Löblich, dass die Politik beschlossen hat, gegen Unternehmen vorzugehen, die Leute schwarz für sich arbeiten lassen. Auch finde ich es richtig, dass diese Unternehmen gebüsst werden. Was passiert aber den Auftraggebern, die diesen Unternehmen im Wissen, dass Schwarzarbeiter angestellt sind, Aufträge erteilen? Oder eine noch grundlegendere Frage: Was ist überhaupt Schwarzarbeit, und wann ist sie legal und wann nicht? Ist es Schwarzarbeit, wenn ein Schwager dem Schwager beim Innenausbau hilft oder wenn Angestellte einem Kollegen beim Hausbau helfen oder wenn Landwirte einem anderen Landwirt beim Bau einer Scheune helfen? In jedem Fall gehen dem Staat und den Sozialwerken Mittel verloren. Sicher ist es einfacher, sich nur auf die Unternehmer zu konzentrieren. Vielleicht findet aber nach den Wahlen ein Politiker den Mut, die Schwarzarbeit als Ganzes zu thematisieren und auch dieses heisse Eisen anzupacken.
«Vielleicht findet ein Politiker den Mut, auch dieses heisse Eisen anzupacken.»
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