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Warum nicht ein Krimi?

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Warum nicht ein Krimi?

Bald ist wieder Opernzeit

Einmal im Jahr ist Opernzeit in Freiburg. Dann künden grosse Spruchbänder quer über die Strasse von der neuen Produktion. An diesem Silvesterabend kommen gar zwei Einakter in der Aula der Universität heraus, «Le Pauvre Matelot» von Darius Milhaud und «The Medium» von Giancarlo Menotti.

Autor: Von Jutta Lampart

Leicht machen sie es sich nicht mit der Auswahl der Werke, der Präsident der «Opéra de Fribourg», Alexandre Emery, und der langjährige musikalische Leiter, Laurent Gendre. Nach zwei Jahren mit Rossini und Haydn stellen sie mutig Opern des 20. Jahrhunderts vor. Aber was für Opern. Wer von den Zuhörern unverdauliche, irritierende Kost erwartet, täuscht sich. Jeder, der sich genüsslich Krimis anschaut, wird diese spannenden Werke mit Herzklopfen goutieren.

Frau wird schuldig

Milhaud schrieb seinen knappen Einakter auf ein Textbuch von Jean Cocteau. Er erzählt die Geschichte von einer traurig treuen Matrosenfrau, die 15 Jahre auf ihren Mann wartet. Als er endlich unentdeckt heimkommt, ermordet sie den Unbekannten. Seine Schätze erhoffte sie sich für ein besseres Leben mit ihrem geliebten Mann. Karg sieht es in den Seelen der Menschen aus und karg hat auch Milhaud den Text vertont. Von nur 13 Instrumenten begleitet, drücken sich die Sänger in schwierigem Sprechgesang aus.Menottis «The Medium», im dubiosen Milieu der Wahrsagerei angesiedelt, ist reisserischer, wurde in den vierziger Jahren erfolgreich am Broadway gespielt und lebt von Effekten, halb Puccini, halb Filmmusik. Auch hier wird eine Frau am Leben eines Menschen schuldig.

Auswahlverfahren

Regie führt Vincent Vittoz. Er hat schon zweimal in Freiburg einfallsreiche Arbeit geleistet, u.a. im «Mittsommernachtstraum» von Britten. Das Bühnenbild, jedes Mal eine Herausforderung bei der offenen, langgestreckten Aulabühne, wird von Jean-Marie Abplanalp von der Oper Lausanne gestaltet. Ein Chor fehlt. Laurent Gendre leitet ein neues Instrumentalensemble aus Bern, «Opus», das aus lauter Solisten besteht. Die Sängerinnen und Sänger wurden wie jedes Mal sorgfältig ausgesucht. Weil die Freiburger Oper schon lange erfolgreich mit Gastspielen in verschiedene Städte nach Frankreich geht, fand das Vorsingen im Schweizerischen Kulturcenter in Paris und in Freiburg statt.Vorstellungen: 31. Dezember, 6., 12., 14., 19., 21. Januar, Aula Universität Freiburg.25., 26. Januar, Düdingen, Podium; 1. Februar, Bulle-LaTour, Salle CO2.

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