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Warum Stalberg mit Desharnais statt mit ihm verlängern würde

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Viktor Stalberg geht davon aus, dass er gegenüber David Desharnais die schlechteren Karten für eine Vertragsverlängerung hat.
Charly Rappo

Ende Saison läuft der Vertrag von Flügelstürmer Viktor Stalberg, der am Freitag in Genf nach überstandener Gehirnerschütterung sein Comeback für Gottéron gibt, aus. Der Schwede würde gerne bleiben, ist aber Realist.

Es passierte am 31. Januar im Heimspiel gegen Davos. Viktor Stalberg prallte unglücklich mit dem HCD-Routinier Andres Ambühl zusammen. Dabei zog sich der 35-jährige schwedische Stürmer eine Gehirnerschütterung zu. «Ich hatte in meiner Karriere schon einige Gehirnerschütterungen, die letzte lag allerdings bereits einige Zeit her», sagte Stalberg nach dem Training vom Donnerstag. «Solche Dinge gehören zum Eishockey dazu. Ich hatte bisher das Glück, dass ich keine Langzeitfolgen verspürt habe. Ich kam jeweils ziemlich rasch wieder aufs Eis zurück.» Diesmal dauerte es zwar ein wenig länger, als er es sich erhofft hatte, «aber das war teils auch eine Vorsichtsmassnahme. Zuletzt standen ja nicht allzu viele Partien auf dem Programm. Es gab nichts zu überstürzen und ich nahm mir diese extra Zeit, um mich wirklich gut zu fühlen.»

Frust überflüssig

Die letzten zehn Tage konnte Stalberg wieder normal mit der Mannschaft die Trainingseinheiten bestreiten. «Dennoch ist es nicht immer einfach, sofort wieder den Spielrhythmus zu finden», erklärte er mit Blick auf sein Comeback am Freitagabend in Genf. «Nach einigen Dritteln sollte ich aber wieder dort sein, wo ich hin will.» Knapp einen Punkt pro Spiel produzierte der kräftige Flügelstürmer vor der Verletzung (je 13 Tore und 13 Assists in 29 Partien) und zeichnete damit für den guten Saisonstart der Freiburger mitverantwortlich. Die Zwangspause war für Stalberg leichter zu ertragen, weil seine Teamkollegen auch ohne seine Präsenz weiter gute Leistungen präsentierten. «Abgesehen davon bringt es dir nichts, wegen der Zuschauerrolle Frust zu schieben. Dafür bin ich schon zu lange dabei», so der Stanley-Cup-Sieger 2013 mit den Chicago Blackhawks. «Ich freue viel mehr darauf, nun wieder etwas zu unserem Erfolg beitragen zu können.»

Kein Geheimnis ist, dass Viktor Stalberg das gerne über diese Saison hinaus tun würde. Er will weiterspielen, daran ändert auch die überstandene Gehirnerschütterung nichts. «Selbstverständlich ist das ein Faktor, wenn ich am Abwägen bin, wie die Zukunft aussehen soll. Auf dem Eis denke ich aber nicht an sowas. Tust du das, bringst du dich nur in ungünstige Positionen und es wird gerade deswegen gefährlich.» Stalberg sagt, dass er in Freiburg bleiben würde, falls er ein Angebot erhielte. Die Ausgangslage präsentiert sich für ihn indes nicht vorteilhaft. Mit Verteidiger Ryan Gunderson und den beiden Flügeln Chris DiDomenico und Daniel Brodin stehen bei Gottéron für die Saison 2021/22 bereits drei Ausländer unter Vertrag. Sportchef und Trainer Christian Dubé hat kommuniziert, dass im Gegensatz zur laufenden Meisterschaft nicht fünf Ausländer finanziert werden könnten. Er werde deshalb zwischen Center David Desharnais – der sich ebenfalls gut einen Verbleib in Freiburg vorstellen kann – und Stalberg wählen müssen.

Keine Frage der Leistung

«Er ist noch bei der Entscheidungsfindung. Aber Christian dürfte mir und David bald mitteilen, was er zu tun gedenkt. Ist der Entscheid einmal gefallen, können David und ich planen», so Stalberg gelassen. Würde er in der Haut von Dubé stecken, wäre für ihn die Wahl einfach. «Im Kader stehen bisher ein Verteidiger und zwei Flügel, deshalb würde ich wohl einen Center nehmen.» So sei die Realität, der er sich durchaus bewusst sei. «Es ist, wie es ist. Und ich bin überzeugt, dass Christian uns beide behalten würde, wäre nicht Corona gewesen. Wir haben in dieser Saison beide geliefert. Wer auch immer bleiben kann oder eben nicht – es ist sicherlich keine Frage der Leistung.»

Derweil Stalberg unmittelbar keinen Einfluss darüber hat, ob er auch kommenden Saison für Gottéron Tore schiessen wird, konzentriert er sich lieber auf die Schlussphase der Qualifikation, die für die Freiburger noch zehn Spiele lang dauert. «Wir sind gut positioniert und kämpfen mit einigen anderen Teams um die Ränge zwei bis fünf. Wir möchten die Regular Season in den Top 4 beenden und Heimrecht in den Playoffs haben. Mit einem Sieg am Freitag in Genf würde Gottéron diesem Ziel einen Schritt näher kommen. «Servette ist ein guter Test, der uns zeigen wird, wo wir stehen. Die Genfer haben ein ähnliches Team wie wir. Sie sind schon etwas älter. Viel Zeit für Erfolge bleibt ihnen nicht und sie sind hungrig, ausserdem gross und stark.» Es ist eine Beschreibung, die nicht mehr auch auf Viktor Stalberg selbst zutreffen könnte.

Goalie Reto Berra wird im Genf-Spiel geschont

2228:25 Minuten hat Reto Berra in dieser Saison bereits gespielt und damit deutlich am meisten aller National-League-Torhüter. Dem 34-Jährigen, der am Donnerstag nicht trainierte, wird nun eine Verschnaufpause gewährt. Darum kommt gegen Servette Backup Connor Hughes zum Einsatz. Verletzt sind nach wie vor die beiden Stürmer Daniel Brodin (Gehirnerschütterung) und Nathan Marchon (Knie). Verteidiger Jérémie Kamerzin hat sich beim Sieg vom Dienstag in Lausanne auch eine leichte Blessur zugezogen und fällt für Genf aus. Dafür ist Philippe Furrer diesmal dabei, nachdem er am Dienstag nach überstandener Gehirnerschütterung kurzfristig noch geschont wurde. Rückkehrer Viktor Stalberg nimmt wieder seinen Platz in der Paradeformation neben Killian Mottet und David Desharnais ein. Mit dem Schweden wird Gottéron übrigens erstmals seit gut einem Monat wieder mit vier Ausländern spielen können.

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