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Was tun, wenn es in einer Tiefgarage brennt?

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Autor: Imelda Ruffieux

Balsthal Der diesjährige Kommandantenrapport der Feuerwehren im Sensebezirk wurde mit einem Besuch des interkantonalen Feuerwehr-Ausbildungszentrums (IFA) in Balsthal verbunden. In dieser Einrichtung können auf 36 000 Quadratmetern verschiedene Brandsituationen realitätsnah simuliert werden.

Eine der Übungsplattformen gilt unterirdischen Verkehrsanlagen. Die Erkenntnisse aus diesen Brandeinsätzen können auch auf Tiefgaragen angewandt werden, wie Alexander Ayer, Feuerwehr-Kommandant in Düdingen, ausführt.

«Ein Brand in einer Tiefgarage ist sehr unberechenbar, weil er mit vielen gefährlichen Punkten verbunden ist.» Meist sei es schwierig, mit dem Löschmaterial nahe zum Brandherd zu kommen, ausserdem könne Einsturzgefahr bestehen.

Löschsituationen vermerkt

Allein in Düdingen gebe etwa 15 bis 20 Einstellgaragen, führt er aus. Diese sind in einer speziellen Karte eingezeichnet. In jeder Gemeinde werden Einsatzpläne für wichtige Gebäude erstellt: Schulen, Fabriken, Einkaufscenter. Im Rahmen dieser Pläne, in denen wichtige Informationen über Zugangsmöglichkeiten und spezielle Löschsituationen vermerkt sind, werden auch die Tiefgaragen erfasst.

«In der Regel ist es ein Auto, das in einer Tiefgarage in Brand gerät.» Möglich sei aber auch Feuer in einem Abfallcontainer. Bei Fahrzeugen sei heute weniger eine Überhitzung des Motors die Hauptursache als ein elektronischer Kurzschluss. «Das beginnt zu schwelen und kann schnell zu einem richtigen Brand führen, wenn das Feuer Nahrung bekommt», erklärt der Düdinger Feuerwehrkommandant. Die Armaturen, die Plastikummantelung der Kabelstränge oder die Sitze würden schnell Feuer fangen.

Austausch ist wichtig

Für Alexander Ayer und seine Kollegen war der Besuch des Ausbildungszentrums sehr lehrreich. Fast noch wichtiger sei ihm aber der Austausch untereinander gewesen, erklärt Alexander Ayer. Solche Gespräche unter Kommandanten und Instruktoren seien sehr fruchtbar. «So werden wertvolle Erfahrungen weitergegeben.»

Care-Team im Einsatz

Der Informationsaustausch ist einer der Hauptzwecke dieses Jahresrapports. Oberamtmann Nicolas Bürgisser ist von Amtes wegen der Oberbefehlshaber aller Feuerwehren im Bezirk und nutzt diese Treffen, um den Feuerwehrkommandanten Neuerungen weiterzugeben.

Eine davon betraf die Einführung eines Care-Teams. Bei Grosseinsätzen mit Schwerverletzten und Toten kann dieses von der Polizei aufgeboten werden. Notfallseelsorger und Psychologen kümmern sich nicht nur um die Opfer, sondern auch um Feuerwehrleute. Diese erleben in ihren Einsätzen oft schwierige Situationen, die verarbeitet werden müssen.

Meist keine Belastung

«Bis jetzt haben wir uns selbst geholfen», sagt Alexander Ayer, der die Einführung dieser Dienstleistung sehr begrüsst. «Wir haben Glück, dass die meisten Einsätze in der Regel nicht zu einer Belastung führen.» Nach einem Einsatz sitze die Einsatztruppe noch zusammen und bespreche das Erlebte. Das helfe bereits vielen bei der Verarbeitung. Bei besonderen Situationen suche der Einsatzleiter später allenfalls noch das Einzelgespräch mit den Betroffenen.

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