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Was machen Cotture und Jurkovitz?

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Im Schweizer Basketball ist es üblich, dass die Clubs nicht langfristige Kaderplanung betreiben. Einjahresverträge mit den Spielern – gerade mit jenen aus dem Ausland – sind die Regel. So kommt es immer wieder vor, dass die Vereine nach dem Saisonende kaum mehr Spieler unter Vertrag haben und erst während dem Sommer beginnen, ihr Team für die nächste Saison zusammenzustellen.

Ein gelassener Sportchef

Nicht anders sieht die Situation bei Freiburg Olympic aus. Die wichtigste Personalie, Petar Aleksic, ist abgehakt. Mit dem Trainer wurde die Zusammenarbeit unlängst um zwei weitere Jahre verlängert. Zehn Tage nach dem Out im Playoff-Halbfinal gegen Genf besteht das Kader der Freiburger jedoch gerade mal aus zwei Spielern: Boris Mbala und Nathan Jurkovitz, wobei Letzterer eine Ausstiegsklausel für das Ausland besitzt. Beunruhigt ist Sportchef Alain Dénervaud deshalb aber nicht. «Das ist nichts Neues. Zudem gibt es genügend Spieler auf dem Markt.» Die Gefahr, dass die Zuschauer Olympic nächstes Jahr nicht mehr wiedererkennen werden, bestehe trotzdem nicht, erklärt Dénervaud. Denn bei einigen Spielern habe der Club eine Option auf eine weitere Zusammenarbeit. Ziel ist es, das bekräftigt auch Präsident Philippe de Gottrau, den Kern des Teams zu halten, um dann entsprechend dem vorhandenen Spielermaterial die Ausländer zu rekrutieren und gleichzeitig junge Talente heranführen zu können.

Vier Szenarien

Ausgangspunkt der Kaderplanung, darum macht Dénervaud kein Geheimnis, sind die beiden grossgewachsenen Arnaud Cotture (203 cm) und Nathan Jurkovitz (201 cm). Die 21- beziehungsweise 22-jährigen Eigengewächse liebäugeln beide mit einem Transfer ins Ausland. «Wir würden sie natürlich nur allzu gerne weiter bei uns sehen», sagt Dénervaud. «Ob sie bereits dazu bereit wären, den Schritt in eine andere Liga zu machen, will ich nicht beurteilen.»

Der Sportchef bestätigt derweil, dass vieles davon abhängt, wie sich dieses Duo seine Zukunft vorstellt. Olympic hat Cotture einen neuen Vertrag angeboten und Jurkovitz einen finanziell aufgebesserten vorgelegt. Bis die Antworten der beiden Schlüsselspieler vorliegen, beschäftigt sich Olympic mit vier Szenarien: beide bleiben, beide gehen, nur Cotture bleibt, oder nur Jurkovitz bleibt. «Die Diskussionen sind im Gang», hält Dénervaud fest. Auch mit Westher Molteni, Eric Fongué, Dusan Mladjan und Jérémy Jaunin werden Gespräche geführt.

Kazadi kein Thema

Offen ist überdies die Frage, ob Olympic wie diese Saison mit drei oder aber mit den erlaubten vier Ausländern in die Meisterschaft 2017/18 starten wird. «Das hängt davon ab, wie die Lage bei den Schweizer Spielern aussehen wird», erklärt Dénervaud. Die Freiburger werden sich für die Rekrutierung des ausländischen Personals gewiss Zeit nehmen. Das Angebot an Amerikanern, die ihr Glück in Europa suchen, ist riesig; Eile ist deshalb nicht ­geboten.

Minimal sind derweil die Chancen auf eine Rückkehr von Jonathan Kazadi. Der langjährige Captain von Olympic, der auf die letzte Saison hin in die französische Pro-A-Liga gewechselt hatte und mit Orléans abgestiegen ist, steht derzeit noch ohne Verein da. «Jonathan will im Ausland bleiben. Falls das nicht klappen würde, könnten wir natürlich nur schwer Nein sagen. Stand jetzt ist Jonathan aber keine Priorität für uns», sagt Dénervaud.

Europacup

Eine Frage der Kosten und der Legitimation

Spielt Olympic nächste Saison im Europacup? War die Vereinsführung vor wenigen Wochen noch Feuer und Flamme für diese Idee, so hat sich der Diskurs nach dem vorzeitigen Saisonende gewandelt. Nicht nur Präsident Philippe de Gottrau stellt sich die Frage, ob ein Ausscheiden im Playoff-Halbfinal die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb legitimieren würde. Ausserdem ist der Europacup auch eine finanzielle Herausforderung. Eine Teilnahme würde bis zu 200 000 Franken kosten, so de Gottrau. Eine grosse Summe vor dem Hintergrund, dass der Club seine Schulden auf Geheiss des Verbands senken muss, auf ebenfalls 200 000 Franken. Dennoch sagt Sportchef Alain Dénervaud: «Die Idee ist noch nicht vom Tisch.»

fs

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