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Wasser – eine Frage auf Leben und Tod

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Wasser – eine Frage auf Leben und Tod

Am nächsten Mittwoch findet zum siebten Mal der Tag des Wassers statt

Seitdem der Tag des Wassers 1993 von der Unesco ins Leben gerufen wurde, wird er jährlich am 22. März zelebriert – im Stillen, ohne dass die Öffentlichkeit davon Kenntnis nimmt.

Die Erde ist der einzige Planet in unserem Sonnensystem, auf welchem es Wasser in grossen Mengen gibt. Tatsächlich sind sieben Zehntel der Erdoberfläche von Wasser bedeckt. Doch dieses Wasser, in dem alles Leben entstanden ist und von dem alle Lebewesen abhängen, haben wir nur ein einziges Mal und für alle Zeiten bekommen: Mehr davon gibt es nicht.

Die Geschichtsschreibung wird unsere Epoche als eine Krise darstellen, in der der Mensch – die Quelle aller Verschmutzung – seine gesamte Umwelt, einschliesslich der Meere, in grösste Gefahr gebracht hat. Indem wir zulassen, dass das Meer mit Industrieabfällen verseucht wird, und solange wir uns gegen strenge internationale Vorschriften für die Befischung der Meere wehren, setzen wir leichtfertig das Recht zu leben aufs Spiel.

Wasser ist das kostbarste Gut auf der Erde. Ohne Wasser wäre eine Evolution gar nicht möglich gewesen. Es gäbe keine Pflanzen, keine Tiere und keine Menschen. Soviel steht fest.

Wasser ist selbstverständlich

Doch kommen wir nun zum eigentlichen Thema, der Bedeutung des Wassers in unserer Gesellschaft und vor allem der Bedeutung des Wassers für die Zukunft, zu sprechen. In unseren Breitengraden ist das Vorhandensein von Wasser eine Selbstverständlichkeit. Das Wasser kommt aus dem Hahn, genauso, wie der Strom aus der Steckdose und die Pizza aus der Tiefkühltruhe kommt. Wasser hat in Europa sowie auch in Nordamerika viel an Wertschätzung eingebüsst. So lässt sich auch der Wasserverbrauch von 300 bis 600 Litern im Tag pro Person erklären. Im Vergleich dazu stehen in Wüstengebieten pro Kopf nur 10 bis 40 Liter Wasser zur Verfügung. Diese ungleichmässige Verteilung der Wasserressourcen auf der Erde hängt unter anderem von den klimatischen Bedingungen in der jeweiligen Gegend ab.

Dennoch ist es für uns sehr schwer vorstellbar, mit weniger Wasser auszukommen. Sind also die Bedürfnisse der Menschen bei uns im Vergleich zu denjenigen in den Wüstengebieten so verschieden? Oder haben wir uns schon derart an den Wohlstand gewöhnt, dass wir vergessen haben, was es bedeutet, zu verzichten?

Wassermangel am Beispiel Las Vegas

Las Vegas, die Stadt der Casinos, liegt mitten in der Wüste. An einem Ort, wo Wasser eigentlich eine Rarität ist. Doch weit gefehlt: In Las Vegas gibt es Wasser im Überfluss.

Warum? Weil die Tourismusbranche es sich nicht nehmen liess, die Stadt trotz der ungünstigen Lage als Urlaubsmekka zu profilieren. Kilometerlange Pipelines bringen nun das kostbare Nass von weit her nach Las Vegas. Und alles nur, um die zahlreichen Hotels, Restaurants und Vergnügungsparks zu versorgen. Der Tourist ist hier König. Und daher muss man alles tun, um ihn zufrieden zu stellen. Und die Millionengewinne aus diesem Dienstleistungssektor lassen uns die massiven Eingriffe in die Umwelt vergessen.

Umweltzerstörungen und
Naturkatastrophen
Die Wasserverbraucher denken selten daran, was mit dem Wasser geschieht, nachdem es den Abfluss hinuntergespült wurde. Tatsache ist aber, dass der grösste Teil des Gebrauchtwassers wieder dem Wasserkreislauf zugeführt wird, ob nun verarbeitet oder nicht. So kann das alte Bratöl in der Pfanne schon eine Belastung für die Umwelt darstellen. Doch weitaus schlimmer ist es, wenn Schwermetalle aus der Industrie in die Seen und Flüsse gelangen. Erinnern wir uns doch an den Dammbruch von Rumänien.

Dass Wasser aber nicht nur der Freund des Menschen ist, sondern auch dessen Feind, beweisen die Überflutungen von Dörfern und Städten in Mosambik. Von den Naturkatastrophen, bei welchen Menschen zu Schaden kommen, fordern Überflutungen bei weitem am meisten Todesopfer, noch vor Orkanen und Erdbeben. Das Ausmass der Zerstörung an Natur und Umwelt lässt sich oft erst nach dem Rückgang des Wasserpegels erkennen. Doch ist damit die Gefahr noch lange nicht gebannt: Durch den Mangel an sauberem Trinkwasser werden Seuchen wie Cholera und Typhus genug Gelegenheit geboten, sich auszubreiten. Daher treten oft Epidemien in Zusammenhang mit Überflutungen auf.

Wo Wasser verloren geht

Wasser, das nicht in den Wasserkreislauf zurückgeführt werden kann, gilt als verloren. Dies geschieht zum grössten Teil durch Verdunstung. Das Waschen von Strassen, die Bewässerung von Feldern und undichte Stellen in den Leitungen sind die Hauptgründe dafür. Dabei wird die Menge des Wasserverbrauchs auch vom Klima beeinflusst. In heissen, trockenen Gebieten ist der Verlust grösser als in den gemässigten Zonen. In dieser Hinsicht birgt vor allem die von Experten angekündigte Klimaerwärmung eine grosse Gefahr in sich. Werden uns die vorhandenen Wasserreserven auch in Zukunft vor dem Verdursten bewahren? Eine Aufgabe für die Wissenschaft, die es rechtzeitig anzugehen gilt.

Durch die Landbewirtschaftung zwecks Nahrungsversorgung der einzelnen Länder allein lässt sich jedoch das tatsächliche Ausmass des Wasserverlustes nicht erklären. Aber auch in der Industrie stellt der hohe Wasserverbrauch ein Problem dar. In Kernkraftwerken, Chemiekonzernen sowie auch in der Papier- und Maschinenindustrie ist Wasser ein unersetzliches Mittel zum Waschen, Kühlen und Transportieren des jeweiligen Produkts.

Die Entwicklung des industriellen Umgangs mit dem Gut Wasser ist ein Mass für die Zunahme der globalen Wasserverschmutzung. Dies lässt sich mit dem rapiden industriellen Wachstum, vor allem in den Entwicklungsländern, erklären, wo das Wasser meist unbehandelt in Seen und Meere zurückgeleitet wird. Erste Schritte zur Besserung sind bereits unternommen werden. Es lässt sich ein Trend hin zur Benutzung von zirkulären Wassersystemen und wasserfreien, sogenannten trockenen Technologien erkennen. Dies gilt jedenfalls für Europa, doch bis die weniger bemittelten Länder in den Genuss dieser umweltschonenden Methoden kommen, wird noch viel Zeit vergehen . . .

Wasser in der Zukunft

Es sind verschiedene Faktoren, die zur Menge des Wasserverbrauchs beitragen: zum einen der Stand der sozial-ökonomischen Entwicklung, zum andern aber auch die Grösse der Population und die klimatischen Bedingungen. Die Kombination der erwähnten Punkte ergibt dann das Gesamtvolumen des Wasserverbrauchs. Und von dessen Entwicklung hängt die Zukunft ab.

Wasser ist und bleibt die Grundlage unserer Existenz. Schon nur deshalb lohnt es sich, ihm Sorge zu tragen. Der Tag des Wassers bietet eine gute Möglichkeit, mit einem bewussteren Umgang mit Wasser zu beginnen. Wie wäre es, wenn Sie heute Abend auf Ihr Bad verzichten und stattdessen eine Dusche nehmen würden?

Muriel Bowie

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