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Was der Bausektor zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen kann

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Im Kampf gegen den Klimawandel ist die Reduktion des CO2-Ausstosses und anderer klimaschädlicher Gase sehr wichtig. Das Baugewerbe und die Haushalte sind grosse Verbraucher von Energie und erzeugen einen Grossteil der Emissionen. Wie hat sich dieser Aspekt der Wirtschaft verändert?

Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich immer häufiger und stärker. Extreme Hitzeperioden und heftige Niederschläge begleiteten die vergangenen Sommer. Die Dringlichkeit, die CO2-Emissionen zu senken, wird immer wichtiger. Diese Ausstösse sind nämlich Haupttreiber der Klimaveränderung.

Gemäss UN-Umweltprogramm war der Bausektor im Jahr 2015 für 38 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Die Baubranche könne jedoch einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz und zur Senkung des CO2-Ausstosses beitragen, weiss Matthias Engel, Mediensprecher des Schweizerischen Baumeisterverbands. «Dieser ist sich seiner Verantwortung bewusst.» Denn: Die Haushalte brauchen viel Energie, sei es Strom, Gas oder andere Energieträger. Bei einem schlecht isolierten Gebäude wird durch den Verlust von Wärme dementsprechend mehr Energie verbraucht, was sich summiert. Der Gebäudepark der Schweiz sei für fast die Hälfte des Energiebedarfs und ein Viertel des CO2-Ausstosses verantwortlich. «Rund 1,5 Millionen Gebäude gelten heute aufgrund ihrer schlechten Energieeffizienz als sanierungsbedürftig», sagt Engel. «Nur wenn wir es schaffen, alte Gebäude durch neue, klimaneutrale Ersatzneubauten zu ersetzen, erreichen wir die ambitionierten Klimaziele bis 2050.»

Um dies erreichen zu können, müsse die Sanierungsgeschwindigkeit erhöht werden und das etwa um das Dreifache als bisher, meint Engel. «Dies erreicht man unter anderem, indem man Sanierungen von bestehenden Gebäuden fördert oder ihre Ersatzneubauten nicht behindert», sagt Engel. Untersuchungen sollen nämlich gezeigt haben, dass mit Investitionen in den Schweizer Gebäudepark viel mehr bewirkt werden könne, als etwa mit Abgaben auf Flugtickets oder mit anderen ähnlichen Massnahmen.

Wie Emissionen reduziert werden

Was den CO2-Ausstoss ebenfalls beeinflusst, ist der Rohstoff, mit dem gebaut werde. «Der schonende Umgang mit der immer knapper werdenden Ressource Boden ist ein Kernanliegen des Schweizerischen Baumeisterverbands und der gesamten Bauwirtschaft», sagt Engel. Das Wiederverwenden von Bauschutt sei essenziell und ein wichtiges Puzzleteil im Kampf gegen die CO2-Emissionen. «Vom anfallenden Bauschutt werden laut Bundesamt für Umwelt 70 bis 75 Prozent wiederverwertet. Die Recyclingquote ist damit bereits hoch», so Engel weiter. Dieser Wert solle während der kommenden Jahre weiter gesteigert werden, vor allem durch den Einsatz von neuen Technologien wie zum Beispiel robotergesteuerte Sortieranlagen.

Recycelte Materialien seien nicht von schlechterer Qualität, versichert Engel. Auch Sand, ein wichtiger Bestandteil von Beton, gehe durch die Recyclingfähigkeit des Betons nicht verloren. Sand sei in der Schweiz dank den Ablagerungen der Eiszeit in grossen Mengen und praktisch überall ausreichend vorhanden. Importe, die möglicherweise durch illegale Sandminen produziert werden, brauche die Schweiz nicht, meint Engel. «Die Materialwahl treffen trotzdem die Bauherrin und der Bauherr, Architekten und Planerinnen sowie Planer – und nicht die Bauunternehmer». Der Schweizerische Baumeisterverband appelliere deshalb insbesondere an die öffentlichen Bauherrinnen und Bauherren, eine Vorbildrolle einzunehmen und mit recycelten Produkten zu arbeiten. Dem sollen in Zukunft auch private Bauherrinnen und Bauherren folgen.

Das Potenzial von Zement

Zement und Beton gelten als Grundlage im Bausektor. «Ohne Zement geht in entwickelten Volkswirtschaften gar nichts», sagt David Plüss, Mediensprecher von Cemsuisse, dem Verband der Schweizerischen Zementindustrie. Zement ist ein Bestandteil und das Bindemittel von Beton, der mit Abstand am häufigsten verwendete Baustoff sei. «In der Schweiz brauchen wir pro Jahr rund fünf Millionen Tonnen Zement beziehungsweise rund 15 Millionen Kubikmeter Beton», so Plüss. Für gewisse Bauten, wie Staudämme oder das Fundament für Windkraftanlagen, gäbe es nebst Beton keine andere Möglichkeit, diese zu realisieren. «Im Hochbau – bei Ein- und Mehrfamilienhäusern – bestehen gewisse alternative Baustoffe wie Holz oder Ziegelsteine», so Plüss weiter. Auf Beton beziehungsweise Zement könne also nicht verzichtet werden.

Bei der Produktion von Zement werde jedoch viel Energie verwendet, was eine grosse Menge an CO2 ausstösst. Klinker zum Beispiel, ein Bestandteil von Zement, wird bei 1500 Grad Celsius gebrannt. «Neben den CO2-Emissionen aus Brennstoffen verursacht die Produktion zudem CO2-Prozessemissionen», so Plüss. Also die chemische Umwandlung von verschiedenen Materialien, die wiederum Treibhausgase freisetzen. Im Jahre 2019 betrugen die Emissionen rund 2,47 Millionen Tonnen CO2. «Die Schweizer Zementindustrie leistet ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele, indem sie ihre CO2-Emissionen bis 2020 im Vergleich zu 1990 um 43 Prozent reduziert hat», so Plüss. So beliefen sich die Ausstösse 1990 noch auf mehr als vier Millionen Tonnen. «Sie übertrifft damit die Zielsetzung für die Schweiz, die bei 20 Prozent liegen, deutlich». Geschafft wurde dies unter anderem mit klinkreduziertem Zement und effizienteren Anlagen.

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