Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Was, wenn es in unserem Schulhaus brennt?»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Mireille Rotzetter

ÜberstorfNormalerweise ist es am Samstagmorgen auf dem Pausenplatz der Primarschule Überstorf ruhig. Nicht so am vergangenen Samstag: «Die Feuerwehr kommt heute!», erzählen drei Mädchen aus dem Kindergarten. «Wir sind schon etwas aufgeregt», geben sie zu. Nach einem gemeinsamen Einstieg gilt es ernst. Alle elf Klassen begeben sich mit den Lehrpersonen in die Schulzimmer und beginnen mit dem Unterricht. Kurz darauf ertönt die Stimme des Schulleiters Andreas Jungo aus dem Lautsprecher: «Alarm, Alarm, es hat viel Rauch in den Gängen. Alle Kinder bleiben in ihren Klassenzimmern!»

«Im Ernstfall wären wir ungefähr zehn Minuten nach Auslösen des Alarms auf dem Platz», erklärt Feuerwehrkommandant Marius Fasel. «Der Einsatzleiter übernimmt sofort das Kommando. Aufgabe des Schulleiters ist, zu wissen, wo wie viele Kinder sind.» Die Klassen in den unteren, bodenebenen Etagen können das Schulhaus direkt über die Fenster verlassen. Sobald eine Lehrperson mit den Kindern draussen ist, wird gezählt und gleich dem Schulleiter gemeldet, ob die Klasse vollständig ist oder ob sich noch einzelne Kinder im Schulhaus befinden. Das Atemschutzteam durchsucht jeden Raum. So werden auch Kinder nicht vergessen, die sich beispielsweise auf der Toilette befinden.

«Ich hatte keine Angst»

Das Verlassen der Schulzimmer in den oberen Stockwerken gestaltet sich problematischer. Hier verläuft der Fluchtweg über das Dach und eine hohe Leiter. «Das ist das Einsatzschwergewicht», betont Marius Fasel. «Einerseits braucht es viel Zeit, die Kinder zu sichern und sie die Leiter hinabsteigen zu lassen. Andererseits müssen wir auch das Dach absichern, nicht dass jemand hinunterfällt, wenn im Ernstfall Panik ausbricht.» Nach vierzig Minuten sind alle Kinder auf dem Pausenplatz.

Die Kinder nehmen das Ganze recht gelassen. «Das Herabsteigen von der Leiter war gut, ich hatte keine Angst», so eine Viertklässlerin. Bei andern kommt sogar leiser Neid auf. «Wir hatten viel weniger Action!», empört sich ein Fünftklässler.

Mängel herauskristallisiert

Marius Fasel zeigt sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Evakuierung. «Wir konnten durch die Übung auch einige Mängel feststellen. Der Alarm ist beispielsweise nicht in allen Klassenzimmern gut hörbar. Solche Sachen können nun ausgebessert werden.» Er stuft die Übung als relativ realitätsnah ein. Aber: «Ein wichtiger Faktor, der bei jeder Übung wegfällt, ist die Panik.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema