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Was der Teufel mit dem Sensler Musiktheater «Lou Ziffer» zu tun hat

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In sechs Monaten findet die Premiere von «Lou Ziffer und die neun Seelenartefakte» statt. Das Stück zum Jubiläum der Musikgesellschaft ist eine Mischung aus Theater, Musical und Zirkus und eine Sensler Produktion durch und durch.

Die Musikgesellschaft Düdingen feiert kommendes Jahr mit einem grossen Anlass ihr 225-jähriges Bestehen (die FN berichteten). Neben dem Bezirksmusikfest und einem Unterhaltungsprogramm mit dem Auftritt der Gruppe Rään ist auch ein musikalisches Zirkustheater geplant. Vor wenigen Tagen haben die Proben für die vier Vorstellungen begonnen, die im Mai 2023 aufgeführt werden. 

Eine Geschichte mit Liedern

«Den grössten Teil meiner Arbeit ist mit dem Probenbeginn getan», sagt Thomas Vaucher. Der Musiker, Schauspieler und Autor hat von der Musikgesellschaft vor längerem den Auftrag erhalten, «etwas zum Jubiläum zu schreiben». Bereits im Boot war damals Eric Cotting, der sich bereit erklärt hat, die Gesamtleitung für das Projekt zu übernehmen.

«Mein Auftrag hat sich im Laufe der Zeit gewandelt», erzählt Thomas Vaucher im Gespräch mit den FN. Aus dem «Etwas» ist nun eine fiktive Geschichte geworden, in die verschiedene Sensler Lieder eingebunden sind. Beim Inhalt der Geschichte war Thomas Vaucher frei. Einzige Vorgaben waren, dass die ausgewählten Lieder eingebunden werden und dass das Stück dem Motto des Jubiläumsfests «Musik verwurzelt» gerecht wird.


Musikalische Vielfalt

«Wir haben dieses Motto auch mit der Auswahl der Lieder umgesetzt», sagt Eric Cotting. «Wir wollten etwas Senslerisches machen: Sensler Musik mit Sensler Leuten.» Die 17 Lieder sind deshalb alle von Sensler Komponisten oder haben den Bezirk als Thema. Es seien Lieder aus verschiedenen Jahrzehnten und aus allen Sparten dabei von Volksmusik über Rock, von Blasmusik zu Rap, von Swing bis zu Chormusik und Heavy Metal. Er fasst zusammen: 

So bunt wie der Sensebezirk musikalisch halt eben ist.

Die Interpretenliste reicht von Gustav, über Faust, Rään, Emerald und Saymen bis hin zur Kapelle von Edy Kolly und der Chormusik von Frank Brügger. 

Aus der Feder von Erfolgsautor Thomas Vaucher stammt das Drehbuch.
zvg

Pakt mit dem Teufel

Die Lieder tragen die Geschichte und untermalen sie. «Lou Ziffer und die neun Seelenartefakte» handelt von einer jungen Familie in einer Notsituation. Nach einem Unglück fleht der verzweifelte Mann zuerst die himmlischen Mächte um Hilfe an. Als von dort keine Reaktion kommt, wendet er sich an die Hölle und kommt so in Kontakt mit namensgebender Lou Ziffer, mit der er einen Pakt schliesst. «Das Thema über Höllenbündnisse ist natürlich nicht neu, solche teuflischen Absprachen sind in der klassischen Literatur und Musik öfters zu finden, aber es ist ein spannendes Thema», sagt Thomas Vaucher. Es lasse viel Freiraum für die Figuren und ihre Entwicklung. 

Als Profi in Sachen Thriller hat er natürlich auch dafür gesorgt, dass die Spannung nicht zu kurz kommt:

Es hat viele Wendungen in der Geschichte, die für Überraschungen sorgen.

Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Dafür sorgt zum Beispiel Josiel, der Gehilfe des Teufels, den der Drehbuchautor als komödiantische Figur angelegt hat. 

Lieder passend gemacht

«Ein paar Lieder passten perfekt in die Rahmenhandlung, andere mussten wir ändern», sagt Eric Cotting. So hätten die beiden Profimusiker Jean-François Simon und Dominik Ziörjen viel Zeit investiert, um die Lieder für die Band zu arrangieren, passend zur Szene zu kürzen oder als Medley zu verarbeiten. Bei einzelnen Songs wurde auch der Text leicht angepasst oder das Drehbuch umgeschrieben. Auch haben die beiden Eigenkompositionen beigesteuert.

«Für eine Szene hatten wir lange kein Lied, nichts passte», erzählt Eric Cotting. Die Lösung lieferte er dann selbst: Er nahm ein Lied aus der Schublade, das er vor 20 oder gar 30 Jahren komponiert hatte. Thomas Vaucher schrieb einen passenden Text dazu, und fertig war «Hey Du».

Zwei Profimusiker haben die Lieder passend zu den Szenen arrangiert.
zvg

Spontane Zusagen

Die Band spielt die Lieder und untermalt so die 21 Szenen der Geschichte. Eric Cotting hat mit seinem Team dafür 13 Musikerinnen und Musiker aus dem Sensebezirk angefragt. Bis auf eine Ausnahme sind alles Amateure. «Es war relativ einfach, sie zu finden», sagt er. Mit einigen habe er bereits bei früheren Projekten zusammengearbeitet:

Die meisten haben spontan zugesagt, weil sie das Projekt cool finden. Das hat mich gefreut.

Die Mitglieder der Musikgesellschaft Düdingen seien bewusst nicht einbezogen worden, weil diese für ihr Jubiläumsfest schon stark engagiert seien. 

Die Liveband spielt die Lieder. Er übernimmt aber ab und zu auch zusammen mit dem Ensemble auf der Bühne die Rolle eines Chors. Auf der Bühne übernehmen acht Personen vier Haupt- und vier Nebenrollen. Mit dabei sind auch ein Chor, eine Tanzgruppe und andere Künstler. Gemäss Eric Cotting sind alles Laien, die das OK angefragt habe und die in einem kleinen Casting für die Rollen getestet wurden. Darunter seien auch Neulinge, die eine passende Gelegenheit für einen Einstieg auf die Bühne suchten und nun hier eine Plattform erhalten.

Eine Bieridee

«Es ist kein Musical, sondern ein Theater mit Liedern», sagt Thomas Vaucher zum Konzept. «Weil auch etwas Zirkus dabei ist und weil das Ganze in einer Zirkusarena aufgeführt wird, haben wir es musikalisches Zirkustheater genannt», erklärt er. Eric Cotting ergänzt:

Die Zirkusmanege ist aus einer Spinnerei entstanden.

Für die Aufführung leiht sich das OK eine Manege vom Circus Monti.
zvg

Eine normale Bühne wollte er nicht, also habe man zuerst über eine Tribüne nachgedacht und sei schliesslich – bei einem Bier mit seinem Teammitglied Christoph Sallin – auf die Zirkustribüne gekommen. «Ich habe gegoogelt, wie gross so ein Zirkuszelt ist, und stellte fest, dass es genau auf die Fläche des Eisfeldes in der Eishalle passt.» Für die Aufführungen leiht sich das OK nun eine Tribüne des Circus Monti. Auf der Zirkustribüne finden 750 Personen Platz. 

Vieles sei am Laufen, das eingespielte dreiköpfige Administrationsteam mit Carola Schafer und Christoph Sallin habe noch einiges zu tun, und auch die Regie mit den Profis Selina Batliner und Maik Zosso hätte noch viel Arbeit vor sich, so der Gesamtleiter Eric Cotting. Eine Vorstellung hat ein Sponsor für seine Kundschaft gebucht, eine zweite wird als Galaabend für die Musikgesellschaft gestaltet. Der Billettverkauf für die beiden übrigen Vorstellungen vom 12. Mai 2023 (abends) und 14. Mai (nachmittags) startet am 5. November.

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