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Was lange währt, wird endlich gut

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1975 lief Jean-Pierre Berset in 13:56,06 Minuten Freiburger Rekord über die 5000-Meter-Distanz. Dieser sollte 39 Jahre Bestand haben–bis vergangenen Samstag. In Oordegem (Be) bewältigte Rolf Rüfenacht die zwölfeinhalb Bahnrunden in der Zeit von 13:55,28 Minuten und war damit 78 Hundertstel schneller als Berset. «Endlich hat es geklappt», freut sich der 29-jährige Athlet des TSV Düdingen. «In meinem letzten U23-Rennen verpasste ich den U23-Rekord, den ebenfalls Berset hielt, nur knapp um eine Sekunde. Doch das war mir damals gar nicht bewusst, bis ich darauf aufmerksam gemacht wurde.» Also habe er sich gesagt, dass er nun eben den Aktiven-Rekord anstreben würde, so Rüfenacht. «Es hat zwar etwas länger gedauert, doch jetzt ist es geschafft.»

 Rolf Rüfenacht sagt, dass er schon diverse Male gespürt habe, dass die Form für einen Rekord reichen würde. «Doch ich habe nie das passende Rennen erwischt. Entweder waren die Bedingungen nicht optimal, oder andere Voraussetzungen stimmten nicht», so der Freiburger. «Doch in Belgien hat alles gepasst. Es war zwar ein schneller Start, aber am Ende bin ich gerade so durchgekommen.»

Jagd nach der EM-Limite

 Der Freiburger Spitzenläufer hat mit dem neuen Freiburger Rekord über die 5000 Meter seine ausgezeichnete Form der letzten Monate einmal mehr unterstrichen. Anfang Mai hatte er zum Abschluss seines fünfwöchigen Aufenthalts in den USA beim Payton Jordan Cardinal Invitational in Stanford in 29:01,58 Minuten über die 10 000 Meter bereits eine persönliche Bestzeit realisiert (zuvor 29:37 im Jahr 2011). Die Limite für die Heim-EM in Zürich verfehlte er um lediglich 6,58 Sekunden.

Bis Ende Juni hat Rüfenacht noch Zeit, die Limite für Zürich zu laufen. «Das Rennen in Stanford war von den Bedingungen und dem Feld her sicher recht optimal. Ich werde nun in zwei Wochen in Holland beim Gouden Spike Meeting in Leiden noch einmal angreifen.» Zumindest über die 5000 Meter sei zuletzt im Training etwas gegangen, nun hoffe er, dies auf die doppelte Distanz übertragen zu können. «So könnte es für die EM-Limite reichen. Es ist sicher nicht so, dass ich viel Luft nach oben habe, es wird ganz sicher eng werden.» Es müsse vieles in Leiden zusammenspielen, etwa die Tagesform und das Wetter. Sollte Rüfenacht an der Limite für die 10 000 Meter scheitern, wären die 5000 keine Alternative. «Die Limite liegt bei 13:40 Minuten. Das ist sehr schnell und für mich eher illusorisch.»

So oder so bestreitet Rolf Rüfenacht aktuell seine beste Saison. Im Februar und März gewann er an der Hallen-SM in Magglingen (3000 m), an der Cross-SM in Zürich sowie an der Schweizer Meisterschaft 10 Kilometer Strasse in Saxon jeweils Gold. «Ich hatte tatsächlich noch nie einen so guten Frühling.» Dies liege nicht zuletzt daran, dass er verletzungsfrei durch den Winter gekommen sei. «Seit letztem Sommer trainiere ich durch, mit ganz kleinen Aussetzern. Ich hatte wirklich Glück mit der Gesundheit.»

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