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Was die Freiburger Fallzahlen über die Pandemie aussagen

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Alltag mit Maske.
Charles Ellena/a

Seit einem Jahr begleiten Corona-Fallzahlen den Alltag der Gesellschaft. Die FN blicken zurück auf die verschiedenen Phasen im Kanton.

Am 13. März 2020 wurden im Kanton Freiburg sechs neue Corona-Fälle verzeichnet, die Gesamtzahl der positiven Fälle im Kanton erhöhte sich damit auf 30. Sieben Personen befanden sich im Spital, drei von ihnen in Intensivpflege. Todesopfer hatte es im Kantonsgebiet noch keine gegeben.

Es war an diesem Freitag, dem 13., da der Staatsrat abends zu einer Medienkonferenz einlud und die Verhängung des Ausnahmezustandes verkündete. «Es ist vielleicht der letzte Moment, um eine starke Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern», sagte damals Sicherheits- und Justizdirektor Maurice Ropraz (FDP). Öffentliche und private Anlässe mit mehr als 50 Personen wurden verboten, Konzertsäle, Kinos, Museen, Restaurants und Schwimmbäder waren betroffen, und für Spitäler und Pflegeheime wurde der Zugang beschränkt. Spitalpersonal durfte keine Ferien mehr beziehen, und für den folgenden Montag würden die Freiburger Schulhäuser schliessen. Präsenzunterricht war nicht mehr gestattet, der Unterricht auf allen Stufen durfte nur noch aus der Ferne geschehen. Der Bundesrat zog kurz darauf nach.

Ein Jahr später, diesen Freitag, meldete der Kanton 60 neue angesteckte Personen, eine Gesamtzahl von 27’812 positiv getesteten Personen, 35 Covid-Patienten im Spital, davon neun in Intensivpflege, kein neuer Todesfall, aber eine Gesamtzahl von 469 Freiburger Covid-Opfern in einem Jahr.

Analyse der Wellen

In diesem einen Jahr seit der Verhängung des Ausnahmezustandes gab es eine erste Welle, die im Frühsommer abflachte, für kurze Zeit fast ganz verschwand, dann im Herbst erst langsam und plötzlich rasant zu einer zweiten Welle anwuchs. Diese ging vor Weihnachten 2020 wieder etwas zurück und verbleibt seither auf einem einigermassen stabilen Niveau.

Nach der Intervention des Staatsrats vom 13. März 2020 wuchs die Zahl der Angesteckten im Kanton innert einer Woche um das Fünffache auf fast 150 Fälle an. Das erste Todesopfer im Kanton wurde am 19. März registriert; eine Woche später waren es bereits elf Tote. Den Höhepunkt der ersten Welle erreichte Freiburg am 4. April mit 49 Neuansteckungen. Das sind ungefähr gleich viele wie heute im Durchschnitt pro Tag.

Die Massnahmen der Freiburger und der Bundesbehörden griffen somit nach rund drei Wochen. Ab dem 2. Mai bewegten sich die täglichen Fallzahlen wieder im einstelligen Bereich, meist zwischen null und drei Fällen. Die allgemeine Lage erlaubte es in der Folge, schweizweit wieder markante Lockerungsschritte vorzunehmen. Den grössten davon am 6. Juni: Veranstaltungen bis 300 Personen wurden wieder möglich, Freizeit- und touristischen Angebote konnten wieder öffnen. Am 19. Juni war die ausserordentliche Lage offiziell beendet. 

Genau zwei Wochen später wurden im Kanton Freiburg erstmals wieder eine zweistellige Fallzahl gemeldet. Und doch blieben die Sommerferien epidemiologisch ruhig. In den Monaten Juli und August kam kein Todesopfer mehr hinzu, und meist waren nur ein bis zwei Patienten wegen Corona im Spital.

10‘000 Fälle im November

Doch ab dem 19. August gab es nur noch zweistellige Fallzahlen im Kanton. Der Staatsrat reagierte am 26. August mit der Maskenpflicht in Geschäften. Erst mit gewissem Erfolg: Bis Ende September blieben die Zahlen täglich unter 30. Nach den Herbstferien änderte sich das Bild: Am 1. November erreichte Freiburg kumuliert 10‘000 Ansteckungen, und in der ersten Woche November kamen täglich 500 bis 875 hinzu. Die Pandemie hatte ihren Höhepunkt erreicht. Ende November waren es 20’000 Angesteckte und 330 Tote. Erst eine erneute Schliessung von Restaurants, Freizeitanlagen und Geschäften, mit einer kurzzeitigen Öffnung in der Zeit vor Weihnachten brachte Besserung. Seit Mitte Dezember sind die täglichen Zahlen mit ganz wenigen Ausnahmen wieder zweistellig; der jetzige Schnitt von 50 Fällen pro Tag hält sich aber seit Wochen hartnäckig.

Der Optimismus beruht derzeit auf einer neuen Statistik, die erst seit 2021 geführt wird: die Zahl der Impfungen. Bis Mitte dieser Woche hat der Kanton 44’300 Impfdosen erhalten, 86 Prozent davon wurden schon verabreicht. Die Zahl der verabreichten Dosen pro Woche ist auf über 6800 gestiegen. 31 Prozent der über 80-Jährigen haben ihre zweite Impfung erhalten.

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