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«Was zählt, sind die drei Punkte»

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Der FC Luzern Volleyball hatte 2012 ein Projekt unter dem Namen «FCL Top Volley» gestartet, das in der Innerschweiz wieder Spitzenvolleyball erlebbar machen sollte. Das Ziel war ursprünglich, mit dem jungen Team den Aufstieg in die Nationalliga A per Ende Saison 2013/14 zu schaffen. Weil sich jedoch Cossonay letzte Saison freiwillig aus der höchsten Spielklasse zurückzog und das zweitplatzierte NLB-Team des VBC Aadorf keine Ambitionen auf eine Promotion hegte, stieg neben Cheseaux auch der FC Luzern in die NLA auf. Nicht unerwartet müssen die Innerschweizerinnen in dieser Saison hartes Brot essen und liegen mit erst vier gewonnenen Sätzen auf dem vorletzten Tabellenrang. Doch der Schein trügt etwas: Der FC Luzern ist zwar ein junger Aufsteiger, aber ein kampfstarker, hartnäckiger und heimstarker Neuling, der schon mit dem Sieg gegen Sm’Aesch-Pfeffingen aufhorchen liess.

Der Schlendrian

Dies musste auch Düdingen Volley am Samstag erfahren. «Wir mussten uns die drei Punkte richtig hart erkämpfen», zog Trainer Nicki Neubauer Bilanz. Im ersten Satz waren die Gäste eigentlich immer Herr der Lage, doch gegen Ende des Satzes hielt bei den Senslerinnen–einmal mehr–der Schlendrian Einzug. Zwar reichte der anfangs erarbeitete Vorsprung, um den Satz mit 25:23 zu gewinnen, doch Düdingen gelang es in der Folge nicht mehr, den Schalter umzustellen. «Ich werde immer dann unruhig, wenn wir mit grossem Vorsprung in Führung liegen», sagte Trainer Neubauer. «Meine Spielerinnen verlieren dann nämlich oftmals die Konzentration, verschenken Punkte, und plötzlich wird das Spiel wieder eng.» So geschehen im zweiten Satz, als sich die Freiburgerinnen mit unpräzisem Spiel und einer hohen Fehlerquote selber den Wind aus den Segeln nahmen. Sie holten zwar bis auf 23:23 auf, zwei Angriffsfehler später bejubelte dennoch Luzern seinen ersten Satzgewinn.

Standpauke zur Pause

Grund genug für den sonst so besonnenen Neubauer, in der anschliessenden Zehn-Minuten-Pause sehr bestimmt und etwas lauter zu werden als üblich. «Ich musste die Spielerinnen dazu bringen, dass sie wieder aktiver und aggressiver agierten und wieder ihre Stärken einbrachten.» Die Stärken der Düdingerinnen waren in den folgenden beiden Sätzen einerseits die verbesserten Services. Die Amerikanerin Tara Mueller tat sich dabei besonders hervor und sorgte mit ihren wuchtigen Aufschlägen dafür, dass Düdingen zweimal einen Rückstand noch zu drehen vermochte. Anderseits steigerten sich die Senslerinnen im offensiven Bereich und zwangen ihren Gegner dadurch zu mehr Fehlern. Unter der Regie von Passeuse Kristel Marbach, die nun die richtigen Entscheidungen traf und ihre Mitspielerinnen perfekt lancierte, wurde die Mannschaft nun ihrer Reputation gerecht, eines der angriffsstärksten Teams der Liga zu sein. Und weil Düdingen nun auch seine Blockarbeit auf ein akzeptables Niveau brachte, gingen die Sätze drei und vier an den Gast (25:15, 25:19).

Das Positive mitnehmen

«Spielerisch sind wir nicht ganz zufrieden mit dem, was wir in Luzern gezeigt haben. Natürlich ist es unser Anspruch, dass wir die hinter uns klassierten Teams schlagen, aber wir sind momentan noch weit davon weg, sagen zu können, dass wir beim Aufsteiger einfach mal im Vorbeigehen einen Sieg holen.» Dafür sei das Team noch zu wenig stabil und durchlebe zu viele Schwankungen. Man arbeite daran, aber es sei ein langer Prozess, bis auch die Jungen ihr Niveau während einer ganzen Partie durchspielen könnten. «Was zählt, sind die drei Punkte. Wir haben gewonnen, obwohl wir schlecht gespielt haben, das ist das Positive, das es aus dem Luzern-Spiel mitzunehmen gilt. Das gibt Selbstvertrauen und Zuversicht für die kommenden schweren Aufgaben.»

Die nächste Aufgabe steht am Samstag in Düdingen an. Dann trifft das Team von Nicki Neubauer auf das achtplatzierte Sm’Aesch-Pfeffingen, das wie die Senslerinnen Ansprüche auf den sechsten und damit playoffberechtigten Platz angemeldet hat. Wollen die Power Cats dann erneut als Sieger vom Platz, werden sie sich allerdings steigern müssen.

 

Telegramm

Luzern – Düdingen 1:3

Bahnhofhalle, Luzern.–SR: A. Sanapo, S. Dzankovic.

TSV Düdingen Volley:Kristel Marbach, Muriel Grässli, Vanja Matic, Katie Fuller, Tara Mueller, Andrea Lakovic, Haley Jacob (Libera); Melissa Vanis, Sarah Trösch, Pamela Lejczik.

Abwesend:Flavia Knutti und Mona Rottaris (beide 2. Mannschaft).

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