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Warum kompliziert – wenn es auch einfach geht

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Kurze Sätze, einfache Wörter: Die Einführung der Leichten Sprache in der Kantonsverwaltung ist durchaus im Sinne des Staatsrates. Er will seine Möglichkeiten in diesem Bereich prüfen.

Im der Schweiz fällt es jeder fünften Person schwer, einen Standardtext zu lesen und zu verstehen. Das heisst, für rund zwei Millionen Menschen in der Schweiz und etwa 70‘000 Menschen im Kanton Freiburg wäre die Verwendung der sogenannt Leichten Sprache nützlich. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht von zwei Spezialistinnen für Leichte Sprache der Uni Freiburg, den diese im Auftrag des Staatsrates erstellt haben. Leichte Sprache bedeutet: Kurze Sätze schreiben, einfache Wörter benutzen und Schwieriges mit Beispielen erklären. Die Schrift soll zudem eher gross sein.

Wie die Autorinnen erläutern, macht Leichte Sprache die Informationen für möglichst viele Menschen zugänglich und verständlich, insbesondere für Menschen mit Lese- und Verständnisschwierigkeiten. Die Leichte Sprache fördere somit deren Autonomie, Selbstbestimmung und Teilhabe an der Gesellschaft.

Kanton weiss um Problematik 

Aus diesem Grund wird die Leichte Sprache, die ursprünglich im Behindertenbereich zum Einsatz gelangte, in der Schweiz mittlerweile in verschiedenen Bereichen verwendet. Auch im Kanton Freiburg gibt es erste Broschüren der Verwaltung in Leichter Sprache.

Die ehemaligen Grossrätinnen Andréa Wassmer (SP, Belfaux) und Gabrielle Bourguet (Die Mitte, Billens) forderten 2019 in einem Postulat aber weiterreichende Massnahmen. Sie verlangten, dass weitere Dokumente des Kantons in einfach zugänglicher Sprache angeboten werden, beispielsweise solche des Amts für Bevölkerung und Migration, der Regionalen Arbeitsvermittlungsstellen (RAV), der Polizei oder im Bereich der Gesundheit. Zudem sei zu prüfen, ob allenfalls ein Gesetz oder eine Verordnung zu erlassen sei, um einen Rahmen für das Schreiben in Leichter Sprache zu schaffen.

In seiner Antwort verpflichtet sich der Staatsrat nun, zu prüfen, was er in diesem Bereich weiter unternehmen kann. Leichte Sprache zu verwenden erfordere zwar finanzielle Ressourcen – beispielsweise für die Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, für Übersetzungen, für das Layout und die Verbreitung –, schreibt er. Sie bringe aber auch Vorteile für die Behörden mit sich. So fördere sie eine bessere Akzeptanz von behördlichen Vorgängen und führe zu weniger Fragen. Darüber hinaus gebe es Ansätze, wie man Leichte Sprache möglichst wirtschaftlich und effektiv in eine umfassende Kommunikationsstrategie einbinden könne. 

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