Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Was spricht für Private Equity?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In den letzten zehn Jahren hat sich die Rolle von Private Equity in den Portfolios von Anlegern verändert. Während die Anlageklasse noch vor einigen Jahren hauptsächlich als Nischenallokation angesehen wurde, betrachten sie die Anleger mittlerweile zunehmend als Möglichkeit, ihre Renditen zu verbessern und einzigartige Chancen zu nutzen, die über börsennotierte Aktien nicht zugänglich sind.

Heute sind diese besonderen Eigenschaften noch relevanter geworden. In den letzten Jahren sind die Ertragserwartungen für fast alle Anlageklassen gesunken, insbesondere für Anleihen. Dadurch ist die Zusammenstellung von Portfolios mit ansehnlichen Renditen für die meisten Vermögensverwalter zu einer Herausforderung geworden.

Die Outperformance von Private Equity lässt sich unserer Ansicht nach gegenüber börsennotierten Aktienanlagen durch mehrere Faktoren erklären: aktives Eigentum, Komplexität, Illiquidität und Hebelung.

Vier wichtige Eigenschaften

Aktives Eigentum darf als wichtiger Differenzierungsfaktor betrachtet werden: Durch eine massgebliche Beteiligung in Private Equity können die Fondsmanager strategische oder betriebliche Veränderungen bewirken und damit direkt zur Wertschöpfung beitragen. Das ist ein bedeutender Unterschied zum Kauf von Aktien börsennotierter Unternehmen.

Die Anlage in Private Equity ist auch komplexer und arbeitsaufwendiger. Zudem bietet diese Anlageklasse eine geringere Informationstransparenz als börsennotierte Aktien. Dank dieser Eigenschaften können Anleger, die über die nötige Fachkompetenz und die erforderlichen Umsetzungsmöglichkeiten verfügen, in der Regel von höheren Renditen profitieren.

Aufgrund der Illiquidität der zugrunde liegenden Vermögenswerte sind auch höhere Mehrrenditen erforderlich, damit Anleger bereit sind, solche Anlagen zu halten. Zudem werden häufig Fremdmittel eingesetzt, um die Renditen zu steigern.

Die Hinzufügung von Private Equity in ein Portfolio verbessert indes nicht nur die erwarteten Renditen, sondern zwingt die Anleger auch zur langfristigen Orientierung. Die illiquide Natur der Anlageklasse hilft dabei, irrationale Verkäufe zu vermeiden, zu denen es bei instabilen Marktbedingungen häufig kommt. Generell können Private-Equity-Anlagen die Anleger vor vielen mit Kapitalanlagen verbundenen Verhaltensmustern bewahren.

Viele der Chancen, die mit Private-Equity-Anlagen genutzt werden können, sind über die börsennotierten Märkte nicht zugänglich. Daher können diese Instrumente ein traditionelles Portfolio mit anderen Ertragsquellen bereichern. Private-Equity-Fonds investieren in der Regel in kleinere Unternehmen in verschiedenen Stadien des Unternehmenszyklus, von Start-up-Unternehmen (Venture-Capital-Strategien) bis zu ausgereifteren Turnaround-Unternehmen (Buyout-Fonds).

Spezielle Herausforderungen

Solche Anlagen bergen jedoch ihre eigenen Herausforderungen. Private-Equity-Anlagen erfordern eine langfristige Kapitalbindung. Die Laufzeiten von Fonds können 10 bis 15 Jahre betragen.

Die geringere Flexibilität, wenn es darum geht, eine Anlage notfalls abzustossen, zum Beispiel im Zuge einer Neugewichtung oder während einer Krise, erweitert das Risiko um eine neue Liquiditätsdimension.

Abgesehen davon rufen die Fondsmanager nicht sämtliche Kapitalzusagen auf einen Schlag ab, sondern nach und nach, wenn sie das Kapital für neue Investments verwenden. Der Zeitpunkt dieser Kapitalabrufe lässt sich schwer vorherbestimmen.

Einbezug von Illiquidität

Angesichts der Herausforderungen der Anlageklasse erfordert die Allokation in Private Equity – und generell in illiquiden Vermögenswerten – eine sorgfältige Planung.

Um die angemessene Allokation zu ermitteln, müssen die Anleger zuerst ihre Bereitschaft, langfristig zu investieren, ihre Toleranz gegenüber Illiquidität und ihre Fähigkeit prüfen, aktuelle und zukünftige Ausgaben zu finanzieren, ohne auf ihre Private-Equity-Allokation zurückgreifen zu müssen. Wenn sie diese Fragen abgeklärt haben, sind Anleger besser darauf vorbereitet, illiquide Anlagen in ihre Portfolios einzubeziehen.

Der Autor

Olivier Schmutz ist Vizedirektor und Kundenberater bei der UBS Freiburg im Bereich Wealth Management.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema