Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Was unter dem Schwimmbecken los ist

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Die Morgenkälte und der bissige Herbstwind können ihnen nichts anhaben, den neun Ferienpasskindern, die sich am Dienstagmorgen vor dem Murtner Schwimmbad besammeln. Zwei Mädchen und sieben Jungs, in dicke Jacken gepackt, warten vor der noch verschlossenen Tür. Um neun Uhr kommt Chefbademeister Olivier Fey und begrüsst die Kinder zu einem Rundgang, den diese sehnlich erwartet haben. Es geht hinter die Kulissen des Schwimmbads.

Fey und die Kinder bleiben vorerst draussen im Wind. Die Hände tief in den Jackentaschen versteckt, marschieren sie zum Schwimmbecken des Freibads. Im Winter schwimmt hier natürlich niemand, aber möglich wäre es, denn Wasser hat es immer noch im Becken. «Da ist ein Überwinterungsmittel drin», erklärt der Chefbadmeister. «Und bald kommen noch Sagexplatten rein, die gegen den Eisdruck wirken.» Fey sagts und die Teilnehmer dieses Ferienpass-Angebots lauschen gespannt.

Was kein Badegast je sieht

«Wie viel Wasser hat es in diesem Becken?», fragt der Bademeister in die Runde. Es wird ahnungslos gerätselt: Ein paar Tausend? Mehr? «Es sind zwei Millionen Liter», sagt Fey. Er deutet auf den Murtensee im Hintergrund und fügt an: «Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Liter es dort drin hat!»

Dann sind die Mutigen gefragt. «Wer steigt hier hinunter?», fragt Fey, und die ersten Kinder wagen sich sofort auf die lange, schmale Leiter. Ein gutes Dutzend Stufen weiter unten zeigt der Bademeister, wo im Sommer, wenn oben der Schwimm- und Planschbetrieb auf Hochtouren läuft, das überlaufende Wasser hineinfliesst: In eine dunkle Kammer aus Beton, welche «Ausgleichsbecken» heisst und nur wenig höher ist als ein Erwachsener. Kein normaler Badegast wird diesen Raum je betreten. Die Schüler sind fasziniert.

Technik unter dem Becken

Der Rundgang geht weiter, unter den Becken des Hallenbads hindurch, zu mächtigen, blauen Filterkesseln, an zahllosen Röhren vorbei. Hier drin ist es viel wärmer, doch viele Schüler haben ihre Jacke nicht ausgezogen. Die spannenden Geräte und ihre Geräusche sind viel wichtiger. Die häufigste Frage lautet: «Und was ist das hier?»

Der Bademeister bemüht sich, die vielen technischen Begriffe in eine verständliche Sprache zu übersetzen. Bei den Jungs und Mädchen kommt er damit gut an. So gut, dass er wenig später etwas schafft, was manche Lehrkräfte nie hinbekommen: Die Kinder schweigen, manche schliessen sogar für eine Weile die Augen, es ist mucksmäuschenstill. Die Kinder liegen im Ruheraum der Sauna, dem unlängst umgebauten Prunkstück des Bads. Zum Ende des Rundgangs räkeln sie sich hier und sollen Olivier Fey eine letzte Frage beantworten: «Was hat euch am besten gefallen?»

Auf neun Liegestühlen geben neun begeisterte Schülermünder dieselbe Antwort: «Alles!»

Meistgelesen

Mehr zum Thema