Was ist die Daguerreotypie?
Daguerreotypien sind Fotografien, die auf Silberplatten oder versilberten Kupferplatten fixiert werden. Die polierten Platten müssen dazu mit Iod- oder Bromdämpfen lichtempfindlich gemacht werden. Die so vorbereiteten Platten werden in einer Kamera eine längere Zeit belichtet und anschliessend mit Hilfe von Quecksilberdämpfen entwickelt.Danach wird das Bild in einer heissen Kochsalzlösung oder – bei Raumtemperatur – in einer Natriumthiosulfatlösung fixiert und kann anschliessend als Foto betrachtet werden. Solche Fotos sind Unikate und bleiben mit dem metallischen Schichtträger, der Kupferplatte, verbunden.
Schein-Positiv
Die Daguerreotypie liefert sehr feine, plastische Bilder, die jedoch nur dann optimal zu erkennen sind, wenn das Licht in einem ganz bestimmten Winkel auf die Platte einfällt. Wird das Bild nicht mit einem Spiegel umgelenkt, erscheint es seitenverkehrt. Man spricht deshalb auch von einem Schein-Positiv. cs