Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Warum Impfungen für Lehrpersonen nicht vorgezogen werden können

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Derzeit können erst Menschen geimpft werden, die über 65 Jahre alt sind, zu einer Risikogruppe gehören oder in der Pflege arbeiten.
Charles Ellena/a

Eine geplante Corona-Impfaktion für das Personal der Primarschule Schmitten Anfang Mai wird nicht stattfinden. Denn wer sich wann impfen lassen kann, wird vom Bund streng geregelt. Der Kanton hat nur wenig Spielraum.

In Schmitten soll das gesamte Personal der Primarschule an einem Aktionstag gegen Corona geimpft werden – und zwar schon Anfang Mai. Das berichtete Radio Freiburg. Gemäss dem Bericht haben die Schulärztinnen Karin Rudaz-Schwaller und Claudia Mellenthin die Aktion initiiert. Grund dafür waren auch die vielen Corona-Fälle an den Schmittner Schulen.

Doch eigentlich dürfen derzeit erst Personen geimpft werden, die über 65 Jahre alt sind, zu den Risikopersonen gehören oder in einem Pflegeberuf arbeiten. Darf eine Gemeinde also auf eigene Faust Personen impfen, welche nicht in diese Gruppen gehören?

Impfaktion wird verschoben

Nein, sagt Claudia Lauper, Sprecherin der kantonalen Gesundheitsdirektion. Die Aktion könne nicht stattfinden, es handle sich um ein Missverständnis. Die Gesundheitsdirektion sei im Gespräch mit den beiden Ärztinnen, so Lauper. «Wir sind natürlich froh, wenn so engagierte Ärztinnen die Initiative ergreifen. Aber es ist noch zu früh; die Impfaktion wird verschoben.»

Lauper erklärt, dass sich der Kanton an strenge Regeln des Bundes halten müsse, wenn es um die Frage gehe, wer die Corona-Impfung erhält. «Wenn wir uns nicht an die Richtlinien halten, werden die Impfungen nicht zurückerstattet.» Lauper fügt an: «Wir haben Konventionen mit den Ärztinnen und Ärzten, dass sie nur Personen impfen dürfen, welche zu einem gegebenen Zeitpunkt zu den prioritären Gruppen gehören.»

Impfalter bald senken

Auch wenn für Lehrpersonen ein erhöhtes Risiko besteht, sich anzustecken, weil sie täglich in Kontakt mit vielen Kindern sind: Der Kanton Freiburg oder gar eine einzelne Gemeinde kann nicht einfach beschliessen, dass sie früher als andere eine Impfung erhalten, erklärt Claudia Lauper. Sie gibt zudem zu bedenken: «Auch andere Berufsgruppen können nicht von zu Hause aus arbeiten und sind einem höheren Ansteckungsrisiko ausgesetzt.»

Spielraum hat der Kanton einzig beim Bestimmen einer neuen prioritären Gruppe. «Wenn es zum Beispiel nicht mehr genug über 65-Jährige gibt, die sich impfen lassen wollen, können wir die Altersschwelle senken.» Claudia Lauper erwartet, dass dies bereits in den nächsten Tagen geschieht. Dann könnten sich neu auch über 50-Jährige impfen lassen. 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema