zahlreichen Pflege-Einsätze in Düdingen war Yvette Kaeser bald bekannt und geschätzt. Sie schreibt es diesem Umstand zu, dass sie 1974 als eine der ersten Frauen des Sensebezirks in den Gemeinderat von Düdingen gewählt wurde. «Ich hatte mich immer für das politische Geschehen interessiert, aber niemals gedacht, dass ich gewählt werden würde. Ich liess mich auf die Liste der Arbeiterpartei CSP setzen, weil sie meinen Anliegen am besten entsprach.»

Bis 1982 war Yvette Kaeser im Gemeinderat und – wie könnte es anders sein – für das Soziale zuständig. «Einige Mitglieder des Gemeinderats bekundeten zwar eine gewisse Mühe damit, dass nun eine Frau im Gremium war. Aber sie gewöhnten sich daran.»

So konnte Yvette Kaeser einiges bewirken: Sie führte zum Beispiel einen Mahlzeitendienst für Seniorinnen und Senioren ein. Im damaligen Altersheim St. Wolfgang und in den Alterswohnungen an der Tunnelstrasse sorgte sie mithilfe von Freiwilligen dafür, dass die Bewohnerinnen und Bewohner zum Beispiel zusammen turnen, singen oder basteln konnten – keine Selbstverständlichkeit zu dieser Zeit.

Auch heute ist Yvette Kaeser immer noch aktiv. Sie macht im Vinzenzverein und in der Kontaktgruppe der Pfarrei Düdingen mit und geht so nach wie vor auf Krankenbesuch. Angesprochen auf die Motivation dazu, meint sie: «Ich wollte immer anderen helfen. Man muss die Menschen mögen – und sie müssen es spüren.»

Serie

Eine Stafette mit Porträts

In einer losen Serie stellen die FN verschiedenste Menschen aus ihrem Einzugsgebiet vor. Die Serie funktioniert wie eine Stafette: Es ist der Porträtierte, der das nachfolgende Porträt bestimmt. im

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