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Warum sich ein Freiburger für den Aufbau eines Kinderhospizes engagiert

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Der Verein Allani Kinderhospiz Bern stellt schwer kranke Kinder und ihre Angehörigen in den Mittelpunkt. Nach jahrelanger Planung soll das Hospiz im Herbst 2023 eröffnet werden. An vorderster Front dabei: der Freiburger Seelsorger Patrick Schafer.

Es ist ein Herzensprojekt von Patrick Schafer: «In der Schweiz gibt es bis jetzt kein Kinderhospiz – aber der Bedarf dafür ist vorhanden, für mehrere solche Einrichtungen.» Die Rede ist vom Kinderhospiz Allani. 2016 wurde der Verein Allani Kinderhospiz Bern gegründet, um das Projekt voranzutreiben. «Viele von uns sind vom Thema betroffen, entweder beruflich oder familiär.»

Raum zum Abschiednehmen

Der 48-Jährige mit Sensler Eltern wuchs in Bern auf. Nach einer kaufmännischen Lehre und einer weiteren Ausbildung im Medizinbereich arbeitete er zehn Jahre lang in der Spital-Physiotherapie, vor allem mit Patienten, die an Krebs erkrankt waren. In dieser Zeit bemerkte er, dass im Raum Bern ein grosses Bedürfnis nach einem Hospiz besteht, einem Ort, wo in Ergänzung zu Spital und Spitex schwer erkrankten Menschen ein temporäres Zuhause geboten, auf ihre speziellen Bedürfnisse eingegangen und ihnen Raum fürs Abschiednehmen und Sterben geschenkt wird. «Das war auch meine Motivation, ein Theologiestudium an der Universität Freiburg zu absolvieren», sagt Schafer, der – nach mehreren Jahren Engagement in zwei Pfarreien – seit vier Jahren zu 50 Prozent im Care- und Seelsorge-Team des Inselspitals arbeitet. Dazu führt er in Co-Leitung den Pastoralraum Region Bern der katholischen Kirche (entspricht einer Seelsorgeeinheit im Kanton Freiburg).

Standort gefunden

Zusammen mit sieben Gleichgesinnten (alle im Ehrenamt) arbeitet Patrick Schafer seit der Vereinsgründung im Projekt «Kinderhospiz» mit, das in der Nähe von Bern seinen Standort haben soll: «Wir konnten einen ehemaligen Bauernhof in Riedbach erwerben, der ideal für unsere Bedürfnisse ist: nur eine Auto-Viertelstunde vom Kinderspital in Bern entfernt, mit Anschluss an den öffentlichen Verkehr und vor allem mit viel Platz.» Das Haus bietet Raum für acht Patientenzimmer mit dazugehörigen Familienzimmern. Es gibt Gemeinschafts- und Therapieräume.

Entlastung für Familien

«Acht Betten tönt vielleicht nicht nach viel, aber wir können so etwa 150 Familien pro Jahr helfen und kommen mit vielen weiteren in Kontakt», betont Schafer. «Es geht darum, den Familien, die oft 24 Stunden für ihr schwer krankes Kind im Einsatz stehen, eine Entlastung anzubieten. Sei dies zum Beispiel mit einem fixen Tag pro Woche, an dem sie ihr Kind zu uns bringen, oder ein, zwei Wochen Ferien, in denen sie sich auch mit anderen Familien austauschen können. Und ganz wichtig: dass Kinder auch die letzte Lebensphase in einer betreuten, familiengerechten Umgebung verbringen können.»


Das Kinderhospiz Allani, das seit Beginn dieses Jahres von einer Stiftung getragen wird, hat mit bereits angebotenen Entlastungswochenenden gute Erfahrungen gemacht. «Es gab eine Rundumbetreuung für alle. Die Kinder hatten Spass zum Beispiel am Ponyreiten, Fussballspielen oder Baden. Die Eltern konnten unbekümmert diskutieren oder hatten ihr eigenes Programm», sagt Schafer.

Eröffnung im Herbst 2023

Wenn alles nach Plan verläuft, soll das Kinderhospiz im Herbst 2023 in Betrieb und damit Schafers Traum in Erfüllung gehen: «Kindern mit einer lebenslimitierenden Erkrankung ein schönes Zuhause auf Zeit bieten, sodass sie trotz aller Schwere lustige und leichte Momente erleben dürfen.»

Der Kiwanis-Club Fryburg-Sense-See unterstützt die Arbeit von Patrick Schafer. Zu seinem 50-Jahr-Jubiläum organisiert der Serviceclub ein Benefizkonzert mit dem Jugendorchester Freiburg (siehe Kasten). Der Erlös geht zugunsten des Projekts.

Jubiläum

50 Jahre Kiwanis Fryburg-Sense-See

Kiwanis ist eine internationale Organisation, in der sich Freiwillige für das Wohl der Gesellschaft einsetzen. Menschen aus den verschiedensten Berufen unterstützen Projekte im sozialen Bereich und wollen vor allem Kindern und Jugendlichen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene helfen. 1963 wurde der erste Kiwanis-Club in der Schweiz gegründet. Auch Deutschfreiburg hat einen Ableger: Gegründet am 4. November 1970, wurde der Kiwanis-Club Fryburg-Sense-See offiziell am 29. April 1972 in die Kiwanis-Gemeinschaft aufgenommen. Seither hat er zahlreiche soziale Projekte unterstützt. International hat er sich zum Beispiel bei Projekten gegen Armutsblindheit in Ghana und Togo beteiligt: 4000 Kindern konnte mit Präventivmassnahmen oder Operationen geholfen werden. Regional unterstützte er ebenso gemeinnützige Projekte, sei dies finanziell oder mit Arbeitseinsätzen und Betreuungshilfen durch die Kiwanis-Mitglieder. So wurden Spielplätze erneuert, oder behinderte Kinder und Jugendliche konnten unvergessliche Ferienwochen erleben. In diesen 50 Jahren konnte der Kiwanis-Club Fryburg-Sense-See fast eine Million Franken an Hilfsorganisationen übergeben. Diese finanziellen Mittel wurden zu 60 Prozent regional und zu 40 Prozent national sowie international eingesetzt. Der Kiwanis-Club Fryburg-Sense-See zählt heute 49 Mitglieder. ka

Vorschau

Benefizkonzert mit Jugendorchester Freiburg

Am 7. Mai feiert der Kiwanis-Club Fryburg-Sense-See sein 50-jähriges Bestehen. Ganz im Sinn seines sozialen Engagements bildet der Auftakt des Festanlasses ein Benefizkonzert. Das Jugendorchester Freiburg spielt unter der Leitung von Théophanis Kapsopoulos Werke von Wolfgang Amadeus Mozart: das Klavierkonzert Nr. 12 in A-Dur und das Klavierkonzert Nr. 14 in Es-Dur. Es wird dabei vom erfahrenen Pianisten Benjamin Engeli als Solist unterstützt. Etwa 20 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren spielen im Jugendorchester Freiburg mit – mit Streichinstrumenten wie Geige, Bratsche oder Cello. Etwa zehn Konzerte im Jahr werden aufgeführt. Das Jugendorchester Freiburg konnte letzten Herbst auch sein 50-jähriges Bestehen feiern (die FN berichteten). Der Erlös des Benefizkonzerts geht vollumfänglich an das Kinderhospiz Allani (siehe Haupttext). ka

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